Beiträge von Sleipnir

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    Was mir gefiel war:, dass es eben nicht nur Spielerei ohne Aufsicht war, im Gegenteil durften die Hunde nur zeitweise miteinander im Freilauf spielen - und die Leiterin der Stunde hat gut darauf geachtet, dass die Interaktionen untereinander nicht danebengingen und mobbing eben sofort unterbnden hat. SIe hat auch versucht, die Halter für die Körpersprache der einzelnen Tiere zu sensibiliseren.
    Außerdem war ihr eigener Altrüde dabei, der zwar nicht unbedingt mit den Gnomen spielte, aber schlecht fand ich das trotzdem nicht.
    Die Stunden fanden an wechselnden Orten statt, so dass die Hunde gleich auch noch unterschiedliche Gebiete kennen lernen konnten, wir haben erste Umweltsicherheits-Übungen gemacht (Brücken mit Gitterböden, Park, Wald, Straßennähe, Aufzüge,...) und nur ein einziges mal waren wir auf einem Hundeplatz. Etwa die Hälfte oder etwas mehr der Zeit haben wi mit Übungen zugebracht Aufmerksamkeitsübungen, Handling, Selbstvertrauen, etc) und den Rest der Zeit wurde eben gespielt.


    Und genau sowas finde ich - insbesondere auch für Ersthundehalter - ziemlich klasse.


    Reine WelpenSPIELstunden haben mit Sicherheit auch ihre Berechtigung, aber das Problem ist oftmals, dass die Gruppen zu groß sind, die Welpen ständig wechseln und vielen, vielen "Trainern" schlicht und ergreifend ein bisschen Fachkompetenz fehlt und schon in diesen Gruppen (unbeabsichtigt) die Basis für späteres Fehlverhalten gelegt wird.

    Würd mich nicht wundern, wenn Tiebetterrier der Großteil der Vorfahren deines Hundes waren. Ich bin mir aber auch nicht ganz sicher, ob der reinrassig sein könnte. Hab von ihm ja schon einige Fotos hier im Forum gesehen und für einen TT-Rüden find ich ihn einfach ein bisschen zu zierlich und auch die Kopfform (soweit man das unter dem Fell erahnen kann) find ich nicht ganz typisch.

    Nein! Nicht ein Hundeleben lang, aber du musst den erstmal von seinem Trip runterholen und das geht nur indem du wilde Hetzspiele erstmal völlig sein lässt. Das kannst du ja irgendwann wieder in einem kontrollierten Rahmen aufbauen, aber nicht jetzt, nicht morgen und auch nicht nächste Woche!
    Weiterhin gibt es 928 Methoden um zusammen mit seinem Hund Spaß zu haben, warum reduziert man das fast ausschließlich auf unkontrollierte Hetzspiele?

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    Ich gehe eine Weile lang mit ihm Gassi, an der Schleppleine bis z.B zu einer gewissen Wiese. dort wird dann ca. 20min intensiv mit einem Spielzeug gespielt. Dann wird es eingesteckt und wir gehen an der Leine wieder weiter, bzw. Zurück


    ...und dein Hund wird die ganze Zeit nur darauf warten, dass du endlich das verdammte Spielzeug auspackst...
    Nein...ich denke so wird das nichts!

    Kleine Geschichte dazu:
    Ich hab einen Hund in der Gassigruppe, bei dem hat sich sechs(!) Jahre lang das ganze Leben um einen Ball gedreht. Nicht ein einziger Spaziergang wurde ohne Ball gemacht!
    Bei mir gab es erstmal konsequenten Ballentzug.
    Die ersten Tage hat der nur genervt, ist mir nur vor den Füssen rumgelaufen, hat mich angestarrt, kaum seine Geschäfte gemacht usw.
    Das hat er dann irgendwann eingestellt und dann kam er mir wochenlang wie ein Autist vor. Sein Horizont hatte sich durch den Ball so unglaublich verkleinert, dass der gar nix mit sich anzufangen wußte.
    Und dann nach ein paar Wochen begann der sich langsam für seine Umwelt und die anderen Hunde zu interessieren...
    Das ist jetzt drei Monate her. Der rennt heute mit den Hunden, baggert die Hündinnen an, pöbelt mal nen Rüden an und kommt völlig kaputt und ausgelastet nach Hause...ganz ohne Ball.
    Würd ich bei dem morgen einen Ball auspacken hätte ich die Arbeit der letzten Monate mit einem Schlag zerstört! Der wird bei mir so schnell keinen Ball sehen!

    Ja...solche Hunde kenne ich und die zeigen gerade am Anfang ein extrem nerviges, penetrantes Verhalten...nennt sich Löschungstrotz... ;)
    Was ich machen würde:
    GAR NICHTS! Der Hund sollte sich erstmal daran gewöhnen ruhig spazieren zu gehen ohne das was spannendes passiert. Neigt er dazu sich aus Langeweile selbstständig zu machen - Schleppleine dran.
    Das Ganze so lange durchziehen bis der Hund wirklich entspannen kann auf Spaziergängen (kann durchaius Wochen dauern), dann kann man langsam anfangen eher ruhige Aktivitäten auf Spaziergängen aufzubauen und wenn das alles gut funktioniert spricht ja nichts dagegen in weiter Zukunft wieder ein kontrolliertes Apportieren aufzubauen.


    PocoLoco: Genauso wie von dir beschrieben mache ich es mit meiner Hündin auch...die wäre bei unkontrolliertem Ballhetzen innerhalb von Tagen nämlich auch ein völlig hochgedrehter Balljunkie.

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    Also in dem Haus von meinen Eltern leben keine anderen Tiere! Der Raum ist voll gefliest und von daher kann ich den auch schnell reinigen! Das wäre also nicht das Problem! Der andere Hund ist auch nur ein Besuchshund! Und das der Hund nicht durch den Raum muß wo meiner liegen würde ist auch gewährleistet!


    Darum die Frage ob sich die Flöhe durch 2 Räume (wären durch Küche und den grossen Flurg getrennt) auf den anderen Hund springen können, bzw ob man die auch selber übertragen kann?!


    Das Risiko wird tatsächlich gering sein. Ich würd es aber trotzdem nicht eingehen wollen!
    Wenn dein Hund noch nicht alleine zuhause bleiben kann...kann es vielleicht der andere Hund?
    Fahrt ihr mit dem Auto dort hin? Kann dein Hund im Auto alleine bleiben?

    Bitte...die Frage beantwortet sich doch von selbst - heute noch Flöhe gesehen...da kannst du deinen Hund doch weder mit nem anderen Hund zusammenlassen noch ihn in dasselbe Haus bringen!

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    Ich glaube nicht dass sie verhungert, eher dass sie immer nur das Allernötigste frisst und immer ein Hungerhaken bleibt.


    In der Hoffnung irgendwann was besseres vorgesetzt zu kriegen glaub ich das gern. Wenn diese Verknüpfung erstmal getilgt ist glaub ich das nicht.


    Es mag durchaus sein, dass du da einen Hund hast, dem Fressen nicht der halbe Lebensinhalt bedeutet (wie es bei den meisten anderen Hunden ist), aber die derzeitige extreme Mäkelei kannst du mit Sicherheit verbessern!

    Wenn der Hund organisch gesund ist würd ich mir ein/zwei Sorten Futter aussuchen, die hinstellen und wenns der Hund nicht frisst kommt es weg, also genau das was hier die ganze Zeit schon vorgeschlagen wurde.
    Ich bin niemand, der einen Hund dazu zwingt Futtermittel zu fressen, die er nun wirklich nicht mag, aber das ist bei deinem Hund ja etwas anders gelagert. Dein Eingangsthread beschreibt ja wunderschön wie man konsequent aus seinem Hund einen Mäkler macht...:-)
    Ist nicht böse gemeint, aber du weißt ja selber, dass da einige Sachen ein bisschen schief gelaufen sind.


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    Wenn ich sie 4 Tage hungern ließe und sie dann füttern würde, dann würde sie alles aufessen und dann wieder ein paar Tage nichts essen.


    Glaub ich dir. Aber was denkst du wie lang der Hund das durchzieht? Sein ganzes Hundeleben lang? Hast du wirklich Sorge, dass die dir vor vollem Futternapf verhungert?
    Das ist doch ne Machtprobe und da musst du einfach Durchhaltevermögen beweisen.
    Ich kenn Hunde mit einer ähnlichen Problematik, die haben zehn Tage und länger kein Futter angerührt...
    Da darf man dann nicht einknicken...