Baikalstudie ist mir bein Lesen aufgefallen, das zwar erwähnt wurde das die Hunde ähnlich ernährt wurden wie die Menschen, aber die aufgeführten Nahrungsmittel sind durch die Bank tierischen Ursprungs.
Natürlich
Hätten die Forscher im heutigen Nepal oder Marokko gebuddelt, wäre nach entsprechenden Knochenfunden sicher nicht Robbengedärm die Hauptnahrungsquelle von Mensch und Hund gewesen, sondern eher Maisbrei und Ziegenmilch
Das zeigt doch nur, wie anpassungsfähig der Hund war und immer noch ist.
"Hund kann Kohlehydrate verwerten" ist nicht gleichbedeutend mit "Hund braucht zwingend Kohlehydrate in der Nahrung".
Was wäre die Alternative? Der Hund benötigt Energie. Lasse ich die KH weg, bleiben Fette und Öle als reine Brennstoffe. Außer essentiellen FS wird da nicht viel an lebensnotwendigen Nährstoffen geboten. Mit den benötigten Mengen an Fett kommt auch nicht jeder Hund klar.
Also warum nicht KH in Form von nährstoffreichen Getreideprodukten füttern, wenn diese auch in Maßen vertragen werden? Macht für mich mehr Sinn, als "etwas wegzulassen" um "etwas anderes vermehrt" zu füttern. Ich persönlich vermeide Ungleichgewichte in der Ernährung meines Hundes.
Es gibt übrigens seit einiger Zeit auch Studien in Richtung biologische Eiweißsythese von Pilzen. In Hinblick auf Umwelt und Fleischkonsum sicher auch ein interessantes Thema. So hat sich z.B. Steinpilzprotein als äußerst hochwertig erwiesen und vergleichbar mit gutem tierischen Eiweiß. Inwieweit auch beim Hund einsetzbar, steht natürlich noch "in den Sternen"
Trotzdem sollte man sich nicht neuen Möglichkeiten/Erkenntnissen usw. bei der Hundeernährung völlig verschließen. Man muss ja nicht von einem Extrem ins andere fallen, aber grundsätzlich alles zum Teufel wünschen, was "nicht Fleisch enthält" , halte ich nicht mehr für zeitgemäß.