Beiträge von milospeed

    Zu Futter und Pfotenschutz wurde ja schon viel gesagt.

    Ich würde dir von Kleinhundehalterin (ebenfalls mit "schlimmer" Vergangenheit - aber ich behaupte mal, meiner erinnert sich null daran) zu Kleinhundehalterin raten, den Knirps trotz seiner Grösse und Vergangenheit als das zu sehen, was er ist: als jungen Hund, der keine Ahnung hat, dass dich Mitleid und fürsorgliche Liebe antreiben, ihn so zu behandeln wie du es tust.

    Was das Zittern angeht, würde ich ihn mal vom Tierarzt durchchecken lassen, um Schmerzen auszuschliessen. Liegen keine körperlichen Ursachen zugrunde, würde ich das Zittern schlicht und einfach ignorieren. Und zwar konsequent. Selbst wenn er mal schlechte Erfahrungen gemacht haben sollte (beim Streicheln? bei dir? oder wo meinst du?), dann machst du es nicht besser, wenn du ihn bei seinen "Anfällen" mit Liebe überschüttest.

    Ganz ehrlich, und nur von dem ausgehend, was du bisher geschrieben hast:
    Ich würde den Kleinen an deiner Stelle mal mit realistischen Augen betrachten. Hunde sind Opportunisten und oftmals geschickte Manipulatoren. Gerade die süssen und kleinen und "armen" checken recht schnell, wie sie daraus Profit schlagen können.

    Wenn du magst, geh doch mal kurz in dich:
    Magst du deinen Hund lieber als armes, bedürftiges Würmchen, das viele Macken und schlechte Erfahrungen hat und immer etwas "speziell" sein wird?
    Oder könntest du ihn dir auch als widerstandsfähigen, robusten Kerl vorstellen, der dank deiner Hilfe aus schlechter Haltung die Kurve gekriegt hat und nun wie jeder andere junge Rüde erwachsen und erzogen werden kann?

    Was denkst du, wäre besser für deinen Hund?

    Kannst DU seine Vergangenheit vergessen? Er denkt nämlich schon lange nicht mehr dran. Kann er gar nicht.

    Dass dein Hund draussen Huskies anspringt, kann normales Spielverhalten sein, aber auch pubertärer Grössenwahn, der bei der Grösse deines Minis schnell lebensgefährlich werden kann. Lustig ist es sicher nicht. Hier könntest du ihm den Liebesdienst tun, ihn im Hinblick auf seine Sicherheit und Gesundheit dazu zu erziehen, andere (und vor allem kräftemässig überlegene) Hunde mit Respekt zu behandeln.

    Entschuldige bitte, falls ich dir Unrecht tue. Aber deine Postings klingen sehr nach zu viel Verhätschelung und Verzärtelung eines Hundes, der dadurch verunsichert und in seinen Marotten bestärkt wird.

    Nix für ungut :/

    Zitat

    um Leute ankläffen und anspringen höre ich nur, daß die Leute ihn nicht streicheln (und damit belohnen sollen). Das ist mir ja auch klar. Sie machen es aber trotzdem.

    Da hilft wirklich nur der harte Weg. Unerwünschtes Aufmerksamkeitsheischen ignorieren, und wenn's nicht hilft, auch mal schimpfen und böse tun.

    Mit den Leuten, versteht sich ;)

    EDIT: Mit nem kleinen, süssen Hund (oder überhaupt mit nem Hund) musst du dir im Klaren sein, dass du seine Umwelt genauso konsequent miterziehen musst. Ist leider so, denn sonst werden deine Versuche immer wieder untergraben und die Frustrierte bist am Ende du.

    Als Sofortmassnahme (bis dir jemand Kompetentes vor Ort helfen kann) würde ich sofort konsequent die Schleppleine dranmachen. Damit kannst du zumindest das Weglaufen, das Zeugs Fressen und das Leute Anspringen unterbinden. Denn je öfter er Erfolg damit hat, umso mehr festigt sich das.

    Ich drück die Daumen.

    Hm, ich weiss, dass es bestimmte Produkte gibt, mit denen man die Pfoten behandeln kann. Manche nehmen wohl auch Vaseline oder Melkfett.

    Wir nehmen gar nichts :ops: . Pfoten werden nach dem Spaziergang abgewischt bzw kurz in der Dusche abgebraust und abgetrocknet. Ob's nun gut ist oder ob meiner ist da nicht so empfindlich ist, weiss ich nicht, aber wir hatten noch nie Probleme wegen Streusalz. Seine Ballen werden trotzdem nicht rissig.

    Auf die Frage "entweder ich oder..." gibt es leider nur eine richtige Antwort, und die gefällt dem, der fragt, meistens nicht. Bei mir war es "entweder ich, oder dein Auslandsstudium", und ich hab mich damals zum Glück für das Auslandsstudium entschieden.

    Was den Hund angeht, klingt es auch eher so, als könnten da mit der Zeit Probleme auf dich zukommen. Aber da musst du selber in dich gehen und entscheiden, ob du dir das wirklich zutraust, mitten in der Ausbildung mit deinem - verzeih die Unterstellung - geringen Vorwissen und beschränkten finanziellen Mitteln einen "geschenkten" Hund (kennst du überhaupt die Vorgeschichte des Tieres?) ein gutes und dauerhaftes Zuhause zu geben und informiert und sensibel auf eventuelle gesundheitliche und seelische Vorbelastungen einzugehen?

    Darüber würde ich mal ernsthaft nachdenken und ganz ehrlich zu mir selber sein. Kannst du vielleicht noch mit anderen Menschen darüber reden als hier im DF und mit deinem Partner? Mit deiner Familie vielleicht, oder mit guten Freunden, denen du vertraust und die das Beste für DICH wollen?

    Dem Hund wünsche ich einen baldmöglichen Impftermin und ein gutes Plätzchen, wo er/sie willkommen ist und man ihr/ihm dauerhaft gerecht werden kann.

    Also ich lese aus deinem Post heraus, dass du dir wirklich Mühe gibst und es dir sehr leid tut, dass du mit der Hündin nicht warm wirst. Kann sein, dass du einfach noch nicht bereit bist für einen neuen Hund - aber das weiss man manchmal erst hinterher.

    Von mir wirst du nicht "zu hören" bekommen. Ich find's gut, dass du dir Gedanken machst und nach Lösungen suchst. Am Ende musst eh du selber entscheiden. Und wenn die Maus noch Interessenten hat, die vielleicht sogar traurig waren, dass sie damals nicht den Zuschlag bekommen haben, dann wäre es eher unfair, ihr ein mögliches Happy End aus falscher Prinzipientreue zu verwehren.

    Nachdem ich das gesagt hab, muss ich aber auch erzählen, dass meine Mutter mit ihrer neuen Hündin auch lange nicht warm wurde - alter Hund war noch nicht lange tot, die Neue ganz anders und noch nicht so auf ihre neuen Menschen bezogen... da kam die Diskussion auch mal auf, ob es denn das Richtige sei, sie zu behalten. Meine Eltern haben sich dann dafür entschieden, es im Guten und Schlechten durchzuziehen, und nach einem guten halben Jahr sind sie nun sehr glücklich mit der Maus.

    Entscheide dich am besten JETZT und zieh es durch, dann wird es auch eine gute Entscheidung sein. Je länger du sie herauszögerst, desto unglücklicher wirst du sein, und je weniger wird dein Hund es dir rechtmachen können.

    Aaaach, ich versteh dich ja nur zu gut... :knuddel:

    Aber trotzdem, es hilft alles nix. Du weisst nicht mal, ob dein Hund wirklich "traurig" ist (wahrscheinlich ist er nen Moment lang ein bisschen frustriert oder verunsichert, aber traurig in unserem Sinne sicher nicht). Was die Lümmel schnell lernen, ist, bei welchem Blick Frauchen ein schlechtes Gewissen bekommt, und wie lange man den aufsetzen muss, bis sie doch nachgibt.

    Guck mal, ich bin seit zwei Jahren sowas hier ausgesetzt:

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    Mittlerweile bin ich weitgehend immun und kann ganz ohne schlechtes Gewissen NEIN zu meinem Hypnose-Künstler sagen :D .
    Aber das war Arbeit, du.

    Dasselbe kann man auch für die Kollegen lernen. NEIN, mein Hund wird jetzt nicht gestreichelt. NEIN, nicht mal angesprochen. NEIN, der hat auf seinem Platz zu bleiben. NEIN, ich mein's nicht bös, aber ich kann den Hund nicht erziehen, wenn ihr nicht mitspielt.

    Ist ja schön, dass die Kollegin keine Angst vor deinem Hund hat. Aber weisst du was? Auch ihr wird kein Zacken aus der Krone brechen, wenn sie sich an deine Regeln hält. Ihr könnt ja z.B. ausmachen, dass ihr einmal am Tag zusammen mit Hundi aus dem Büro raus geht, Pause macht, da kann sie mit ihm spielen. Aber wenn du arbeitest, liegt er auf seinem Platz und da hat niemand was am Hund verloren. Musste ich meinen Kollegen auch beibringen und hab es leider auch viel zu spät angefangen. Nämlich dann als Milo in die Pubertät kam und ähnliche "ich bin der Nabel der Welt, Frauchen kann mich mal"-Anwandlungen bekam wie deiner - und das tut dem Hund und eurer Beziehung nicht gut.

    Hey, Kopf hoch, Teenies sind so :smile: .

    Aber kann es auch sein, dass du dich etwas zu sehr um das Wohlwollen deines Hundes bemühst? Wenn ich lese, dass du dir Sorgen machst, ob er dich wohl noch lieb hat :???:

    So ein Unsinn! :D Das ist ein Hund, und vermutlich ein ganz schön gewitzter obendrauf, der schon gelernt hat, wie man Frauchen zum Springen und Bespassen bringt.

    Ich will dir deine Fürsorge nicht madig machen, aber manchmal tut es Wunder, sich bei Hundi auch ein wenig rar zu machen. Also nicht immer da sein zum Kuscheln, oder die Kuschelzeiten mal ne Zeitlang deutlich herunterfahren - der Herr wird schon mehr Lust zum Schmusen kriegen, wenn Frauchen ihn nur noch selten am Tag dazu auffordert. Und wenn er nicht will, hat er für ne Weile halt Pech gehabt. Ditto gilt fürs Spielen, Leckerchen, Aufmerksamkeit etc. Die Qualität, nicht die Menge macht's, und vor allem DU bestimmst, wann es was gibt.

    Also sei tapfer und wappne dich gegen die treuherzigen Hundeaugen - der "Ochbüdde"-Blick wird nämlich mit dem Alter nicht weniger, sondern eher schlimmer ;) .

    Und wenn die Kollegen im Büro mitziehen und ihn mehr ignorieren, wird das für deinen Hund auch noch Wunder wirken. Das Lernziel sollte sein: andere Menschen sind langweilig - Frauchen ist cool, um die muss ich mich bemühen (und nicht umgekehrt).

    Viel Spass mit dem Jungspund!