Beiträge von Sleipnir

    Na...das ist doch wunderbar...
    Aber fall nicht von einem Extrem ins nächste...
    Der Hund brauch schon Bewegung und Abwechslung, aber vermeide erstmal alles, was ihn hochfährt.
    Und diese Dinge (Apportieren etc.) baust du dann irgendwann wieder kleinschrittig auf...
    Und die Leinenführigkeit trainierst du NATÜRLICH weiter... ;)

    Wenn ihn die Handfütterung aufregt lässt du das...wenn nicht, dann spricht ja nichts dagegen...

    Ich hatte ja mit meiner Hündin ein ähnliches Problem...was da echt geholfen hat:

    Ignoranz zuhause...Aktivitäten finden auf dem Spaziergang statt und sonst nirgendwo...

    Viel gleichförmige Bewegung OHNE große Aufregung...Wanderungen, Radfahren etc.

    Unterordnung in winzigen Schritten aufbauen...auch wenn das doch eigentlich so toll ist...der Hund ist hochmotiviert und bietet drei Dinge gleichzeitig an...

    Apportierübungen: erstmal GAR NICHTS mehr werfen...das spricht ja völlig den Hetztrieb an...alles nur noch auslegen...den Hund WARTEN lassen (und hier peinlich genau auf die Ausführung des Kommandos achten...) und dann suchen lassen...
    Auch das kleinschrittig und nicht täglich!

    Meine Hündin ist heute acht Jahre alt und wir können völlig entspannt spazieren gehen...das war aber auch ein JAHRELANGER Weg bis dahin...und wenn ich es drauf anlegen würde könnte ich innerhalb von zwei Tagen aus ihr wieder einen völlig überdrehten, ständig sabbernden, mich anstarrenden Hund machen...und so "alltägliche" Dinge, wie mal ein Spielzeug auf den Spaziergang mitnehmen geht bei uns immer noch nicht und wird auch nie gehen...

    Als ich die beteiligten Rassen gelesen habe wusste ich schon was euer Problem ist...

    Mach dir bloß keine Gedanken wie du den Hund noch mehr auslasten kannst...
    Eine so brisante Mischung aus aktiven Arbeitsrassen fährt dir jeder Grundschüler in Sekundenbruchteilen hoch...da brauchst du doch wahrscheinlich nur nen Ball in die Hand nehmen...
    Die Kunst ist diesen HUnd runterzufahren...und das schaffst du nicht mit noch mehr körperlicher Auslastung...der läuft nämlich so lange bis er tot zusammenbricht.
    Fahr das alles runter...ohne den Hund völlig ruhig zu stellen. Mach ihm, möglichst kleinschrittig den Unterschied zwischen "Ruhe" und "Aktivität" klar...evtl. auch mit einer Box.
    Dinge im Bereich Unterordnung, gemeinsame Aktivität etc. ganz,. ganz ruhig angehen...dreht er hoch brichst du das ab...und mach das vor allen Dingen nicht täglich und ständig...ich weiß selber wie sehr sich solche Hunde dazu anbieten, aber mach nicht den Fehler aus ihm einen absoluten Beschäftigungsjunkie zu machen...das geht blitzschnell und ihr seid auf einem "guten" Weg dahin... :/

    Grüner Pansen stinkt schon ganz schön...aber man gewöhnt sich ja an alles...:-)
    Nach jahrelanger Verfütterung würde ich den Geruch gar nicht mehr als unangenehm, sondern nur als sehr intensiv beschreiben...
    Ich find das echt nicht mehr schlimm...
    Ich schmeiß manchmal nen kompletten, frischen Pansen bei uns in die Badewanne und portioniere das dann...ist doch auch "nur" Fleisch...
    Kaufen...entweder in einschlägigen (Barf-) Internet-shops: Tackenberg, Tierhotel, Futterfleisch-Sachsen etc. oder im Zoofachhandel...größere Läden wie Fressnapf, Futterhaus etc. haben fast alle ne Kühltruhe mit Frischfleisch.

    Rüden werden erwachsen...ja...irgendwann wird aus dem immer freundlichem, immer unterwürfigem Junghund - hoffentlich - ein sozialkompetenter Althund.
    Die Entwicklung dahin läuft nicht immer reibungslos...ist ja auch ein Lernprozess... da werden Hündinnen angebaggert, Kastraten bestiegen, andere Rüden erstmal als Konkurrenz gesehen etc.
    Aber das lässt sich lenken...solange der heranwachsende Rüde hauptsächlich Kontakt zu Hunden hat, die klar im Kopf sind...und die ihm durchaus auch mal seine Grenzen aufzeigen...und ich als Besitzer rechtzeitig korrigierend eingreife...

    Ich glaube die Grenze muss jeder irgendwie für sich selber ziehen...ich glaube kaum, dass man sich da pauschal auf irgendwas einigen kann.

    Vorweg:
    Die wenigsten "Südhunde" waren wirkliche Straßenhunde, wie wir uns das vorstellen...klar gibt es dort Gruppen und Rudel, die seit Jahren mehr oder weniger autark leben...aber das ist eine verschwindende Minderheit. Die meisten Hunde in Spanien, Italien, Ungarn etc. sind sehr wohl auf Menschen sozialisiert, wuchsen aber relativ isoliert in irgendwelchen Zwingern oder Hinterhöfen auf, wurden ausgesetzt etc.

    Für mich persönlich hört Tierschutz auf...
    ...wo sich Orgas oder Privatpersonen über den Tierschutz bereichern
    ...wo Tierschutz ohne Fachwissen und Kompetenz stattfindet
    ...wo Hunde importiert werden, die tatsächlich nicht oder nur rudimentär auf Menschen sozialisiert sind
    ...wenn es um Hunde geht, die auf Grund von Alter, Rasse, Krankheiten hier in Deutschland nur eine verschwindend geringe Vermittlungschance haben und dann hier jahrelang Pflegestellen oder Tierheimplätze blockieren

    Nur ganz kurz:

    Ich würde dann einfach mit beiden trainieren, dass sie an der Leine kein Theater machen sollen...ähnlich wie mit einem Einzelhund.
    Bögen laufen, erstmal enge Wege meiden, sich der Situation schrittweise nähern, ruhiges Verhalten bestärken, Kläffen unterbrechen.

    Wenn der Hund deiner Mutter so "prollig" auf andere Hunde zugeht, würde ich ihm diese Chance erst gar nicht geben.
    Heißt also Hund deiner Mutter bei Hundesichtung an Leine/Schleppleine nehmen, kontrolliert zu anderen Hunden hinlassen und die Leine erst lösen, wenn sie sich neutral bzw. freundlich verhält.

    Erstmal:
    Schön, dass der Hund wieder da ist!

    Ich finde allerdings nicht, dass es immer "DIE" Lösung ist am Platz des Verschwindens zu warten...bzw. nicht alle Hunde kommen dahin zurück.
    Ich habe diese Erfahrung jetzt schon mehrfach im Gassiservice und auch im Privatleben gehabt...und ich würde fast sagen es ist 50/50.
    Ein Teil der Hunde kommt wieder zum Ausgangspunkt zurück und ein Teil läuft nach Hause.
    Am besten ist es also...wenn man es organisieren kann...einer bleibt beim Ausgangspunkt und einer wartet zuhause.
    Ist man alleine sollte man es nach Gefühl machen...ich hab auch schon den Ausgangspunkt verlassen und bin "einfach" nach Hause gegangen...habe dort gewartet und irgendwann kam der Hund...

    Ich bin auch absolut kein Kastrationsfreund, aber eine Hündin, die immer und wahrscheinlich massiv scheinschwanger wird, würde ich auch kastrieren lassen!

    Bevor die "Hardcore-Kastrationsgegner" mit ihren Einwänden kommen:
    Ich weiß auch, dass Scheinschwangerschaft ein völlig natürlicher Vorgang ist und eigentlich jede Hündin nach der Hitze scheinschwanger ist. Es gibt aber durchaus Hündinnen, die das in so massiver Weise zeigen, dass das einfach nicht mehr gesund ist.