Beiträge von Ferik

    Ich denke immer noch, Du mußt hauptsächlich an Dir arbeiten. Der Hund wird es Dir danken!


    Ich hatte mal eine Pflegehündin mit "Dachschaden", vermutlich wegen einer Staupeinfektion im Welpenalter. Die lag bei mir im Bett, und hat es gewagt mich einfach anzuknurren, wenn ich mich für sie nicht genehm bewegt habe. Sowas gibt es bei mir nicht, und sie flog postwendend raus! Später durfte sie wieder ins Bett, weil sie "nur noch" in Wände biss, aber niemals mehr auf Menschen in irgendeiner Situation aggressiv reagiert hat. Meine Wände tragen immer noch ihre Spuren, aber sie war ein toller Hund!

    Kennst Du den?
    http://www.cesarmillaninc.com/


    Ich bin nicht mit allen seiner Methoden einverstanden, und würde vieles auch nicht bei meinen Hunden anwenden ....
    .... vieles aber doch! Und mit einer Aussage gehe ich konform, nämlich daß es darauf ankommt mit welcher "Energie" ich einem Hund begegne. Da ist wieder die Souveränität! Ein Hund hat sehr feine Sensoren, und merkt Schwachstellen sofort und dauerhaft!
    Als ich in den USA war, habe ich mir seine Sendungen gerne und viel angesehen, einiges für sehr gut,- und einiges für gut befunden ... und einiges sofort aussortiert!


    Ich denke, das sind erstmal eben Methoden. Die bringen´s schon ... aber was am Ende zählt ist Deine Souveränität! Ein Hund verzeiht eine Menge Fehler, wenn er trotzdem weiß, daß er sich auf Dich verlassen kannst. Angst oder Unsicherheit "verzeiht" er dagegen nicht. :o(

    Zitat

    weil ich selber nicht weiß b.z.w einschätzen kann wie ich mich manchmal verhalten soll. ich erschrecke mich so oft wenn der Lucky sich plötzlich bewegt wenn ich ihn gerade streichel.


    Diese Aussage gibt mir schon zu denken! Ich bin kein Hundeerzieher, aber ich weiß, daß Hunde einen souveränen Rudelführer brauchen und feinste Nuancen unserer Gefühlswelt und Körpersprache registrieren. So ziemlich jeder Hund ist mit einem unsicheren Rudelführer überfordert, weil er sich gezwungen sieht quasi die Herrschaft zu übernehmen. Da wäre für mich der Ansatz!

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    Ich will aber immer noch gewisse erbliche Erkrankungen rückverfolgen können- mindestens bis zu den Urgroßeltern, lieber noch mehr.
    Vater und Mutter können noch so gut arbeiten, das ist einfach nicht mein einziger Anspruch und ist nicht unbedingt das, was ICH unter verantwortungsvoll empfinde.


    lg Susanne


    Hier geht es um eine reine ARBEITSRASSE. Die sollen im Job gut sein, und Deine Bedenken rechtfertigen sich, wenn Du eine Schafherde hast. Meiner war einfach schlecht was die Arbeit anging ... und ja, auch heute noch werden solche Hunde einfach erschossen, auch wenn Otto Normalo das nicht mitkriegt! "Strenge Selektion" wird sowas auch genannt, auch hierzulande! Ich kenne bis heute nicht den Menschen, bei dem mein Hund geboren wurde!


    Aber egal, ich weiß nicht, wer meinen Hütehund hier zutage befördert hat.


    Letztendlich ist es doch so: es gibt jede Menge kaputtgezüchtete Rassen MIT Papieren, es wird bei NOCH gesunden Rassen nach Standarts geschrien, es gibt Qualzuchten die den Standarts entsprechen, und die schon von Haus aus krank sind, es gibt unzählige rassespezifische Erbkrankheiten .. was will ich denn damit?


    Ich, und viele andere Hundehalter auch, wollen doch einfach einen gesunden Hund, oder?


    Ich fände es übrigens sehr schade, wenn der altdeutsche Hütehund in Zukunft Standarts entsprechen müßte!!!

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    Eine Rasse, die so vielfältig ist, daß bis heute kein Standard eingereicht werden konnte bzw. niemand sich die Mühe machte einen zu erstellen.


    Wozu? Anscheinend sollen die Hunde einfach arbeiten, anstatt irgendwelchen wie auch immer Standarts zu entsprechen!


    Ich will ja auch Hunde, die zu mir passen, anstatt irgendwelche vom Reissbrett!

    War vielleicht Zufall, aber ich habe die Eltern des Studenten auf unserer Hundewiese kennengelernt, der ihn damals vor dem Erschießen gerettet hat. Die lebten in meiner Ecke, und ich fand das der Hammer damals!
    Daher weiß ich eber auch eine Menge über die Vorgeschichte meines damaligen, inzwischen verstorbenen Hundes, die ich sonst nie erfahren hätte!

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    Du ünterstützt jemanden mit einem Hundekauf, der den Erschießungstod als selektion ansieht?
    Ach du meine Güte...


    lg susanne


    Was soll DAS denn jetzt??? Der saß im Tierheim, ich war die dritte Besitzerin, und habe ihn da rausgeholt! Darf ich keinen Hund mehr aus dem Tierheim holen, der als Welpe mal erschossen werden sollte?
    Das ist ja wohl völlig daneben!!!


    Ich denke, es geht hier um Mischlinge????? Und soviel ich weiß, werden altdeutsche Hütehunde rein nach ihrer Arbeitsleistung gezüchtet (anders wäre ich an meinen nicht gekommen, der wäre nämlich sonst wie sein Bruder erschossen worden. Auch ein Ausleseverfahren!) Ein "Rassestandart" wäre da wohl kontraproduktiv ... wie bei so vielen Rassen!


    Und was haben Rassestandarts mit Tierschutz zu tun? Und was haben Rassehunde mit Papieren mit Tierschutz zu tun? Ich verstehe Dich gerade nicht ...!


    Und spannend, daß Du meinen altdeutschen Hütehund hier erwähnst ... den hatte ich nämlich im letzten post unterschlagen ...