Hallo:
Der Hund ist grundsätzlich nie dabei wenn die Kinder Spielbesuch hatten. Sie spielt zu wild springt hoch will eben mittoben, einige von den Freundinnen hatten / haben Angst, kreischen, fuchteln wild herum - also wird der Hund weggesperrt. Ist entspannter für mich und für den Hund.
Nun zum Zwinger: Sie war schon immer gern draußen im Garten, im Sommer stehen die Türen hier immer groß auf, sie konnte somit rein und raus wie es ihr gefiel.
Nur 1. wenn sie frei auf dem Grundstück herumlief, hat sie sich sehr oft mit dem Nachbarshund in der Wolle gehabt, beide Hunde sahen sich und schon ging s los. :/ Der Nachbarshund kam sogar durch den Zaun, und einmal so dass er Nelly am Ohr erwischte und wir deswegen zum Tierarzt mussten. Abrufen ist dann nicht drin, wenn die beiden aufeinander treffen - die würden sich totbeissen.
Und um das alles ein bissl milder zu machen, haben wir den Zwinger gebaut. Sie kann dort herumlaufen, hat aber nicht mehr den Blickkontakt zum Nachbarshund. Das Ganze ist für beide Hunde so besser.
Und 2. Nelly kennt es draußen zu sein. Wenn wir länger fort sind (beruflich) war sie schon immer im Garten geblieben. Aber durch die Beißerei mussten wir was ändern. Und wir finden dass es für Sie besser ist draußen zu sein als über mehrere Stunden im Haus.
Arbeit mit dem Hund: Wir gehen regelmäßig mit ihr Gassi, und oft wird sie vom Nachbarn mitgenommen der einen Terrier hat. Es ist ein älterer Herr der gern viel läuft.
Und wir spielen eben das übliche - hol den Ball und tob dich aus.
Ich finde: Es wird immer gleich alles pauschalisiert es heißt hier Border Collie = Hüten, = Kopfarbeit = wenn er nicht gefördert wird dann dreht er durch..
Dem kann ich ein klares Nein entgegen bringen.
Unser Hund hat das hüten nie gelernt. Er geht an keine Schafe, will nicht zu irgendwelchen Tieren die auf der Weide stehen, sie hört wenn wir sie rufen, (außer sie trifft auf den Nachbarshund) sie kennt die Grundbegriffe Sitz, platz, Fuss sie hört auf Pfeifen (ich pfeife mit einer Trillerpfeife und sie kommt zurück) - und sie hat keine Macke - von wegen Fussel hüten, Wolken hüten oder sonst was.
Und wir haben uns nicht *übernommen* haben nicht NUR weil wir einen Border Collie haben, ohne Ende Agility gemacht, oder Mathe Spiele, oder *hol den Schuh und bring den Teddy* - Anfangs als sie klein war bin ich zum Hundeplatz mit ihr haben auch Anfangs Agility gemacht, aber ich kann da sagen, es war Stress für sie.
Sie hat sich so gut wie nie konzentriert, ständig was anderes im Auge gehabt, ist über den ganzen Platz gelaufen ich musste hinterher sie von anderen Hunden wegholen, wir konnten nicht wirklich Übungen gut zuende bringen. Und somit hab ich entschieden, dass ich allein mit ihr weiter mache. Im Wald über Äste, auf dem Feld buddeln lassen, rennen lassen, Rad fahren usw. Wir hatten schon immer Hunde in der Familie, und waren mit denen auf dem Platz so einiges ist hängen geblieben was ich mit ihr allein gemacht habe an Übungen.
Sie ist eine ganz normale Hündin. Zeigt keine Auffälligkeiten was einer Unterforderung ähnlich ist -
Ich muss allerdings sagen, dass sie seit einem Silvester vor einigen Jahren verändert ist, und Angst vor Gewitter und lauten Geräuschen hat. Nach einem Gewitter hat sie sogar Angst vor dem Wind in den Bäumen.
Dann ist sie so verstört dass sie sich lieber zurück zieht und gar nicht raus möchte.
Aber unsicher ansich, würde ich nicht sagen - Sie ist für jeden offen, geht auf andere Hunde zu und zeigt da kein Aggressives verhalten oder Ängstliches.
Alter: Nelly ist 4 Jahre alt.
Ich habe das * Sie fühlt sich wohl draußen* geschrieben, weil wenn sie gejault hätte, oder nur wie blöde im Zwinger herum geht, und auch Nachts jammert und jault dann hätten wir das *Projekt Zwinger* gelassen, sie sollte da nicht rein wenn sie sich da nicht wohl fühlen würde. Diese Dinge wie jaulen, jammern, und co. sind aber nie eingetreten. Klar bellt sie wenn jemand kommt, und auch wenn sie andere Hunde kläffen hört - aber sie kann wie gesagt jederzeit raus aus dem Zwinger, die Tür ist auf, und sie bleibt doch liegen. Sie geht in ihre Hütte und möchte auch wenn sie tagsüber bei uns im warmen ist, lieber wieder raus. Für mich ein Zeichen dass sie sich auch in ihrer Hütte wohl fühlt und auch in ihrem Zwinger.
Und warum wir das mit dem Zwinger machten, steht ja oben - einfach um diese Nachbarkeitsgeschichte einzugrenzen und weil der Sommer sich dazu bestens angeboten hatte, weil sie eh den Ganzen Tag draußen herum lag nur ohne Hütte und weil wir es besser finden einen Hund draußen zu lassen als den halben Tag wenn man unterwegs ist im Haus.
Und wer meine anderen Beiträge schon gelesen hat - meine mittlere hat Asthma, speziell auf Hundehaare reagiert Jana. Wir sollten den Hund abgeben. Was uns aber sehr schwer fiel. Wir haben überlegt wie wir sie behalten können und es Jana trotzdem besser geht. Und da Nelly gern draußen ist schien uns der Zwinger mit die beste Lösung.
Was aber nicht heißen soll, dass wir Nelly nicht lieben würden, sie fehlt mir im Haus sehr. Aber mein Kind ist mir wichtiger als mein Hund - so haben wir entschieden sie dann zumindest tagsüber draußen zu lassen. Das da jetzt auch das Nachts dazu kam war so nicht geplant, denn Jana geht und ging es schon besser, als Nelly tagsüber nicht im Haus geblieben ist.
Der Tipp von Iris und Berny - VIELEN DANK - ich versuch es mal mit Schmackhaft machen, Leckerlies und kuscheln...vielleicht bekommen wir es damit hin. Ich dank dir.... 