Beiträge von milospeed

    Danke erst mal für die Antworten!

    Wahrscheinlich ist es in grösseren Städten (z.B. Zürich ;) ) wirklich nochmal was anderes. Es hat mich nur geschockt, dass bei einem so alten Hund nicht lang rum gemacht wurde. Aber wer weiss, wie der Besitzer drauf war, hatte vielleicht auch keine Lust, den Hund immer einzusperren, Wesenstest machen etc....

    Es stimmt aber, in Zürich scheinen sehr viele Leute Hunde zu haben, und das weist ja schon mal darauf hin, dass die paranoia nicht allgemein gilt.

    En liabä Grues än alli (excusä, wenn ich's falsch geschrieben hab :D )

    Alexandra

    edit: Die Abneigung gegen den Pfupf in der Tram könnte auch daran liegen, dass 1000 Anzugträger Angst haben, dass sie den Rest des Tages damit verbringen, sich Tonnen heller Hundehaare aus dem Zwirn zu picken. Im Feierabendverkehr ist die Stimmung manchmal freundlicher, hab ich den Eindruck :smile:

    Hallo an alle Schweizer und Nicht-Schweizer,

    Ich bin aus D, wohne seit ca. 2 Jahren in der Schweiz. Inzwischen fiel mir schon mehrfach auf, dass nach Beissvorfällen berichtet wurde, dass der Hund "sofort" eingeschläfert wurde.

    Neuestes Beispiel:
    http://www.blick.ch/news/schweiz/z…-gesicht-131583

    Kommt es mir nur so vor, oder geht man hierzulande viel unreflektierter und gnadenloser vor, wenn ein Hund zubeisst? Natürlich habe ich Mitleid mit dem Kind und seiner Familie, ein Biss ins Gesicht ist furchtbar, keine Frage. Nur handelte es sich hier um einen 11-jährigen Hund, der vorher angeblich noch nie auffällig war. Nach Gründen für das "plötzliche" Zubeissen wurde aber wohl nicht gefragt, der Hund wird sofort mit Einverständnis der Besitzers getötet.

    Bei einem anderen Fall (hab leider den link nicht mehr) biss eine angeleinte 9-jährige Rottweilerhündin ein 2-jähriges Kind in den Arm, das den Hund von hinten angefasst hat. Auf den ersten Blick ein tragischer Unfall, bzw grobe Vernachlässigung der mütterlichen Ausichtspflicht sowie des Hundehalters. Dennoch wurde der Hund beschlagnahmt, ins Tierheim gebracht und durfte erst nach Bestehen eines Wesenstests (ohne Probleme bestanden, wie kurz danach in der Zeitung stand) wieder dem Besitzer ausgehändigt werden.

    Bitte klär mich jemand auf. Ist die Stimmung in der Schweiz generell deutlich hunde-feindlicher und angespannter als in D, oder täusche ich mich da? Ich komme ursprünglich aus B-W, wo es auch "bissige" Hunde gibt, aber die Stimmung erscheint mir dort wesentlich entspannter als hier...allerdings hatte ich damals noch keinen Hund und entsprechende Meldungen vielleicht nicht so aufmerksam verfolgt?

    Nachdenkliche Grüsse
    Alexandra

    Vielen Dank für den Tip, werd mir Acana mal ansehen.

    O ja, seine Hibbeligkeit ist auf jeden Fall Erziehungs-Fehler-bedingt (die übrigens alle auf meine Kappe gehen, aber ich wollte bei der Eingangsfrage nicht so weit ausholen :ops: ). Wir sind auch schon in guten Händen bei einer kompetenten Trainerin und trainieren fleissig das "Ruhig-sein" bzw "Runterkommen".

    Nur unterstützend hab ich mir eben gedacht, dass ein getreidearmes Futter sicher kein Fehler ist, auch wenn's vielleicht nicht so ins Gewicht fällt.

    LG
    Alexandra

    Hallo zusammen!

    Ich habe meinem Milo (13 Mon., 7.5kg, eher auf der duenneren Seite) die letzten 6 Monate Lupovet DermaHyposens (nicht wegen Allergien, sondern wegen der kleineren Pellets) gefuettert. Vertrug er sehr gut, Output war auch super (kleine Haeufchen, wenig Geruch, keine Pupserei).

    Leider ist er ein heikler Fresser und scheint es einfach nicht sooo zu moegen. Auch ist er ein sehr aktiver (hyperaktiver?) Hund, weshalb ich wenn moeglich getreidearm fuettern moechte.

    Ich habe jetzt mal ne Probe von Orijen sowie U.S. Grain's Regal ausprobiert.

    Beides mochte er gern. Ich bin ernsthaft versucht zu wechseln, weil mich seine Maekeligkeit bei Lupovet allmaehlich nervt, und ich das Futter auch gerne draussen als Belohnung verfuettern wuerde (beim kaltgepressten leider keine Chance).

    Regal klingt von der Zusammensetzung her gut, Orijen aber ziemlich proteinlastig?

    Wer von Euch fuettert denn eines der beiden und kann mir seine/ihre Erfahrungen berichten?

    Koennte man die beiden evtl. auch mischen, um den hohen Proteinanteil von Orijen zu "verduennen"?

    Output war bei beiden erst mal viel mehr, und geruchsmaessig auch eher :/ Aber das koennte ja auch allgemein an der Umstellung zu Extruder-Futter liegen...

    Vielen Dank, freue mich auf Antworten

    Liebe Gruesse
    Alexandra

    Leider sind oft nicht die Kinder das Problem, sondern die Eltern, die selber nie gelernt haben, wie man sich Hunden gegenueber verhaelt.

    Ich war mal auf dem Markt und habe eingekauft. Mein Hund sass brav an der kurzen Leine neben mir. Ploetzlich merke ich, wie sein Schwanz auf einmal heftig gegen mein Bein wedelt. Ich schaue runter, und was seh ich?

    Ein junges Paerchen mit Baby (ca. 3 Monate), die ihren Schatz gesicht-zuerst meinem Hund genau vor die Schnauze halten. Bitte einmal reinbeissen! :schockiert:
    Milo und das Baby haben sich zwar gefreut, und er wollte es gleich begeistert ablecken :roll: , aber damals wusste noch nicht mal ich, wie mein Hund auf so kleine Kinder reagiert, geschweige denn diese Leute, die sich mit ihrem strampelnden Baby unbemerkt an meinen Hund ranschleichen.

    Ich hab vielleicht geschaut! Als Grund fuer ihr Verhalten gaben die Eltern an, der Hund haette ja so suess geschaut, und sie wollen, dass ihr Kind gute Erfahrungen mit Tieren macht... :gott:

    Danke!!! :D

    Jetzt hab ich aber noch eine ganz naive, vielleicht sogar dumme, Frage dazu - und zwar, beeinflusst dieses ueberzogene Selbstbild auch den allgemeinen Gehorsam, z. B. beim Abrufen?

    Das heisst, dass er (natuerlich :hust: ) nicht wirklich abrufbar ist. Er hat mich draussen zwar immer im Blick, entfernt sich auch nie weit von mir und kommt wenn ich ihn rufe (sofern wir alleine sind und nix Spannenderes in der Naehe). Aber wenn er abgelenkt ist (andere Hunde!), dann wirft er mir einen Blick zu, ueberlegt, und schwuppdiwupp, kann ich den Rest des Tages wieder damit verbringen, zu versuchen, mich nicht tot zu aergern (ueber ihn und ueber meine Bloedheit, den kleinen Stinker ueberhaupt je von der Leine zu lassen).

    Das ist schon eine Langzeit-Baustelle bei uns, weshalb er draussen an der Schleppleine laeuft und wir viel Abrufen ueben. Nun frage ich mich, ob das ein getrenntes Problem ist, oder auch nur die Auswirkung dessen, dass er glaubt, alles selber entscheiden zu koennen. Denn ich habe bei ihm das Gefuehl, dass er trotz Schleppleine auch nur bereitwillig kommt, wenn er es fuer angebracht haelt (und wenn ich es mit der Leine einfordere, nur so suuuper-gelangweilt und unterwegs am besten noch pinkelnd oder schnueffelnd ...). Ditto bei Befehlen wie Sitz usw. Macht er entweder gleich und perfekt, oder nur widerwillig nach mehrfacher Einladung.

    Will sagen, kann ich mich im Fall einer Besserung des Kontrolletti-Wahns auch auf ne Besserung des allgemeinen Gehorsams freuen, oder sind das zwei getrennte Paar Schuhe?

    Liebe Gruesse
    Alexandra

    Hallo Ihr Lieben,

    Tja, was soll ich sagen. Denken und Umsetzen sind manchmal zweierlei... :ops:

    Ich erklär's mal kurz in ein paar Worten, warum ich so lange nichts gemacht habe: Als ich mir den Wunsch nach einem Hund erfüllt habe, war ich gerade erst in eine neue Stadt gezogen, hatte keinen Partner, kannte wenig Leute, fühlte mich ziemlich allein... Na ja, da hab ich Milo - eher unbewusst - für einige Zeit zu meinem Lebensinhalt gemacht und ihn dadurch ziemlich verzogen. Ist natürlich nicht so doll, sich das einzugestehen, zumal ich immer die Vorstellung hatte, meinen Hund wie einen Hund zu behandeln und vernünftig zu erziehen.

    Aber irgendwie fehlte mir eben immer die Konsequenz bzw die Entschlossenheit, oder ich habe mir die Sache halt schöngeredet. Von wegen "na ja, ist halt ein junger Hund/Charmeur/Terrier", "er kann ja auch anders, das ist eben die Jungspund- Phase"...

    Ich hab es aber natürlich trotzdem bemerkt, vor allem weil es mit der Zeit ja nicht besser, sondern schlimmer wurde. Es gab auch schon einige gutgemeinte "Beschwerden" aus dem Kollegen- und Freundeskreis, was mich dann schon auch aufgerüttelt hat (so ähnlich wie es Jenny beschrieben hat). Ausserdem haben sich meine Lebensumstände inzwischen dahingehend geändert, dass der Hund nicht mehr Dreh- und Angelpunkt meines Lebens ist, was natürlich für alle viel gesünder ist.

    Für den endgültigen Anfang brauchte es aber noch ein bisschen mentale Starthilfe. Vor allem dass ich kein schlechtes Gewissen zu haben brauche, den Bengel mal links liegen zu lassen. Und ein schlechtes Gewissen hab ich schon, denn ich hab ihn ja zu dem gemacht, was er jetzt ist, und der Entzug von Aufmerksamkeit muss für ihn ja erst mal unangenehm sein. Ich denk mal, das ist echt der Knackpunkt, dass man es einfach macht und sich keine Gedanken darüber macht, wie das wohl für den armen Hund sein mag...

    Nu ja, aber mein Freund und ich haben dieses Wochenende schon mal konsequent (ha!) ein paar Sachen umgesetzt, z.B. dass es bei Herumgehampel ne Auszeit in der Box gibt, und dass Besucher ignoriert werden, ansonsten eben wieder Auszeit. Und ein hochgezogenes Knie hilft tatsächlich Wunder gegen Anspringen, auch wenn ich vorher gelesen hatte, dass das fiese Gewalt gegen nettgemeintes Hundeverhalten ist. Aber nach so vielen Laufmaschen und blaue Flecken ist es echt eine Wohltat, sich auch mal wehren zu dürfen :gott:

    Wir haben uns echt gewundert, wie schnell und unspektakulär der Hund auf die paar Änderungen reagiert hat (kein Protest in der Box, Socken und Hosenbeine werden in Ruhe gelassen), und werden das jetzt ne Weile so durchziehen. Also, danke nochmal für die Tips und die Unterstützung.

    Liebe Grüsse von der Monster-Ich-AG,
    Alexandra

    muecke: Hm, Alltag komplett umgestalten. Ich glaub ich verstehe, was du meinst. Wie würde sowas denn konkret aussehen?

    Ja, ich denke schon auch, dass es daran liegt, dass ich mich im Büro ganz anders verhalte als zu Hause. Auch stören im Büro ganz andere Sachen, die zu Hause nicht so ins Gewicht fallen, z. B. das Anschlagen, wenn jemand an der Tür ist. Gerade wenn viel Stress ist, muss der Hund funktionieren, d.h. es wird auch weniger Zeit in gründlichere Lösungen investiert, weil es in dem Moment eben schlichtweg nicht geht. Zum Beispiel, Chef kommt rein, Hund bellt weil er nicht hindarf, und schon darf er hin, nur damit er ruhig ist und ich überhaupt verstehe, was mein Chef sagt.

    Dass der Hund auf der Arbeit einen begrenzten Raum hat und sonst für nichts anderes zuständig ist, macht schon Sinn, und wäre für mich ne praktikable Lösung, bis es generell besser funktioniert.

    Milo hat schon Respekt. Vor Leuten, die sich von ihm nix gefallen lassen, oder vor Leuten die sich nicht für ihn interessieren. Aber jeder, der mit ihm rumhampelt, oder ein bisschen Angst vor ihm hat, wird gnadenlos vorgeführt. Inklusive das inkonsequente Frauchen. Heute hat eine Kollegin beobachtet, wie er beim Rumtoben von hinten an mir hochgesprungen und auf Höhe meines Hinterteils in die Luft geschnappt hat :schockiert: Ich habe davon nichts, aber rein gar nichts gemerkt. Keine Ahnung, wie lang er das schon so "hintenrum" macht, denn von vorne traute er sich das bisher nicht.

    Er kennt auch durchaus ein paar Regeln. Zum Beispiel vor dem Fressen warten, bis ich es ihm erlaube, selbst wenn ich zwischendurch das Zimmer verlasse. Allerdings sind das Sachen, die er schon als Welpe gelernt hat, und die scheinen zu sitzen.

    Der Rest, na ja... ich seh's ja ein, dass das alles andere als toll ist.

    Danke fürs Mutmachen, und immer her mit Kritik und Ratschlägen. Ich glaube, ich kann's gebrauchen.
    Liebe Grüsse
    Alexandra

    Hallo Jenny,

    Ja, dieses Sich-Einschleichen der Kontrollnummer kenne ich auch. Und das mit der Box ist ein guter Tip. Ich habe ja auch noch eine im Buero, aus Milos Welpenzeiten, wo er wegen der Pipi-Gefahr auf Arbeit ab und zu rein musste. Ich hab das gleich mal ausprobiert, als er vorhin wieder am Nerven bzw Bloedsinn machen war. Er blieb nicht auf seinem Platz - wortlos rein in die Box. Und da liegt er jetzt immer noch und schlaeft tief und fest. Vorhin kam ein Kollege rein, klopfte noch vorher, den Hund interessiert's nicht - - - vielleicht hat er wirklich zu viel "Verantwortung", wenn er im Buero frei rumlaeuft? Und ich dachte, ich tu ihm damit was Gutes...

    Hm, aber dann werd ich das wohl zumindest fuer eine Weile auch so handhaben, wenn er keine Ruhe gibt. Zumindest solange, bis er das andere gelernt hat.

    Hallo Joco und Co,

    Danke auch fuer deine Anworten. Mit dem konsequent Ignorieren werd ich mich sehr am Riemen reissen muessen, damit der Hund einen Unterschied merkt. Ich bin leider eher so der Typ, die das gut kann, wenn Theater ist, aber die auch gleich wieder nachlaesst, wenn es gut laeuft. Aber das ist wohl fuer den Hund nicht so ohne weiteres nachvollziehbar.

    Wenn er Rabatz macht, habe ich auch immer den klassischen Fehler begangen, dass ich zurueck gegangen bin, Tuere auf, NEIN, und dasselbe Spielchen so lange, bis es Hundi leid war und ich dann doch endlich mal kurz aufs Klo verschwinden konnte. Ich weiss, dass das so ziemlich das Gegenteil von Ignorieren ist, aber vor allem hab ich es gemacht aus Angst vor den Reaktionen der Kollegen. Von wegen, jetzt macht der Hund schon wieder Terz, und sie macht nicht mal was dagegen. Es gibt ja sehr verstaendnisvolle Leute, aber einigen ist es schlicht egal, ob der Hund in der Pubertaet ist und Erziehung Zeit und Nerven kostet, solange es nicht auf ihre Nerven geht. Kann ich auch irgendwie verstehen, aber macht es nicht einfacher fuer mich.

    Aber ich sehe schon, das erst mal zu Hause ueben ist wohl angesagt.

    Weiss noch jemand, was man gegen dieses freche Luft-Schnappen tun kann, wenn ihn Leute streicheln wollen? Wie gesagt, er macht es nicht bei jedem, und meistens ist er derjenige, der ankommt und gestreichelt werden will.

    Liebe Gruesse
    Alexandra

    Hallo,
    Danke schon mal fuer Eure Antworten.

    Ja, ist schon so, dass der kleine Herr ziemlich im Mittelpunkt steht und sich sehr wichtig nimmt. Und ich glaube schon, dass es mit der Pubertaet um einiges schlimmer geworden ist.

    Da muss ich beim Ignorieren wohl konsequenter sein, und das auch bei den Kollegen besser durchsetzen. An meiner Tuer haengt zwar schon seit Wochen ein Schild, dass Besucher den Hund bitte ignorieren sollen - aber es halten sich bei weitem nicht alle daran ("och, aber der Kleine ist doch so suess, und er freut sich doch so") :/

    Was wuerdet Ihr denn empfehlen, wenn er solchen Rabatz macht, wenn ich aus dem Zimmer gehe? Zu Hause geht das mit dem Ignorieren ja, aber auf Arbeit muss ich irgendwie dafuer sorgen, dass der Hund ruhig ist, weil er die Kollegen sonst stoert.

    Und wer hat denn schon Erfahrungen mit so einer "Umerziehung" gemacht? Genuegt es da, einfach mehr zu ignorieren, um den Hund auf seinen Platz zu verweisen, oder brauch ich da eher professionelle Hilfe?

    Liebe Gruesse
    Alexandra