Beiträge von milospeed

    Mein Hund bellt UND jodelt auch noch. Ist aber, wenn man's genau nimmt, auf dem Papier kein Schweizer, sondern Spanier. Ist allerdings hier aufgewachsen und mit schweizer Hunden zur Schule gegangen.

    Von den freilaufenden Dobis, die ich vorhin erwähnt habe, ist zumindest einer Schweizer - der, der nicht sooo optimal hört. Kaputt wird der auch nicht sein - obwohl, bellen hab ich den noch nie gehört :???:

    Der Maxe hat sich hier schon rumgesprochen. Krass, dass dessen Halter noch keine auf den Deckel gekriegt haben.

    Und ich Doofi mach mir Gedanken, wenn mein Mini-Köter im dunklen Treppenaufgang mal vor Schreck nen Fremden anbellt :roll:

    Also sollte man die Gesetze gar nicht so ernst nehmen?

    Zitat

    Wenn wir mit unseren Hunden rausgehen, und die bellen, dann wird schon sehr kristisch geguckt.

    Könnte das aber vielleicht nicht auch einfach daran liegen, dass es für die meisten Leute ein ungewöhnlicher Anblick ist, wenn jemand gleich mit mehreren Dobis (ihr habt sechs Hunde, wenn ich in einem anderen thread richtig gelesen habe, oder?) ankommt und von denen dann einige auch mal bellen (heisst ja, der Hund ist aufgeregt, freut sich oder wasimmer - schwer zu deuten für jemanden, der den Hund nicht kennt). Da würd ich wahrscheinlich auch erst mal hinglotzen :schockiert:
    ;)

    Aber wenn ihr deswegen oft und zu Unrecht dumm angemacht wurdet, ist das natürlich kein schönes Gefühl.

    Gut, man konnte in der jüngeren Vergangenheit öfter lesen, dass auffällige Hunde in der Schweiz recht fix eingeschläfert wurden. Aber ob das nun auf die Behörden zurück ging, oder auf die Besitzer, welche sich nach den Unfällen nicht mehr mit dem Tier (und den resultierenden Auflagen) auseinandersetzen wollten, stand in der Regel nicht dabei.

    Ich wohne in einem der härteren Kantone. Selbst hier darf ein gut erzogener Dobi offline und ohne MK herumlaufen (kenne sogar zwei, die das dürfen, und einer hört auch nicht immer, ist aber vom Kopf her ein freundliches Schaf). Auch war ich eine Zeitlang in einer Hundeschule im Nachbarkanton, deren Besitzer sich speziell um auffällige Hunde und deren Halter bemüht und laut Aussage dieser Kunden schon einige Hunde vor dem Einschläfern bewahrt hat. Darum, ganz so schwarz-weiss wird in der Schweiz wohl auch nicht gemalt.

    Trotzdem kenne ich auch - ohne konkreten Grund - diese diffuse Angst vor der potentiellen Situation, in der mein Hund mal jemanden belästigen könnte und dieser Mensch mich deswegen anzuzeigen droht. Auch wenn ich keinen Dobi habe, verunsichern die aus meiner Sicht überzogen strengen Gesetze (Anbellen gilt bereits als Belästigung und kann theoretisch zur Anzeige gebracht werden) einen als Hundehalter schon sehr. Natürlich würde ich auch ohne Gesetz aufpassen, dass mein Hund niemanden belästigt, aber Hunde sind keine Maschinen, und Fehler können mir als HH jederzeit auch mit einem gut erzogenen Hund passieren.

    Was mir aufgefallen ist, dass mir schon mehrere Schweizer HH im Gespräch nebenbei erzählten, sie hätten mal einen Hund gehabt, den sie hätten einschläfern lassen müssen, und zwar nicht wegen Krankheit. Eine Kollegin (die selbst lange einen Hund hatte) erzählte neulich ganz selbstverständlich von einem 5monatigen Australien-Shepherd-Mix, dessen Halterin nicht mit dem Hund zurande kommt und es jetzt schon zu befürchten sei, dass man ihn irgendwann mal einschläfern müsse, wenn er "so weitermacht" (anscheinend pfeift er auf seine Halterin und zwickt gern in Kleidung etc :hust: ). Das kann man sicher nicht verallgemeinern, aber ich habe einfach anderswo noch nie erlebt, dass so locker und akzeptierend auch von Hundehaltern vom Einschläfern ohne medizinischen Grund gesprochen wurde.

    Auch bilde ich mir ein, ich hätte öfter im Alltag Angst, Ekel oder Verachtung für Hunde allgemein (auf meinen eigenen wird meist positiv oder neutral reagiert, da er klein und putzig ist - datt kann ja jeder) in der Schweiz beobachtet als in Deutschland, aber da kann ich nur für den Kanton ZH versus einige Gemeinden in Bayern und B-W sprechen. Und das ist definitiv zu wenig, um einen stichfesten Vergleich zu ziehen. Es wäre auch traurig, wenn es tatsächlich so wäre, und ich hoffe, dass ich in ZH bisher einfach nur ein nicht repräsentatives Bild abbekommen habe.

    Ich hoffe, die Hündin wurde ausser Landes in fähige Hände vermittelt. Das Verhalten ihrer Besitzerin hat ihre Chancen hierzulande sicher nicht verbessert :/

    Und zum Thema "selber schuld":

    Ganz schuldfrei ist die Vorbesitzerin des Hundes auch nicht. Wenn ich schon mein Tier jemandem anvertraue (und eine Arbeitskollegin ist nochmal was anderes als zB. ein Familienmitglied), dann halte ich die Konditionen schriftlich fest. Niemals würde ich zulassen, dass der Hund auf irgendeinem Dokument unter einem anderen Namen als meinem angemeldet ist. Was die Kosten angeht, sowas wird auch festgehalten. Auch würde ich unterschreiben lassen, dass bestimmte tierärztliche Behandlungen, Untersuchungen etc. nur mit meinem Einverständnis durchgeführt werden dürfen. Dasselbe gilt für Fremdbetreuungen etc.

    Und vor allem wäre ich nicht so naiv zu glauben, dass sich die TS nicht in den Hund verlieben wird, nachdem sie ihn vorher schon so toll fand. In dem Fall hätte ich mir eher eine andere Betreuerin oder Pflegestelle gesucht. Es hört sich eher danach an, als sei da jemand ziemlich naiv gewesen und wollte einfach Geld und Aufwand sparen.

    In dem Fall ist es auch IHR Problem, weil hausgemacht.

    Na ja, aber wenn die Kollegin im Hund eh nur ein (ersetzbares?) Nutztier sieht, dann kauf ihr doch die Süsse ab. Liste alle Kosten auf, die du bis jetzt hattest, und leg noch was drauf, von dem sie sich nen anderen Hund holen kann.

    Sagt sie ja, bist du zwar ärmer, aber hast keinen Stress und bald nen Kaufvertrag in der Hand (auf den du selbstverständlich bestehst). Und selbst wenn sie ablehnt, protokollier es als grosszügigen Versuch deinerseits, zu einer gütlichen Einigung zu kommen, die zum Wohl des Tieres ausfällt. Kann bei nem Rechtsstreit auch nochmal nützlich sein.

    Nun, aber das klingt als Ausgangslage mal gar nicht soo hoffnungslos. Wenn du eh im Rechtsschutz bist, wuerd ich mal zum Anwalt marschieren und mich informieren, was deine Moeglichkeiten sind. Wenn du schon so fleissig gezahlt hast, muesste sie dir doch eigentlich das Geld schulden? Und fuer DAS Geld koennte sie sich ja in USA nen Hund kaufen, oder noch besser, die Kohle in einen austauschbaren, saisonal deponierbaren Gegenstand investieren. Ein Surfbrett zum Beispiel, oder ne Ski-Ausruestung. Mit der kann man ja auch Spass ueber Weihnachten haben.

    Und zur Notluege greifen und kurzfristig sagen der Hund sei krank/hat Durchfall/schlimm Floehe? Boese, ich weiss. Aber fuer den Hund evtl. besser...

    Erklaere ihr doch ganz ruhig und mit sachlichen Argumenten, warum ihr Plan nicht so funktionieren wird, wie sie sich das vorstellt. Ich wuerde nicht erwaehnen, dass die Huendin Angst hat, aber ganz bestimmt ein Problem damit, sich fuer 2-3 Tage wieder auf sie einzustellen. Der Hund weiss ja nicht, was los ist, und warum sie auf einmal wieder in einer fremden Wohnung ist. Die Huendin ist kein Gebrauchsgegenstand, den man mal eben bei jemandem unterstellen und je nach Belieben ab und zu wieder hervorzerren kann.

    Vielleicht kannst du sie ja ganz lieb ueberzeugen, die Huendin bei dir zu lassen, aber sie evtl. bei dir auf nen schoenen Nachmittag mit Kaffee und Spaziergang besuchen zu kommen. Dann sieht sie auch gleich, was ihr fuer ein gutes Team geworden seid, wie gut es der Kleinen bei dir geht, und ueberlegt sich vielleicht, ob sie dem Tier das staendige Wechseln und Herumreichen wirklich antun will.

    Wenn du nicht geschrieben haettest, dass du rechtlich nichts gegen die Dame in der Hand hast, haette ich was ganz anderes geraten... naemlich der Guten mal in aller Vehemenz verklickern, dass ein Hund nun mal kein Surfbrett ist.
    Aber du hast schon recht - noch gehoert die Kleine ihr, und sie kann mit ihr vermutlich tun und lassen was sie will.

    Hast du ihr schon angeboten, ihr den Hund fuer - zur Not - teuer Geld abzukaufen? Wer so berechnend ist, laesst sich materiell vielleicht eher ueberreden.

    Viel Glueck!

    Zitat

    Übrigens, wer hier von "gekläffe und geplärre" schreibt, hat wohl noch nie einen Neufundländer bellen hören

    Ist wahrscheinlich von der Frequenz her gar nicht mal so unangenehm - wenn man - wie ich - auf kernig-tiefe Stimmen steht :D

    Doch leider, bei aller Liebe zu meinem Hund - anders als Geplaerre kann ich sein Bellen lautmalerisch nicht beschreiben :ops:

    Wir wohnen im Mehrfamilienhaus, in dem auch gerne versehentlich mal jemand "falsch" klingelt. Aus Rücksicht auf die Nachbarn und unsere Nerven soll der Hund nicht anschlagen, bzw nach einmal kurz bellen sofort ruhig sein. Er schafft es meistens. Uns beschützen würde eh keinen Sinn machen bei seiner Grösse ;) .

    Weiss nicht, wie es wäre, hätte ich ein Hunderudel im eigenen Haus mit viel Grundstück drumherum. Bin mir aber ziemlich sicher, dass ich auf das Geplärre bei jedem Schellen keinen gesteigerten Wert legen würde.