Es geht hier um einen fünfmonatigen Junghund, der, ich geh jetzt einfach mal davon aus, vom Züchter kommt und gut geprägt ist...der wird es wohl kaum "ernst" meinen.
Beiträge von Sleipnir
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Selbstverständlich ist das unter Hunden...ich weiß, auch der rangniedrigste verteidigt sein Futter. In der Mensch-Hund-Beziehung halte ich das aber für gar nicht mehr selbstverständlich und alle Hunde mit denen ich bisher näheren Kontakt hatte eigentlich auch nicht...und das waren gar nicht so wenige...
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Keiner meiner Gassi-,Pflege-, Urlaubs- oder Trainingshunde hat es jemals komisch gefunden, wenn ich ihm was weggenommen habe...
Waren das alles "Weicheier"? Meiner Meinung nach gehört das einfach zu einer guten Sozialisation und Erziehung dazu und zwar nicht um Macht zu demonstrieren, sondern weil es völlig selbstverständlich sein sollte...für Mensch und Hund! -
...und es gibt einfach Hunde mit denen kannste keine Tauschgeschäfte machen. Oben genannter Hund gehörte dazu. Dem haste nen Kauknochen gegeben und mit nem Stück frischen Pansen gewedelt...hat ihn zwar schon interessiert, aber er hätte dafür nie den Kauknochen losgelassen. Der hat sich wohl gedacht "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach..."
Und dann? -
Ich glaube genau das ist mein derzeitiges Problem, lotuselise...
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Wie wozu? Um dem Hund klar zu machen, dass es völlig selbstverständlich ist, wenn ich ihm Dinge wegnehme. Ich tu dem Hund nicht weh, schüchtere ihn nicht ein und zusätzlich gibts noch was besseres hinterher...
Wo ist das Problem? -
Danke, bordy.
Nochmal zu dieser Haltergeschichte:
Ich erzähle allen Hundehaltern schon auf dem Probespaziergang was der Hund können sollte, und wenn er es nicht kann, dass ich es dann trainieren muss. Ich erwähne auch jedesmal das ich NICHT zur "Wattebäuschchenfraktion" gehöre und klare Grenzen setze.
Bisher hat mir noch jeder HH sein 100% Vertrauen geschenkt, was ich auch definitiv nicht ausnutzen will! -
Ich will da nichts vorbereiten...die macht jeden Tag Blödsinn...will Krähen jagen, Passanten anschnüffeln, fremde Hunde begrüssen usw. usw.
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Ich mach nen Probespaziergang mit Besitzern und Hund, dann geh ich einmal alleine mit dem Hund und dann wird er in die Gruppe eingegliedert...
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Ein Tipp, der evtl. keine Allgemeingültigkeit hat, ob du es dir zutraust musst du selber wissen.
Ich hab sowas auch mal mit nem Hund trainiert, die Besitzer hatten schon richtig Angst vor ihrem Hund und konnten ihm rein gar nichts mehr wegnehmen.
Das wichtigste: Hab keine Angst...Hundezähne tun zwar weh, aber wir sind schlauer...überliste deinen Hund. Der schnappt nur ab, würde der ernsthaft zubeissen hättest du nicht nur ne Verletzung, weil er dich unglücklich am Nagelbett erwischt hat.
Gib ihm nen Knochen und bewaffne dich mit was besserem (Putenfleisch, Pansen, was weiß ich) UND mit dicken Arbeitshandschuhen...:-)
Und dann nimmst du ihm den Knochen einfach ab...ganz ruhig, ohne Theater, sei sicher dabei und zuck nicht zurück. Du willst diesen Knochen, weil es das normalste auf der Welt ist seinem Hund etwas abzunehmen und diese Sicherheit musst du auch in deine Handlung legen! Hast du den Knochen gibt es was besseres dafür...halt das übliche Tauschgeschäft.
Mit oben angesprochenem Hund musste ich das vielleicht 10 mal machen...dann war die Sache durch...