Beiträge von Sleipnir

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    Ich glaube, du solltest dich mit der seriösen Rassehundezucht nochmal richtig auseinandersetzen... Du hast die Problematik der papierlosen Hundezucht gar nicht verstanden

    Das hört sich ein bisschen böse an...aber ich befürchte genauso ist es! Verantwortungsvolle Rassehundezucht ist kein bloßes Vermehren von Hunden, sondern das stetige Bestreben die eigene Rasse zu verbessern...was meinste was das kostet, wenn ich mit meiner Zuchthündin quer durch den Kontinent fahre weil gerade in Schweden der perfekte Rüde sitzt...
    Zuchtschauen, Körungen, Wesenstest, alle möglichen Untersuchungen...das gibt es nicht umsonst...

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    Wenn jetzt aber jemand kommt der wirklich Angst hat. Ich glaub nicht das es den beruhigt wenn man sagt "der tut nix der hört 100%ig"
    Ich finde zumindest ein Halsband an dem man den Hund offensichtlich festhalten kann ist doch nicht zuviel verlangt.

    Diese Argument kam ja jetzt schon sooo oft. Ich will mich mal nur darauf beziehen:
    Ich führe einen Gassiservice, bin mit bis zu zehn Hunden gleichzeitig leinenfrei unterwegs.
    Ich mach das hier in einer eher kleineren Gemeinde und bin sehr daran interessiert, dass eher positiv über mich gesprochen wird, ich versuche Rücksicht zu nehmen wo es nur geht etc.
    Jetzt kommen mir Jogger, Reiter, Radfahrer, Fremdhunde etc. entgegen...
    Da glaubt doch keiner, dass ich zehn Hunde an die Leine nehme...ich rufe die alle zusammen, wir gehen an den Wegrand oder ein Stückchen in die Wiese/Feld und dann lass ich die da neben mir warten...
    Da hat keiner Angst...da fällt den Leuten eher die Kinnlade runter, dass man Hunde im Griff haben kann...DAS sind die meisten nämlich nicht gewohnt! Die kennen nur Hundehalter, die nichtmal einen einzigen Hund im Griff haben! Ich glaub Erziehung ist das Zauberwort und kein Halsband am Hund.
    Ich mach das jetzt schon seit einigen Jahren und wie gesagt nicht nur mit einem Hund, sondern gleich mit bis zu zehn. 99% all der Kommentare, die ich bekomme sind positiv bis sehr positiv...trotz unangeleinter Hunde...und es will ja jetzt bestimmt keiner behaupten, dass es im Postleizahlengebiet 34260 keine Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben...
    Ich bin selbst mitten im Ort mit meiner großen Meute unterwegs...da läuft IMMER ein Teil frei bei Fuss mit...da springt keiner vor Angst auf die Straße oder wirft mir wüste Beschimpfungen nach...nee...da kriege ich eher positive Kommentare...

    ...und für den Hund ist das definitiv NICHT gesund!
    Richte ich alles nach dem Hund aus, versuch alle "Kohlen für ihn aus dem Feuer zu holen", jeden Konflikt zu managen bzw. Stress für den Hund gar nicht erst entstehen zu lassen mach ich den entweder völlig abhängig von mir oder der lacht sich über mich kaputt!
    Beides jetzt schon x-fach erlebt...

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    bist du irgendwie neidisch, so dass du es in jedem Posting erwähnen musst Volker?

    Ich hatte ganz böse Gedanken...ich wollte das auch schreiben...:-)

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    Wie verhält es sich eigentlich mit der Steuermarke? Muss sich diese nicht am Hund befinden? Ich frage das, weil ich es selber nicht genau weiß. Die Steuermarke muss auf alle Fälle nachweisbar sein, werde ich darauf angesprochen. Reicht es da, wenn diese im Portemonnaie ist oder sich am Schlüsselbund befindet? Würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn sie direkt am Hund sein muss und damit wären wir wieder beim Halsband.

    Wie Leinenzwang und Co. ist das ne Sache der Länder und Kommunen...wir leben im Föderalismus, da gibt es keine bundeseinheitliche Regelung zu...

    Ist ja putzig wie ihr hier darüber redet...aber so putzig ist das gar nicht...
    Ich kenne, beruflich, mehr als genug Hunde "gluckender" Halter.

    Die entwickeln sich eigentlich immer in eine von zwei Richtungen:

    1.) Der Hund ist ängstlich, unsicher, völlig unselbstständig, wurde nie Stress und Konflikten ausgesetzt und kann damit auch nicht umgehen...
    Jedes Knurren oder jede Rempelei eines anderen Hundes oder Menschen führt fast zum Nervenzusammenbruch...
    2.) Der Hund ist ein bisschen aus anderem Holz geschnitzt als seine Besitzer. Die können ihm aber kaum Rückendeckung geben. Hund wird immer selbstständiger, sieht Kommandos als unverbindliche Einladung, geht jagen, wird leinenaggressiv... der mag seine Besitzer sehr...aber ernstnehmen, nee diese Kompetenz haben sie nie gezeigt und da verlässt er sich lieber auf sich...

    Sowas will doch eigentlich keiner für seinen Hund...

    Ich kann mich da meinen Vorschreiber/innen nur anschließen...die Hunde würde ich gar nichts mehr alleine regeln lassen...sie bekommen es ja nicht hin und brauchen da definitiv Anleitung und Grenzen...um da jetzt aber irgendwie weiter zu diskutieren sollte sich die Threaderstellerin aber nochmal zu Wort melden...denke ich...sonst fangen wir an zu spekulieren...

    Ich hatte nen Jagdterrier und hab noch mehrere Terriermischlinge in meiner Gassigruppe.
    Der Jagdterrier war schon krass! Grundsätzlich gut erzogen und grundsätzlich verträglich...trotzdem hat der sich immer wieder mit den größten Hunden der Gruppe angelegt...der hat sich gefühlt wie ein ausgewachsener Rottweiler...
    Was ich an Terriern wirklich mag ist, dass sie einem so schnell nix krumm nehmen und wirklich robust sind.
    Der Größenwahnsinn und diese ständige Spannung, die ständige Aktivität...nee, für mich persönlich wäre das jetzt nichts...
    Wenn ich an Terrier denke fällt mir immer wieder eine Geschichte ein...die hab ich evtl. hier mal vor Jahren gelesen oder woanders im Netz...weiß ich nicht mehr...
    Frau mit nem alten, einäugigen Jagdterrier...
    Passantin" Oh, der Arme, wie ist denn das passiert..."
    Besitzerin" Bei Beißereien..."
    Passantin"Wie schrecklich, der Hund kann einem ja wirklich leid tun!"
    Besitzerin" Nee, nee...die anderen haben sich nur gewehrt..."

    Ich persönlich find das Thema nicht schwierig!
    Für mich DER Absatz dieses Threads:

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    Und wenn die Welt unterginge, das letzte, was ich täte, wäre dort anzurufen. Ich habe von meiner Oma genug über den Blockwart, von meinen Kursteilnehmern genug über Horch und Guck und nun durch meine Nachbarn auch aus eigener Erfahrung erfahren, dass Denunzieren in Deutschland offenbar Tradition hat und mir NICHT gefällt. Es gibt praktisch für jede Situation konstruktivere Handlungsweisen.

    Das seh ich so absolut genauso...
    Ich bin nun auch keine 15 mehr, bin mehrmals umgezogen, hab auf nem Dorf, in einer Kleinstadt, in einer Großstadt gewohnt...
    Und ja, ich hab schon viele Deppen getroffen...aber das OA einzuschalten...nee, daran hab ich bisher nicht im Traum gedacht...
    Was muss denn passieren um SOWAS zu machen??? Das wären die allerletzten, die ich kontaktieren würde...
    Ach ja...laute Partys...wollt ihr mich eigentlich veräppeln? Habt ihr bisher immer nur zu dritt bei ner Tasse grünem Tee gefeiert???