Beiträge von Sleipnir

    Ganz, ganz viele Hunde lernen "Alleinebleiben" situationsbezogen...das können sie auch wunderbar, nur im generalisieren sind Hunde ganz schlecht.
    D.h. nur weil ein Hund in Wohnung A problemlos alleine bleibt heißt das noch lange nicht, dass er das auch auf Wohnung B überträgt. Das sind für den Hund zwei völlig verschiedene Paar Schuhe!
    Erschwerend kommt bei euch noch eine Trennung und somit die Abwesenheit einer Bezugsperson hinzu.
    Bau das Alleinsein nochmal völlig neu auf...wie bei einem Welpen...anders wird es wahrscheinlich nicht funktionieren...

    Nein...der Hund 2012 muss nicht so sein...aber es verzehrt die Wahrnehmung auf die Realität ungemein, wenn man Stammuser im dogforum ist...geht mir auch so... :D

    Ich hab ja durch meine Arbeit Kontakt zu den unterschiedlichsten Hundehaltern und glücklicherweise wird der Durchschnittshund heute besser gehalten als vor 25 Jahren...aber so ein Aufwand wie hier - von einigen- wird selten betrieben...

    Das sind natürlich Klischees, die ich da bediene, ist mir auch klar...
    Natürlich gab es immer und wird es auch immer Boxer geben, die nett sind, gut erzogen sind und kompetente Halter haben...meine ganz subjektive Erfahrung ist aber, dass das in der Mehrzahl der Fälle anders ist...

    Lakasha:
    Klar, Schäferhunde, da war (bzw. ist teilweise) es genauso...

    Na...dann muss ich mein "Boxerbild" wohl mal ein bisschen revidieren... :p
    Kann es sein, dass sich da in den letzten Jahren auch die "Halter-Klientel" ziemlich geändert hat?
    Wenn ich nämlich an meine Kindheit und Jugend zurückdenke, dann kenn ich Boxer eigentlich nur vollkupiert, an Kettenwürger oder Stachler im Stechschritt geführt, hin und wieder auf dem Platz gearbeitet...und die waren im Alltag oftmals ne Katastrophe...

    Ich wußte doch, dass das nicht repräsentativ ist... :D

    Aber hier ist das wirklich so...ich wohn glaub ich in einer ziemlichen "Boxer-Hochburg"...und die meisten davon möchte ich nicht unangeleint in meiner Gruppe stehen haben...*g*
    Aus meiner Kindheit kenn ich es auch noch...die Familie einer Schulfreundin hat Boxer gezüchtet...zu Menschen ganz tolle Hunde, aber mit Fremdhunden war da ab nem bestimmten Alter nichts mehr zu machen...

    Meine persönlichen Beobachtungen sind natürlich nicht repräsentativ, aber vielleicht decken sie sich ja mit euren...
    Wenn ich so an meine Jahre mit Hund zurückdenke, dann hab ich immer relativ viele unverträgliche Boxer getroffen. Oftmals leinenaggressiv, viele nicht mit Geschlechtsgenossen kompatibel etc. pp.
    Natürlich nicht in einer absoluten Ausschließlichkeit...da waren auch immer mal richtig nette dabei, aber die, die in irgendeiner Weise auffällig waren, waren definitiv in der Mehrzahl.
    Jetzt hab ich in meiner Gassigruppe zwei Boxer und die sind einfach toll im Sozialverhalten...ok, manchmal etwas distanzlos, aber ansonsten einfach nur nett, gehen unbefangen mit anderen Hunden um, verstehen Maßregelungen, wenn sie zu stürmisch waren, sind weder unsicher noch aggressiv usw.
    Das lässt mich ja irgendwie an dem Bild des "Durchschnittsboxers" zweifeln, dass ich in den letzten Jahren aufgebaut habe...
    Wie ist der "Durchschnittsboxer" im Sozialverhalten? Ist das Zufall, dass ich soviele fragwürdige Exemplare kennengelernt habe?

    Zitat

    Kann es sein, dass man es einfacher hat, wenn im Haushalt schon ein Rüde wohnt und man ein Mädel dazu holt, als anders rum?

    Da hat man es definitiv einfacher und dann kommt es halt auf die Rassen an...es gibt ja nun einfach völlig lockere, kaum Ressourcen verteidigende Rassen und das Gegenteil...

    Ich seh das ähnlich wie staffy!
    Der Hund wird ziemlich überfordert sein...wo kommt der genau her, wie ist der aufgewachsen?...vielleicht kennt der die Dinge des täglichen Spaziergangs gar nicht.
    Bleib selber ruhig, sichere ihn mit einer Schleppleine...und den Rest...den müssen dann wohl die neuen Besitzer übernehmen...
    Bereite sie einfach darauf vor... :D ...mehr kannst du nicht tun!