Beiträge von Darkosworld

    Ja, es gibt Leute, die das Geld für eine Kastration scheuen. Das war bei uns aber gewiss nicht der Grund, Darko nicht zu sterilisieren. Sondern es war unter anderem die Tatsache, dass uns unser Tierarzt davon abgeraten hat, eben weil es gerade auch bei Hündinnen nicht mal eben so ein kleiner Eingriff ist. Dabei muss man bedenken, dass der Tierarzt in dem Moment nicht auf´s Geld geachtet hat. Er hätte ja mit der OP ganz gut eingenommen. Dieser Tierarzt hat unnötige, nicht medizinisch indizierte Eingriffe grundsätzlich abgelehnt.


    Außerdem haben wir uns separat dazu auch zur Kastration belesen und wir denken einfach, dass man in der "heiklen" Zeit auf die Hündin aufpassen kann, zumal Darko ein Wohnungshund ist und nicht einfach sich selbst überlassen in der Wildnis rumläuft, oder auf irgendeinem Hinterhof lebt, von dem sie jederzeit weglaufen kann.


    Ich denke, dass man ohnehin nicht jede mögliche Krankheit ausschließen kann, nicht allem vorbeugen kann, was evtl. irgendwann mal eintreten könnte. Es kann sein, dass Darko eine der Krankheiten bekommt, die man durch Kastration von vorn herein verhindern könnte. Es kann aber genau so gut sein, dass sie eine Krankheit bekommen würde, die durch die Kastration begünstigt wird.


    Ich denke echt, dass es eine Abwägungsfrage ist, die in diesem Fall wirklich nicht leicht ist. Unter anderem deshalb kann ich Befürworter und Gegner verstehen.


    Darkosworld

    Darko nimmt unsere Hand wie ein rohes Ei ins Maul, ganz vorsichtig und sie liegt ganz entspannt mit auf der Couch, wärend wir essen. Sie bettelt nicht und schnappt auch nicht nach unserem Essen, obwohl wir manchmal mit ihr spielen, unsere Hand in ihrem Maul, aber sie ist da sehr vorsichtig.


    Demzufolge denke ich schon, dass Hunde Ernst und Spiel untersceiden können


    Darkosworld

    Wir haben es uns auch gut überlegt, wussten, dass ein Hund Zeit braucht, Erziehung und dass er nicht quasi einfach so nebenher läuft. Wir haben beide Jobs und dennoch geht es.


    Ich denke auch, dass wenn man wirklich ein "Hundenarr" ist, man den Hund für ein Kind nicht abgeben würde, so in der Art, jetzt kommt das Kind...ups wir haben ja noch den Hund. Wenn man möchte, bekommt man das geregelt. Vor allem, wenn wie in dem anderen Thread die Hunde ja schon 5 Jahre in der Familie sind, also eigentlich bereits aus dem Flegelalter, Welpenalter raus sind. Mit 5 Jahren sollte der Familienhund so weit sein, dass man mit ihm klar kommt und dass dann auch ein Kind noch zu schaffen ist. Zumal diese Threaderstellerin dort ja von zu Hause aus arbeitet.


    Sicher gibt es Gründe, die eine Abgabe rechtfertigen wie eben, wenn ein Partner stirbt, mit dem man sich die Arbeit geteilt hat. Allerdings würde ich sonst wirklich alles daran setzen, die Hunde zu behalten und einfach nur, weil jemand wieder mehr Freiraum möchte, ist das für mich kein Grund. Was anderes ist es, wenn einem die Hunde wie der Threaderstellerin des Threads mit den beiden Hunden eher lästig sind, denn das merken auch die Hunde und dann ist es wohl wirklich besser, dass sie zu jemandem kommen, der sie wirklich mag.


    Auch Wohnungswechsel ist für mich kein Grund, weil ich so lange suchen würde, bis ich eine Wohnung habe, wo die Haltung möglich ist.


    Darkosworld

    Darko (Labrador-Mixhündin) ist nicht kastriert und wir würden das auch nur aus medizinischen Gründen machen lassen, eben weil es ein relativ schwerwiegender Eingriff ist, Änderungen im Verhalten nach sich ziehen kann.


    Wir haben auf dem Platz Hündinnen bei denen sich das Verhalten ins Negative verändert hat nach der Kastration. Ich weiß von 2 Hündinnen, die seit der Kastration sehr dominant sind, sich nicht mehr wirklich gut mit den meisten anderen Hunden vertragen.


    Letzten Endes wird es immer ein Für und Wider geben. Ich kann beides nachvollziehen, also wenn jemand seine Hündin/ Rüden kastriert oder eben auch, wenn er es nicht macht.


    Darkosworld

    Mal ehrlich, ich bin in einem Hundesportverein und Stachelhalsband wendet dort von uns niemand an, diese Kettenhalsbänder ohne Würgefunktion aber schon, weil sie eben auch bei den Prüfungen genutzt werden. Es wird darauf geachtet, dass die Hunde an lockerer Leine gehen.


    Außerdem muss man ja nicht alles haargenau so machen, wie es ein Trainer vorschlägt, wobei wir da durchaus schon sehr gute Tipps bekommen haben. Ich denke, dass vieles das Eingehen auf die individuellen Merkmale des Hundes ausmacht. Was nutzt das beste Hundebuch, wenn der Hund ganz anders reagiert? Man muss da seine persönliche Art des Trainings finden, denke ich, wie man es am besten schafft, ihn zu motivieren etc. und da kann so ein Training immer nur Anhaltspunkte geben, ebenso die Hundeliteratur. Unsere Trainer auf dem Platz nehmen sich auch viel Zeit für Einzelfragen, arbeiten zusammen an den Problemen, wenn welche da sind, aber alles auf eher lockerer Ebene.


    Darkosworld

    Ich habe den Thread jetzt auch ein Weilchen mitgelesen und mir ist extrem aufgefallen, dass Du echt fast nur auf das Äußere des Hundes achtest. Der könnte uns gefallen und der...Dabei ist es gerade bei einem Hund wichtig, welche rassetypischen Eigenschaften er höchstwahrscheinlich mit sich bringt. Gerade auch die kleinen, agilen Hunde wie Jagdterrier, Jack Russel Terrier und CO sollte man nicht unterschätzen. Auch sie wollen Bewegung, geistig ausgelastet sein, sie können zu kleinen Tyrannen mutieren, wenn sie nicht erzogen werden. Wir haben in unserem Verein Leute mit Jack Russel Terriern, die erfolgreich im Turnierhundesport sind, die gehorsam sind...Allerdings steckt da jede Menge Arbeit mit dem Hund dahinter, Konsequenz.

    Insofern finde ich die Frage, was ihr dem Hund außer Kuscheln und Spazieren, Jogging bieten wollt, schon berechtigt. Aber darauf antwortest Du ja nicht wirklich.

    Vielleicht solltest Du Dich auch erst mal allgemein zur Hundeerziehung, den Hunderassen etc. belesen und dann nach den Eigenschaften den Hund aussuchen. Möglich wäre auch, dass Du einfach mal ins Tierheim gehst, mit einigen Hunden Gassi gehst und so ein Gefühl für verschiedene Hundetypen bekommst.

    Ich denke, dass Dich niemand hier im Forum bevormundfen möchte o.ä., es sind einfach nur Tipps zum Teil aus eigener, praktischer Erfahrung.

    Darkosworld

    Darko ist von sich aus auch eher ein ängstlicher , oder sagen wir erst mal etwas skeptischer Hund gegenüber neuem. Als wir sie bekamen hatte sie Angst vor jedem Hund, egal wie groß. Inzwischen hat sie ein sehr entspanntes Verhältnis zu Hunden und das haben wir sehr schnell erreicht, indem wir sie mit der Angst konfrontiert haben, sprich wir haben sie damals ins Welpenspiel gesetzt und nach paar Minuten tobte sie dort fröhlich mit, von Angst gegenüber Hunden keine Spur mehr. Dann hatte sie auch Angst vor plötzlichen, unbekannten Geräuschen, inzwischen geht sie mit mir auch an unbekannten Geräuschen ganz entspannt und souverän vorbei. Ich gebe ihr eine gewisse Sicherheit.


    Ich denke, dass es bei wirklich ängstlichen Hunden immer wieder Situationen geben kann, wo diese Angst durchkommt. Aber man kann es durchaus schaffen, auch solche Hunde zu ausgeglichenen Hunden zu bekommen, wobei hinsichtlich der Ängstlichkeit sicher das Erbgut und die Erziehung eine nicht unwesentliche Rolle spielen, das Umfeld in dem sie aufwachsen, die Prägephase.


    Darkosworld

    Ich denke, dass es auch beim Schäferhund an der Erziehung und am Menschen liegt, nicht am Hund als solchem.


    Darko ist ein Labrador/Schäferhundmix und ich kann sie mit anderen Hunden spielen lassen, arbeite viel über positive Bestärkung, Motivation. Sie hat einen geraden Rücken, ist kein Kettenhund, sondern Familienmitglied. Darko bellt auch keine anderen Hunde an der Leine an oder ist leinenagressiv. Wir trainieren mit ihr ganz verschiedenes ohne diesen Drill wie er hier oft geschildert wird, sprich kein Stachelhalsband, Teletakt oder Würgehalsband.


    Leute weichen uns im Normalfall kaum aus, vermutlich weil Darko trotz ihrer schwarzen Fellfarbe und des Schäferhundaussehens ein Kippohr hat, was sie anscheinend irgendwie "freundlicher" aussehen lässt.


    Darkosworld

    Darko ist ein Labradormix (vermutlich noch belgischer Schäferhund) und sie ist sehr temperamentvoll, lernt schnell und gern, rennt gern, springt gern. Dennoch machen wir mit ihr neben bewegungsfreudigen Sachen wie Agilityübungen, auch Unterordnung (Obedience), Dummytraining und werden mit dem Fährtentraining beginnen, also Sachen fürs Köpfchen, die Konzentration. Sie lernt auch Tricks.


    Ich denke, dass diese geistige Auslastung mindestens genau so wichtig ist wie die körperliche. Hunden, die intelligent sind, wird es sonst recht schnell langweilig und bei geistiger Auslastung ermüdet ein Hund auch recht fix.


    Darkosworld