Beiträge von milospeed

    Ich hab es jetzt so verstanden, dass der Hund ernsthafte Interessenten hat, die selber Sennenhundbesitzer sind und den Hund schon probeausgeführt haben. Nun muss sich die TS entscheiden, ob sie dem zustimmt, weil das TH wohl aufgrund ihrer Lage auf ihr OK Rücksicht nimmt, aber den Hund lieber vermittelt hätte. Hoffe, ich habe das richtig zusammengefasst.

    Andere Hilfsangebote wurden auch schon gemacht, vor allem der Kontakt zu Sennenhundhilfe wurde ihr seitenweise ans Herz gelegt. Sicher können die, selbst wenn die Vermittlung über das TH läuft, der TS zumindest Rat geben, worauf bei den zukünftigen Besitzern geachtet werden soll.

    Ich glaube, man kann, was die Hilfe für den Hund angeht, jetzt nur noch abwarten, was Jenny machen wird und hier berichtet.

    Liebe Luggels,
    Danke für deinen letzten Beitrag.
    Auch wenn einige meinen werden, dass dieses "Beziehungsgedöns" nicht hierher gehört, liefert das Geschriebene doch wichtige Informationen, die einem als Aussenstehenden die Geschichte aus einem erweitertem Blickwinkel sehen lassen. Bei mir zumindest hat sich der Eindruck nach deinem Eingangspost etwas relativiert, und ich verstehe durchaus, was du mit "Stärke" meinst, auch wenn ich selber anders gehandelt hätte.
    Egal wie du dich letztendlich entschieden hast, ich wünsch dir weiterhin alles Gute und viel Glück für deinen Hund.

    Hallo erst mal! Ach du Arme, das klingt ja alles ziemlich schrecklich. Geht es dir nach dem "Biss" wenigstens gesundheitlich wieder besser?

    Die Frage fuer mich ist, wie es rechtlich aussieht. Wem gehoerte denn der Hund? Dir oder deinem Freund? Wenn er dir oder zumindest anteilig dir gehoerte (deine Unterschrift mit auf dem Uebernahmevertrag, Rechnungen/Steuer wurden gemeinsam bezahlt), dann kann dein Freund nicht allein ueber das Schicksal des Hundes entscheiden.

    Davon mal abgesehen finde ich es krass, wie er diese Entscheidung einfach ueber deinen Kopf hinweg getroffen hat. Angst hin oder her, aber er ist immer noch dein Partner und nicht dein Vater. Wenn es mein Hund gewesen waere, haette ich nicht lang bei meinem Freund rumgebettelt, sondern geschaut dass ich ihn dort raushole, meinem Freund den Kopf gewaschen und dann gemeinsam ueberlegt, wie es weitergeht (die Abklaerung durch nen Experten war doch schon mal ein guter Ansatz).

    Aber gut, ich kenne euch und eure Beziehung nicht, darum kann ich dir hier nichts raten.

    Ich weiss nicht, ob es bei Hunden vergleichbares gibt, aber "PMS" beim Menschen laesst sich oft erfolgreich mit Moenchspfeffer-Praeparaten behandeln. Ich meine auch, dass ich schon mal gelesen haette, dass Moenchspfeffer auch bei sexuell gestressten Rueden hilft, weil es wohl allgemein die Geschlechtshormone wieder ins Gleichgewicht bringt.

    Finde ich gut, dass du mit der Kastra noch warten willst (bzw dir noch ueberlegst, es ueberhaupt zu machen). Die Einstellung deiner TA find ich uebrigens gut, die meisten sind sehr schnell dabei mit dem Kastrieren und sind nicht immer umfassend ueber die moeglichen Konsequenzen informiert.

    Mir hat neulich eine junge Tieraerztin aus der endokrinologischen Abteilung am Uni-Tierspital (!) erzaehlt, dass sie ja die Kastra von Rueden grundsaetzlich befuerworten wuerde, aber ihren eigenen Boxer-Rueden lieber nicht kastrieren wolle (der wird dafuer dauerhaft mit Suprelorin gechipt), weil Boxer ja bekanntlich nach der Kastra inkontinent werden, und die Sauerei wolle sie sich nicht antun. Aber bei anderen Hunden empfehle sie es :???:

    Find ich ne ziemlich unqualifizierte Aussage fuer jemanden, der Tiermedizin studiert hat und sich angeblich mit Hormonen auskennt. Fuer mich klingt das so, als gebe es nur zwei Moeglichkeiten - Kastra oder nerviges Nebenerscheinungen des Sexualverhaltens - okay, vielleicht noch den Hormonchip als Alternativloesung (der aber im Prinzip auch ne Kastra ist). Dabei gibt es, wie beim Menschen auch, eine ganze Bandbreite von Heil- und Arzneimitteln, die man zumindest ausprobieren kann, bevor man die chemische oder chirurgische Keule auspackt.

    Ich wuerde dir vorschlagen, geh doch mal zu nem guten Tierhomoeopathen. Die kennen sich gut mit Alternativ-Heilmethoden aus. Bei meinem Hund hat z.B. eine Kombination aus Futterumstellung und Homoeopathie geholfen, seine Futterunvertraeglichkeit und subklinische SD-Stoerung (u.U. Kastrachip-bedingt) zu behandeln. Die vorgeschlagene Loesung der Tieraerztin, entweder gar nichts zu machen oder den Chip auf gut Glueck zu entfernen, war mir dann doch zu unbefriedigend...

    Toi toi toi fuer deine Huendin, dass sie bei der naechsten Laeufigkeit weniger "depri" ist.

    Zitat

    Sollte dein Freund wirklich seinen Job verlieren, warum überbrückt er die arbeitslose Zeit nicht im Tierheim? Die freuen sich über jeden Gassigänger, man kann Hundeerfahrung sammeln. Irgendwann kommen dann auch wieder bessere Zeiten und ihr könnt euch euren Wunsch nach einem Hund erfüllen.

    Das find ich ne super Idee!

    Ihr koennt euch doch beide erst mal im Tierschutz engagieren, dafuer waere der Zeitpunkt ja jetzt mehr als guenstig. Als Gassigaenger lernt ihr viele verschiedene Hund kennen, sowie die Vorgeschichten, und koennt mit der Zeit besser einschaetzen, was zu euch passt. Vielleicht koennt ihr auch Pflegestelle fuer den einen oder anderen Hund sein, dann werden die Futter- und TA-Kosten idR vom Tierheim oder der Orga uebernommen. Allerdings muesst ihr dann dort nachweisen, dass ihr euch als Pflegestelle fuer einen Hund eignet. Aber das wird sicher leichter fallen, wenn ihr erst mal Kontakte und Erfahrungen im Tierschutz gesammelt hab und ein nachweisbar realistisches Bild davon habt, was es heisst, einen Auslandshund aufzunehmen.

    Ich finde super, wie dein Hund reagiert.

    Die Ersthundehalter werden nicht mehr so gross toenen, wenn sie erst beim Tierarzt sitzen und die ersten Stanzloecher flicken lassen koennen, weil ihr Hund mal an einen geraten ist, der sich nicht so leicht was wegnehmen laesst, bzw sie die Rechnung fuer den anderen Hund berappen duerfen, den ihr Hund im Kampf um nen Kong getackert hat.

    Na ja, wenn der Hund sonst nichts kann, dann ist man halt stolz darauf, wenn er anderen das Spieli klaut :irre:

    Klar ist das Lebensglück nicht vom Hund abhängig, aber in manchen Zeiten ruft die Seele nach einem Hund, und manchmal bietet es sich in einer Situation geradezu an, den Schritt zu wagen, auch wenn man nicht hundertpro weiss, was die Zukunft bringt.

    Ich bin zwar auch kein Freund von kurzentschlossenen, unüberlegten Entscheidungen, aber ich hab den Schritt auch mitten in der "Ausbildung" (sofern man ein Doktorat damit gleichsetzen kann) gewagt. Sogar mit einem Welpen aus dem Ausland, der sich nicht gerade zum einfachsten Hund der Welt entwickelt hat :roll: . Aber es ging, es geht! Voraussetzungen dafür sind/waren bei mir:
    - der Hund darf mit an die Uni und hat dort einen festen Platz (allerdings hab ich ihn nur im ersten Jahr ständig mitgenommen, jetzt nur noch 2mal pro Woche, weil mir das lieber ist)
    - Vermieter war einverstanden, auch in der neuen Wohnung ist der Hund kein Problem
    - finanziell soviel zurückgelegt bzw verdient, dass neben Futter/TA auch eine professionelle Tagesbetreuung drin war (dafür hab ich mir halt sonst weniger geleistet, bin z.B. nicht in Urlaub gefahren)
    - mehrere Sittermöglichkeiten für den Notfall
    - "Testament" gemacht - wer nimmt den Hund, wenn ich ausfalle oder ihn aus irgend nem Grund nicht mehr behalten koennte? (-> meine Familie oder die Hundesitterin - momentan würden sie sich noch drum streiten ;) )
    - mein Partner, der den Hund genauso schätzt wie ich und ihn genauso gern in unser Leben mit einbezieht
    - das tiefe Bedürfnis und die Befriedigung, mein Leben mit einem Hund zu teilen (war wichtig gerade in den schwierigeren Phasen, wo's irgendwie gar nicht perfekt lief))
    - ein ungefährer langfristiger Lebensplan, in dem der Hund mit berücksichtigt wird (und der je nach den Gegebenheiten der aktuellen Situation angepasst wird)

    Ich finde, solange gewisse Rahmenbedingungen vorhanden sind (finanziell, zeitlich, Notfallplan für Eventualitaeten) und man sich wirklich sicher ist, dass der Wunsch nicht nur ein fixe Idee ist, kann man das schon wagen. Dann ist es auch der ideale Zeitpunkt fuer einen Hund, warum nicht.