Bei der IHK bin ich gemeldet.
Es wird aber schon ein Unterschied zwischen Hundesitting und Gassigänger gemacht.
So musste ich, trotz explizieter Nachfrage, keinen Sachkundenachweis nach § 11 Tierschutzgesetz ablegen...
Professionelles Gassigehen ist noch nicht so verbreitet und von daher gibt es wohl noch nicht viele Vorgaben, an die man sich halten muss...
Beiträge von Sleipnir
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Dass das niemand wirklich locker sieht kann ich so gut verstehen...
Da ist ein fremder Mensch...der kann einem ja viel erzählen...
Dem soll man den eigenen Hund mitgeben und am besten noch einen Wohnungsschlüssel dazu...
Ich hätte in der umgekehrten Situation evtl. auch ein kleines Problem...
Hundeverstand, ja...das sollte wohl Grundvoraussetzung sein...aber irgendwelche Zertifikate sind soooo nebensächlich... ich muss dem Typen vertrauen...der kann meinen Hund innerhalb eines Spaziergangs versauen, der kann mir die Wohnung ausräumen und mir das Blaue vom Himmel lügen...Vertrauen, das ist wichtig...nicht mehr...aber auch nicht weniger! -
So einen Hund habe ich dabei...Hütehundmischling aus Ungarn...
Sehr, sehr misstrauisch, sowohl Menschen als auch Hunden gegenüber.
Am Anfang wollte der wirklich nur widerwillig mit.
Ich hab es dann genau so gemacht wie es der eine Gassigänger vorgeschlagen hat. Erst ein Spaziergang nur mit mir, dann zwei, drei ruhige Hunde mitgenommen und das langsam ausgebaut.
Hat schon ne gewisse Zeit gedauert, aber der läuft heute total freudig und unbefangen in Zehner-Gruppen mit. -
Nein, nein...keine "Ätschebätsch"...:-)
Ich bin mir ja auch gar nicht sicher wie sich so ein Mali in der Gruppe macht und bin da tatsächlich sehr gespannt...
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Ich finde es schön, dass es jetzt doch möglich ist über dieses Thema kontrovers, aber sachlich(!!!) zu diskutieren...war ja auf den ersten Seiten nicht so!
Das was BieBoss schreibt, ist das was ich mir unter einem engagierten Hundehalter vorstelle. Nachfragen, kritisch abwägen (ja, nicht jeder Hund passt in eine größere Hundegruppe), aber dem Sitter zumindest einen gewissen Handlungsspielraum zugestehen...
Klar gibt es auch die, die den Hund einfach nur müde wiederhaben wollen und sich kaum dafür interessieren wie der jetzt müde geworden ist...
, aber die meisten sind schon so wie Bieboss...die interessieren sich durchaus dafür was ich mache, begleiten mich sogar hin und wieder auf meinen Spaziergängen, sind ein Stück weit eingebunden usw. usw.P.S. Ich kann bald auch mit Erfahrungen dienen, wie sich ein Malinois in der Gruppe macht...soll nämlich jetzt ne Hündin eingliedern...
Da ruft mich ein Typ total verzweifelt an...komplizierte Sprunggelenkfraktur...bis Februar/März aus dem Verkehr gezogen...an Spaziergänge gar nicht zu denken...
Ob ich ihm helfen könnte...wäre ganz fantastisch, wenn man sich dieses Jahr noch treffen könnte...
Dieses Jahr...
Ich hab ihm gesagt, dass ich mir Donnerstag den Hund angucken komme und wenn das passt, kann der ab Freitag mitlaufen...
Natürlich macher ich das nicht nur weil ich so ein netter Typ bin, sondern auch und insbesondere um Geld zu verdienen...aber Vorwürfe, wie sie hier insbesondere zu Anfang des Threads gebracht wurden finde ich angesichts meiner alltäglichen Arbeit doch relativ vermessen... -
Zitat
Kannst Du mal die Unterschiede nennen, die Dir aus Deiner Erfahrung so einfallen?
Bzgl. der Größe der Hundegruppe... meine ich..Ich steh gerade ein bisschen auf dem Schlauch...
Welche Unterschiede meinst du denn?
Formuliere doch einfach deine Frage nochmal anders...dann versteh auch ich sie...:-) -
Zitat
ch hab ja so einen Rüden auch mit 9 Jahren übernommen. Wie sieht es mit Jagen aus? Und, wenns dir nichts ausmacht, kannst du nach der Herkunft fragen?
Es gab gestern auf dem Gang keinerlei Reize, die das Jagdverhalten ausgelöst haben...aber der jagt, da bin ich mir sicher!
Der Hund hatte jetzt sieben Jahre keinerlei Hundekontakte und läuft seit sieben Jahren ausschließlich an der Leine...als er zweijährig war gab es eine Beisserei mit einem anderen Rüden und seitdem haben die Besitzer Angst, dass wieder irgendwas passiert...sie sind übrigens beide an die 80 und haben nen Airedale...manchmal sitz ich in Kundengesprächen und weiß echt nicht mehr was ich sagen soll...
Was diesem Hund alles fehlt...darüber brauchen wir wohl nicht reden...
Ich will gerne beim nächsten Mal nach der Herkunft fragen...sie haben ihn seit Welpenbeinen, er ist von irgendnem Züchter...mehr weiß ich aber nicht... (welcher Züchter gibt eigentlich Welpen an 70-jährige ab? Ist da nicht fast vorprogrammiert, dass sie denn Hund irgendwann nicht mehr auslasten können und der Hund sie ggfs. überlebt???) -
Hunde nehmen in Gruppen unterschiedliche Stellungen ein. Jeder Hundeführer, der mit Gruppen zu tun hat weiß das. Und ich finde es auch durchaus gut und richtig da mal genauer hinzuschauen...
Aber diese Theorie /dieses Konzept...das ist mir einfach etwas zu pauschal und festgefahren...
Aber vielleicht muss das so sein, wenn man es vermarkten will...
Ist doch wie bei anderen Konzepten (z.B. Natural Dogmanship)...man KANN da ganz viel für sich rausziehen, man sollte aber nie unreflektiert alles übernehmen und ich finde es sehr, sehr schade, dass die, die solche Konzepte entwickeln immer den Anspruch erheben als wäre das revolutionär und allgemeingültig auf jeden Hund anwendbar. Und das ist es nicht! -
Um Hunde bei mir mitlaufen zu lassen muss ich die Hunde, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, ein Stück weit formen. Sollte ich mal irgendwann einen Hund dabei haben, bei dem ich auf den ersten Gängen merke, dass er nicht formbar ist, dann werde ich da nicht mit dem Brecheisen rangehen...dann ist dies einer der Hunde, die es ohne Zweifel gibt, der für meine Art der Hundebetreuung nicht geeignet ist!
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Bjoern, was machst du wenn der Hund eine Korrektur durch dich nicht zulaesst/gut findet (so nenne ich das jetzt mal) und das massiv und eindeutig klarmacht?
Ganz ehrlich? Das weiß ich nicht. Bisher habe ich so einen Hund noch nicht kennengelernt. Aber da ja auch ich alles erstmal mit positiver Verstärkung aufbaue kommen evtl. Korrekturen ja sowieso erst dann wenn zwischen Hund und mir sowieso schon ein Vertrauensverhältnis aufgebaut ist.
Ich hab gestern einen Probespaziergang mit einem neunjährigen, leinenaggressiven Airedale gemacht...ein grundsätzlich souveräner, gefestigter Rüde, der ganz genau weiß was er will...im Leben hätte ich den gestern in keiner Situation korrigiert...da fehlen aber auch noch alle Grundlagen zwischen mir und dem Hund!