Beiträge von milospeed

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    Das Lob sollte nicht überbewertet werden.

    He he he, ja genau :D

    Die Eltern meines Freundes haben mal für *zwei* Stunden auf Milo aufgepasst.

    Danach meinte der Vater meines Freundes ganz begeistert zu mir: "Dein Hund war ja soooo brav! Er hat die ganze Zeit geschlafen."

    Was ne Leistung, Herr M :lachtot:

    Sogar ich hab schon Lob bekommen, wie gut mein Hund erzogen sei - ausgerechnet der! Wieviel Arbeit das war, bis ich den an der Schlepp von nem Jogger abrufen konnte und er den Jogger ungeschoren passieren lässt, weiss ja keiner. Da muss ich für mich dann schon grinsen, wenn jemand im vorbeijoggen sagt "der hört aber gut - ach, wären doch mal alle HH wie Sie". WUAAha ha ha ha....

    Klar sieht das nach Gehorsam aus, wenn der Hund zackig herangerufen wird und neben einem im Platz liegt. Aber das ist bestenfalls Training, denn es gibt bei uns nur entweder oder - entweder Hund ist bei mir oder er rennt dem Jogger hinterher und stellt ihn (davon gehe ich aus, dass er das tun würde, aber das lasse ich natürlich nicht zu) - wirklich wissen was sich gehört und von alleine brav seines Weges gehen kann mein Hund derzeit - noch - nicht. Mein Ideal wäre aber ein Hund, den ich frei laufen lassen kann, der sich nicht um andere Leute egal welcher Gangart kümmert, und den ich nicht ständig dirigieren muss. Unsere alte Hündin war so ein Selbsterzieher - kam wer angerannt oder geradelt, ging sie aus dem Weg und gut war. Sie war unser erster Hund, Erziehung bekam sie damals von mir (ich war 15), was soviel hiess wie "der Hund kann Sitz und Platz", und trotzdem war sie so pflegeleicht. DAS find ich toll :D . Bei Milo dagegen hab ich viel mehr Mühe in die Erziehung gebuttert, und er ist nicht mal halb so gut erzogen wie Lucy...seufz...

    Wenn mein Hund bei Verwandten oder Kollegen gelobt wird, dann kann ich mir das auch nur damit erklären, dass er sonst eben so - hm, "intensiv" ist, dass es sofort auffällt, wenn er sich mal unauffällig verhält. Oder, dass sie sich denken, "so viel wie die mit dem Hund trainiert, das merkt man einfach".

    Oder er hat wirklich so grosse Fortschritte gemacht, die ich einfach nicht sehe, weil ich mich noch zu sehr auf die Defizite konzentriere (konzentrieren muss).

    Warum denn nicht gleich ein Notbeagle bzw Laborbeagle?

    Bei uns laufen mehrere rum, und bevor ich mich mal mit einer Halterin unterhalten habe, hätte ich nicht gemerkt, dass es sich um ehemalige Labortiere handelte. Der Rüde und die Hündin, die ich getroffen habe, sind lustig und verträglich, laufen bei uns im Park auch ohne Leine, brauchen immer ne Weile für den Rückruf, aber das ist wohl normal... ;)

    Ich glaube, wenn mich jemals ein Beagle reizen würde, dann so ne arme Socke.

    Ich möchte gern tagakm grün bömmeln... :gut: :gut:

    Fakt ist, es gibt Vor- und Nachteile, die in ihrer Bedeutung je nach Hund und Lebenssituation überwiegen.

    Wenn ich mich jemals entscheiden würde, einen Hund kastrieren zu lassen, würde ich es still und heimlich einfach machen und für mich die Konsequenzen tragen (die eben auch darin bestehen, dass mein Hund recht oder schlecht mit meiner Entscheidung leben muss - ich kann ihn nun mal nicht fragen, was ihm unter den gegebenen Umständen lieber wäre).

    Having that said - von der rein prophylaktischen Kastra, von der "vielleicht wird er dann umgänglicher"-Kastra, von Frühkastrationen oder "weil man das halt so macht"/"machen wir das beim Röntgen doch gleich mit"-Kastra, halte ich überhaupt nichts. Das ist meiner Meinung nach bestenfalls Panikmache und Geldmacherei, und ein TA, der mir das pauschal empfiehlt, würde mich nicht wiedersehen.

    Aber niemals ne Kastra erlauben auf Biegen und Brechen - das fänd ich genauso übertrieben.

    Ich würde auch sagen, warte erst mal ab, geniess deine anderen Hobbies und konzentrier dich auf die Schule (gibt es auf Vetmed nicht noch nen NC?). So blöd das klingt, aber ich denke, es lohnt sich. Während des Studiums wirst du dann sehen, wieviel Zeit (und Geld, unterschätze das mal nicht) für den Hund bleibt.

    Ich hab Bio studiert, und bei mir wäre damals keine Zeit für nen Hund gewesen, denn ich hatte viele Blockpraktika, Nebenjobs, bin von meinem Ersparten viel gereist etc. Allerdings hatte ich auch keine Option auf ne Betreuungsmöglichkeit. Aber ehrlich gesagt, hat mir ein Hund auch nicht gefehlt - ich hatte irgendwie gar keine Zeit, darüber nachzudenken ;)
    Inzwischen bin ich ...älter..., promoviere und habe einen Hund. Und das klappt ganz gut, ich darf den Hund mit auf die Arbeit nehmen, weil ich mir ein Büro mit Leuten teile, die damit einverstanden sind. Allerdings ist es trotzdem immer wieder eine Herausforderung, Uni und Hund unter einen Hut zu bringen, da meine Arbeitszeiten oft lang und unregelmässig sind, und man kopfmässig auch nie wirklich "Feierabend" hat. Ohne gelegentlich Fremdbetreuung (die aber teuer ist) hätte ich da viel mehr zu knapsen, und der Hund käme an manchen Tagen ziemlich kurz.

    Having that said - unser Institut liegt neben einer veterinärmedizinischen Fakultät, und in der Mittagspause sieht man die ganzen Studenten und Tierärzte immer mit ihren Hunderudeln spazieren gehen (ich habe das Gefühl, auf jeden TA kommen mindestens zwei bis drei Hunde...). Anscheinend nehmen dort viele ihre Hunde mit, bzw teilen sich die Betreuung. Könnte mir vorstellen, dass es an anderen Vet-Unis ähnlich läuft.

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    Zum Thema hier Hilfe suchen oder das Forum als Trainer Ersatz benutzen ; bestimmt nicht.
    ...
    Die Einzelnen Schicksale lesen, nicht unbedingt vergleichen oder mutmassen, was hat meiner was dieser oder jener hat.

    Okay, ich verstehe jetzt nicht ganz, auf wen das gemünzt ist, aber entschuldige mich schon mal, falls ich unerwünschterweise verglichen, gemutmasst oder Tips gegeben habe. Soll nicht wieder vorkommen :smile:

    Zum Teil sind mir deine Beiträge nicht immer verständlich, aber vielleicht warst du in dem Moment sehr durcheinander, (hattest du ja geschrieben).

    Wenn du nur moralische Einstellungen sammeln möchtest, bitte:
    Persönlich würde ich bzgl. Abgebens generell niemals nie sagen. Allerdings kommt es auf die Gründe an.
    Manchmal hab ich mich in unseren schwersten Zeiten auch gefragt, wie lange ich das durchhalte, und ob der Hund bei jemand anderem nicht besser aufgehoben wäre, oder ob jemand anderes das Problem nicht besser in den Griff bekommen würde (entschuldige, wenn ich deine Situation schon wieder mit meiner vergleiche, aber wenn es um die persönliche Einstellung geht, ist es wohl nicht ganz unangebracht, von den eigenen Erfahrungen auszugehen).

    Aber dann hab ich mir auch gedacht, was wäre, wenn jemand anders nicht so viel Geduld mit ihm hätte. Wenn jemand anderes ihn erst recht versauen würde, er zum Wanderpokal würde, oder wenn jemand anderes das Problem unterschätzt und er auf die Strasse rennt und überfahren wird...(in deinem Fall, wenn er bei jemand anderem stirbt, weil die Leute mal nicht achtgeben oder ihnen zu spät auffällt, dass er was gefressen hat). Man kann den Leuten ja nur vor den Kopf schauen, und eine grosse Auswahl an Interessenten wirst du, wenn du das Problem und den Abgabegrund ehrlich beschreibst, womöglich nicht haben.

    Bei DIR hat er dieses Problem entwickelt. Meiner Meinung nach hast du die Verantwortung für Woody ODER musst eben mit dem schlechten Gefühl leben, wenn du diese nicht tragen kannst. Ein gutes Gewissen hätte ich, wenn ich meinen Hund wegen eines potentiell lebensbedrohlichen Verhaltensproblems (für welches sich sicherlich Lösungen finden lässt, du sagst ja selbst, dass ihr gute Fortschritte macht) in fremde Hände abgeben müsste, nicht.

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    Als er In die Tierklinik musste sagte sich das deutlich leichter...

    Ich glaube, in einer solchen Situation erst mal verzweifelt zu sein, ist aber menschlich.

    Ich werd auch nichts mehr weiter dazu schreiben und wünsche euch weiterhin Glück und dass sich eine Lösung findet.

    Ich würd auch erst mal befolgen, was die Trainerin geraten hat. Auch wenn es bei anderen Hundeschulen sicher andere Ansätze gibt, seh ich da nix Verkehrtes.

    Was das Anspringen beim Nachhausekommen angeht, da kann man die Aufgeregtheit herunterfahren, indem man der "Freude" des Hundes erst mal keine Beachtung schenkt, sondern erst mal gemütlich Schuhe und Mantel ausziehen (dabei Hund gern den Rücken zudrehen, mit Einkaufstaschen den Weg versperren oder zur Not ins andere Zimmer gehen... Hauptsache, er kann euch nicht anspringen), Einkäufe wegräumen, Fernseher anstellen, Blumen giessen, Tee aufsetzen etc. (wenn der Hund dabei mitläuft, kein Problem, solange er ruhig ist und nicht anspringt, sonst gleich wieder Distanz schaffen). Sobald der Hund runtergefahren und mit allen vier Pfoten auf dem Boden ist, kann man ihn auch liebevoll begrüssen, streicheln etc. Sobald gehüpft wird, geht die Aufmerksamkeit wieder gegen null.

    Hat bei uns sehr gut funktioniert. Unserer freut sich auch 'n Loch in Bauch, wenn wir heimkommen, aber sucht sich dafür ein anderes Ventil, z.B. rennt er erst mal los und schleppt sein Spielzeug an oder beschnüffelt erst mal in Ruhe sämtliche Einkaufstaschen, Schuhe und Hosenbeine :smile:

    Krambambuli, ich find das toll, wenn die Besis vom Spazier-Rudel nen HH warnen, bevor dessen Hund ins offene Messer läuft. Kann ich nicht nachvollziehen, warum die Frau sich darüber so erregt hat.

    Mir passiert es meist umgekehrt, nämlich die Leute mit dem Rudel kümmern sich nen Feuchten, denn die sind ja sooo ins Gespräch vertieft und die Hunde ja sooo sozial (weil die sich ja alle kennen und vertragen). Meiner ist ja eh keine Gefahr, weil klein und angeleint, da darf das soziale Rudel auch gern mal zu fünft hinrennen und den Lütten ein wenig einschüchtern und in die Mangel nehmen. Ich spar mir inzwischen den Atem (meist ist es eh zu spät oder man wird einfach ignoriert oder mit nem verschwörerischen Augenzwinkern untereinander belächelt "die fressen ihren schon nicht"), mach meinen los und halte die schlimmsten Rüpel selber von ihm fern (was am wirksamsten ist, denn dann kann man auf einmal seinen Hund auch zu sich rufen, wenn er von mir nen Anranzer kriegt).

    Toll sind auch die, die dann nen verächtlichen Blick auf meinen werfen, wenn er sich denn doch mal nen aufdringlichen Hund vom Hals hält, und sagen "oho, der ist aber giftig".

    Giftig! Mein Hund hat noch nie nen anderen getackert, noch nie unverhältnismässig auf die Unhöflichkeit und Trampeligkeit anderer - egal ob gross oder klein - reagiert, ist auch aus ner angespannten Situation abrufbar, und musste sich manchmal schon ECHT viel von anderen Hunden gefallen lassen. Er läuft bei der Tagesbetreuung auch "im Rudel" (zeitweise mehr als 15 Hunde), war dort noch nie in ne Rauferei verwickelt - und hier wagen es ein paar ignorante Leute, von "giftig" zu reden?

    Aber was soll ich machen - ich freu mich, dass mein Hund trotzdem so gut zurecht kommt und denk mir meinen Teil. Is besser so. Sollte auch nicht so klingen, als sei das ein Problem zwischen Kleinhunde- und Grosshundehaltern. Ich kenne auch Leute mit grossen Hunden, die von anderen Hunden regelmässig drangsaliert werden. Hier im Gassigebiet bekannt sind mir eine Herdenschutz-Hündin, die irgendwie immer frei läuft und andere Hündinnen angeht, sowie ein Goldie, der gern andere grosse Rüden aufmischt. Sowas muss echt nicht sein.