Der Besitzer ist junger Handwerker und war jahrelang auf "Walz"...er hat den Hund in Spanien auf der Straße aufgesammelt...der Hund hat ihm leid getan und er hat ihn mitgenommen. Einfach so...vielleicht wollte er was gutes tun...ich weiß es nicht. Der lebt jetzt hier von der Hand in den Mund, kein fester Job...der hat echt kein Geld. Der hat sich einfach keine Gedanken darüber gemacht wie teuer ein Hund sein kann und war damit jetzt völlig überfordert...
Beiträge von Sleipnir
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Weiß nicht genau, Murmelchen...
Ich hab allerdings auch keine OP-Versicherung für meine Hunde. -
Man lernt ja nie aus.
Ich war in diesem Bereich...und das ist mir ja schon fast peinlich...völlig naiv!
Ok...ich war auch noch nie in so einer Situation...und ich hoffe ich komme auch nie dahin.
Das Verhalten der Besitzer mal völlig aussen vorgelassen!
Ich hätte einfach nicht gedacht, dass das wirklich gängige Praxis ist.
Klar...man hört immer wieder...wenn du nicht bezahlen kannst, geben sie deinen Hund nicht mehr raus (werden die dann auch eingeschläfert???)... oder es wird gar nicht erst behandelt.
Ich hab das nie wirklich geglaubt.
Wir sind doch hier in Deutschland...einem der reichsten Länder auf diesem Globus und nicht in Rumänien.
Und nochmal! Ich bin nicht der Meinung, dass Tierärzte alle möglichen OPs aus eigener Tasche zahlen sollten...aber so ne Tierklinik, die den neuesten diagnostischen Schnickschnack für wer weiß wieviel Geld hat...die schläfert junge, eigentlich kerngesunde Hunde ein, weil niemand die Op bezahlen kann?
Warum gibt es für sowas eigentlich keinen Fond oder sowas?
Ich kapiere das nicht...wir reden doch nicht von nem zwölfjährigen Hund mit schwerster HD, bei dem man höchstens noch Schmerzen lindern kann, sondern von einem jungen Hund, der nach der OP wieder völlig gesund wäre...
Wer setzt denn da die Todesspritze an??? -
Ist von Hund zu Hund unterschiedlich.
Es gibt Hunde, da kann man das erzieherisch unterbrechen und ich hab auch immer das Gefühl ein Teil macht dann noch die Gewöhnung.
Ich hab nen Jagdterrier in der Gruppe, den musste ich anfangs 20 Mal pro Spaziergang von einem bestimmten Kastraten pflücken.
Das Spielchen haben wir drei Spaziergänge durchgezogen und dann hat er es sein lassen.
Gibt allerdings auch Rüden, die da so krass drauf sind, dass man da gar nicht weiterkommt und die einem die ganze Gruppe sprengen.
Ich für meinen Teil guck mir das drei-,viermal an und wenn ich dann keine Fortschritte sehe würde ich so einen Hund wohl ablehnen. -
Ich bin da wahrscheinlich nicht objektiv genug.
Eigentlich bin ich ja gar nicht so "gefühlsduselig"...aber der Hund hat hier auf dem Hof gelebt, ich hab ihn jeden Tag gesehen, er war ganz oft auch bei uns und hatte ein riesiges Potenzial. Jetzt ist der tot, mit nichtmal zwei Jahren...und das nur weil niemand Geld für so ne beschissene Magendrehungs-Op hatte...ich find das einfach nur traurig! -
Ich weiß nicht wie das finanziert werden soll - ehrlich nicht! Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass ein Tierarzt wochenlang nur von Nudeln leben sollte, um alle möglichen Hunde kostenfrei zu operieren.
Aber trotzdem...wir haben doch ein Tierschutzgesetz!
Tiere dürfen nur mit "vernünftigem" Grund getötet werden.
Ist das tatsächlich gegeben, wenn der Besitzer die OP nicht bezahlen kann??? -
Wie man als Besitzer auf die Idee kommt zu sagen "Ok...dann schläfern sie ihn halt ein!" ist noch ne ganz andere Frage...kann ich in der Situation auch nicht wirklich nachvollziehen...
Aber der Arzt, der diesen Hund einschläfert...den kann ich genauso wenig verstehen...vielleicht hab ich ein zu romantisches Tierarztbild?! -
OK...dann ist das halt in Ordnung... :/
Mir sind die finanziellen Zwänge doch auch klar.
Ich kann ja auch nicht jeden Hund mit auf meine Gassirunden nehmen, wenn die Besitzer nicht zahlen...
Aber einen eigentlich gesunden, jungen Hund einschläfern, weil die Besitzer das Geld für die OP nicht haben...vielleicht bin ich nicht abgebrüht genug...ich finde das einfach krass! -
War ne große Tierklinik...da war nix mit Ratenzahlung.
Ist auch nicht hier zuhause passiert.Ich frag mich halt nur wie man als TierARZT sowas mit seinem Gewissen vereinbaren kann und ob das die übliche Praxis ist.
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Ich versuche mich mal vorsichtig auszudrücken:
Tierärzte wollen Geld verdienen, Tierärzte müssen Geld verdienen - keine Frage! Auch die haben Familie, müssen Steuern zahlen etc.
ABER...als Humanmediziner schwört man den hippokratischen Eid...gibt es sowas in der Art bei Veterinärmedizinern nicht?
Hintergrund der Frage:
Hund aus der Nachbarschaft, keine zwei Jahre alt - Magendrehung! - ist tatsächlich eine sehr teure OP. Die Besitzer konnten/wollten das nicht bezahlen.
Dieser Hund, der sein ganzes Leben noch vor sich hatte wurde daraufhin eingeschläfert!
Keine chronische Krankheit, kein alter Hund...Nein...ein junger Hund mit armen Besitzern und Magendrehung. Die hätten den aufmachen können und der Hund hätte noch 10, 12 Jahre gelebt.
Aber nein, auf Grund finanzieller Beweggründe getötet.
Was sagt ihr dazu? Ist das so der übliche Weg?