Beiträge von Sleipnir

    Zitat

    Jeder Hund, wirklich jeder Hund ist im Vergleich zum Wolf, behindert in der Kommunikation. Es wurde so massiv in Anatomie,Verhalten und Wesen eingegriffen, dass man von Verkrüppelung sprechen kann.

    Da hast du absolut Recht!

    Aber ich denke trotzdem, dass es da unterschiedliche Ausprägungen gibt.
    Ich hab in meiner Gassigruppe unheimlich viele kurz-/stockhaarige, schlappohrige Hunde ohne irgendwelche Übertreibungen...Dobermann,Labrador, Foxhounds, Vorstehermischlinge etc.
    Diese Hunde...und das sind ja nun viele verschiedene, von vielen verschiedenen Haltern werden eigentlich immer verstanden, denen sehe auch ich an der kleinsten Gesichtszuckung an, was gerade in ihnen vorgeht...
    Ich hab aber auch Briardmischlinge, Boxer, Französische Bulldoggen...und die haben definitiv schon Probleme verstanden zu werden...
    Wenn ein Briard die Lefzen hochzieht...das sieht kein anderer Hund...der muss schon völlig die Zahnreihe freilegen, damit das überhaupt auffällt...
    Ein Labrador kann noch einiges mit seinen Ohren anstellen...klar, absolut nicht so deutlich wie ein stehohriger Hund...aber im Vergleich zum Briard...

    Um das Ganze nochmal zu relativieren:
    Ich bin NICHT der Meinung, dass "Fellmonster" und "Plattschnauze" völlig inkompetent in der Hundekommunikation sind, aber - die Diskussion entwickelte sich ja im "Kupier-Thread" - sich durch diese züchterischen Eingriffe viel eher Kommunikationskonflikte ergeben als es bei kupierten Hunden der Fall ist!

    Ich hab ja nun zwei Französische Bulldoggen bei mir mitlaufen und ich mag die echt gerne, daran kann es also nicht liegen...

    Vielleicht liegt es ja an mir...aber im Gegensatz zu den anderen Hunden kann ich die kaum "lesen"...es gibt ganze drei "Gemütszustände", die ich bei den Hunden erkenne:
    1. normal-entspannt
    2.aggressiv
    3.unterwürfig-freudig

    Und das auch nur durch Körper- und Ohrenhaltung. Rute und Gesicht, wo man normalerweise so viel ablesen kann, fallen völlig raus...

    Und zumindest bei den beiden Hunden - beide gut sozialisiert und von unterschiedlichen Haltern - ist es so, dass nicht nur ihre Körperhaltung vergröbert ist, sondern dass sie auch stark vergröbert agieren...da wo andere Hunde nur mal kurz mit den Leftzen zucken springen die den anderen schon knurrend ins Gesicht. Warum? Weil nuancierte Drohgesten bei dem Gesicht doch gar nicht möglich sind...wie will ich bei einer Bulldogge gekräuselte Leftzen erkennen? Die anderen HUnde übersehen das und die Bulldogge muss auf der Eskalationsleiter gleich höher einsteigen...

    In dem anderen Thread wurde es zu offtopic...ich stelle es mal hier zur Diskussion:

    Zitat

    Nach meinen persönlichen Erfahrungen vergröbert eine kupierte Rute die Kommunikation zwar schon, die entsprechenden Hunde können das aber kompensieren und werden trotzdem einwandfrei verstanden.
    Wirkliche Kommunikationsprobleme werden in meiner Gruppe durch zwei andere Dinge ausgelöst:
    1. unglaublich viel und langes Fell am ganzen Körper (Briard, Bearded Collie und co.)
    2. viel zu kurz gezüchtete Schnauzen und Hunde, die beim Atmen hörbar schnaufen

    Ich würd das recht undramatisch machen. Schlafzimmertür zu und fertig.
    Mit sieben Monaten sind die meisten Hunde nachts völlig stubenrein...und das guckst du dir etrstmal an...
    Solltest du dann regelmäßig morgens einen kleinen See vorfinden kannst du immer noch handeln...
    Und so ganz grundsätzlich: Auch von mir die Frage...warum soll der Hund denn jetzt, nach mehreren Monaten der Gewöhnung, plötzlich außerhalb des Schlafzimmers schlafen?

    Zitat

    So, ich hab das Avatar-Bild nun doch angepasst, ich denke dies wird eher euer Ok bekommen.

    Find ich eigentlich ein bisschen schade, aber ich kann dich gut verstehen.
    Mach dir da nicht soviel draus...gibt halt hier im Forum ne bestimmte Clique, die jedes Haar in der Suppe finden und deren liebstes Hobby es ist Threads zu zerschissen und offtopic User zu vergraulen...da musste drüberstehen... :D