Beiträge von Darkosworld

    Ich sehe in erster Linie den Spaß für uns beide, Darko und mich. Hundesport ist mit Sicherheit u.a. eine Möglichkeit, den Hund körperlich und geistig auszulasten, zumal es ganz verschiedene Sachen im Hundesport gibt, die man mit dem Hund machen kann. Durch den Hundesport kann durchaus auch die Bindung zwischen Hund und Halter gefördert werden, wenn man es nicht übetreibt und den Ehrgeiz über den Hund bzw. dessen Möglichkeiten stellt.


    Ich trainiere mit Darko über Motivation, sehe das ganze auch nicht so verkrampft. In der Art bis dann und dann MUSS sie mindestens die und die Prüfung haben. Für mich ist der Weg das Ziel, wenn ich sehe, dass wir als Team immer besser funktionieren, die Chemie stimmt. Wenn ich sehe, dass Darko gern mit mir arbeitet, nicht weil ich sie zwinge, sondern weil sie es möchte.


    Was spricht dagegen einen Hund über einen Hindernisparcours zu schicken, ihn Fährte gehen zu lassen, Tricks lernen zu lassen, Dummyarbeit, wenn der Hund wirklich Spaß daran hat? Wenn man sich nach der Eignung des Hundes richtet, ist es für mich o.k. auch für sportliche Ziele zu trainieren, passend zur Veranlagung des Hundes.


    Wir machen mit Darko ganz verschiedenes, die Vorbereitung zur Begleithundeprüfung, dann etwas Dummytraining, Agility, Fährte, tobe mit ihr über Wiesen, mache Spaziergänge, lasse sie am Rad laufen, mit mir zusammen geht sie auch schwimmen, Stadttraining. Ich bringe ihr auch Tricks bei, ganz einfach weil ich merke, dass sie bei diesen Dingen Spaß hat.


    Mir geht es um das oberste Ziel, mit Darko ein gutes Team zu sein. Wenn dann vielleicht auch mal irgendwann eine Urkunde abfällt, ist das auch o.k. Aber die Urkunde ist nicht wirklich das, weshalb ich trainiere. Mir kommt es auf den Spaß für beide an, dass wir im Alltag klar kommen.


    Darko ist bei uns "angekommen", sie zeigt uns das immer wieder und das ist es, was für mich zählt. Ist sie glücklich, bin ich es auch. Deshalb würde es mir im Traum nicht einfallen, etwas von ihr zu verlangen, was ihr nicht liegt.


    Darkosworld :)

    Wir waren Pfingsten mit Darko in Grömitz. Dort gibt es einen Hundestrand, dann den Strand an der Steilküste und den begehbaren Deich. Am Hundestrand haben wir Darko frei laufen lassen mit etwa 20 anderen Hunden. Am Strand bei der Steilküste ist es auch kein Problem, Hunde frei laufen zu lassen. Am "richtigen" Strand wo auch die Strandkörbe stehen, ist es nicht erlaubt, Hunde mitzunehmen.


    Am Deich haben wir es so gemacht, dass wir meistens nicht direkt auf dem Deich liefen, wo auch Radfahrer fuhren, Spaziergänger liefen, sondern unten parallel zum Deich. Dort ließen wir Darko auch frei laufen, zumal sie ohnehin sehr auf uns konzentriert ist.


    Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass die Leute dort eher entspannt waren. Wobei das an der Ostsee entsprechend Aussage meines Mannes regional schwanken soll. Hamburg und Lübeck sollen z.b. schrecklich sein für Hundehalter. Aber Du möchtest ja schon eher an den Strand, denke ich.


    Wir sind auch mit dem Zug an die Ostsee gefahren, insgesamt etwa 6 Stunden. Darko ist allerdings das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bus, Zug, Straßenbahn und auch im Auto gewohnt. Im Zug lag sie entweder im Fußraum unter unserem Sitz oder auf unserem Schoß mit untergelegter Hundedecke.


    Im Zug ist oft wenig Platz für Gepäck, so dass wir zum Teil im Fahradabteil fuhren und dann wieder im normalen Abteil. Im Zug ist Maulkorbpflicht.


    Wie sind mit dem Brandenburgticket und Schlewig-Holstein-Ticket gefahren. Im Brandenburgticket ist der Hund im Fahrpreis inclusive, beim Schleswig-Holsteinticket nicht, so dass wir da noch eine extra Fahrkarte (für ein Kind) dazu gekauft haben. Insgesamt muss man bei den Tickets echt aufpassen, weil zum Teil das Personal der Bahn selber nicht weiß, ob der Hund inclusive ist oder nicht. Wir hatten da trotz vorheriger Beratung am Schalter etwas Diskussion im Zug. Du kannst aber trotzdem nach diesen regionalen Tickets schauen. Ich weiß nicht, ob es das auch für Bayern gibt und ob da dann der Hund mit drin ist. Wenn Du nicht Wert auf den ICE legst, kann ich diese Tickets empfehlen. Man kommt so bedeutend günstiger und insgesamt ist es auch im ICE vom Platzangebot her eher eng. Wir sind dieses Mal nur mit Regionalzügen gefahren. Bei der Strecke, die wir gefahren sind, würde der ICE auch kaum etwas an der Fahrdauer ändern.


    Eine relativ lange Zugstrecke würde ich nur machen, wenn ich weiß, dass der Hund damit klar kommt. Natürlich sollte man dann auch Wasser dabei haben.


    Sonst ist es besser, wenn man mit dem Auto fährt, denke ich, dann entsprechende Pausen macht etc.


    Insgesamt ist Grömitz zu empfehlen, wenn man die Ecken nutzt, die für Hunde erlaubt sind wie eben Hundestrand, Strand an der Steilküste.


    Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte


    Darkosworld

    Ja, wir wollen irgendwann sicher auch an Turnieren teilnehmen. Ich denke deshalb, dass die bei uns im Hundesportverein angebotene Vorbereitung zur Begleithundeprüfung o.k. ist und die "richtige" Prüfung für unser weiteres Vorhaben ist.


    Wir trainieren für die VDH-Begleithundeprüfung. Ich denke auch, dass die Begleithundeprüfung und Hundesport für den Hund o.k. sind, wenn man es nicht übertreibt.


    Für uns zählt der Fun, der Weg dorthin. Außerdem sehe ich Darko nicht als "Sportgerät" und es ist für mich am wichtigsten, dass das Verhältnis zwischen uns im Alltag stimmt, dass man sich mit dem Hund in allen möglichen Alltagssituationen ohne Stress bewegen kann, dass die Bindung an uns da ist, das Vertrauen.


    Darkosworld

    Weil ich es gerade gelesen habe. Wo ist der Unterschied zwischen BHV-Prüfung, Führerschein und der "offiziellen" VDH Begleithundeprüfung? Berechtigt die BHV Prüfung, der Hundeführerschein auch anschließend zur Teilnahme an Turnieren im Hundesportbereich?


    In der Begleithundeprüfung wird ja einmal der Gehorsamsteil mit Leine und einmal ohne Leine gelaufen. Außerdem gibt es den Straßenteil und die theoretische Prüfung.


    Wie ist das bei der BHV-Prüfung? Welche Kommandos etc. müssen dort beherrscht werden, wie läuft sie ab?


    Mich interessieren da einfach mal die Unterschiede.


    Darkosworld

    Versteckspielen
    -Laufspielchen ( wo ich wegrenne )
    -gemeinsam Löcher budeln
    -einem Grashalm um mich herumführen,dem mein Kleiner dann nachjagt und irgendwann mal kriegen darf



    Ich ergänze auch mal ;-)


    -gemeinsame Suchspielchen (man versteckt vorher das Lieblingsspielzeug oder ein Leckerli, geht dann mit Hundi spazieren und findet es, zeigt es dem Hund)
    -gemeinsames über Äste springen im Wald, laufen über Baumstämme
    -um die Wette laufen mit Hundi
    -Kontakt liegen, kuscheln
    -gemeinsames Schwimmen
    -Zerrspiele, Socke zotteln


    dann noch Dinge wie dem Hund Tricks beibringen, mit dem Hund Agility oder Hindernisbahnen laufen, Gehorsamstraining, Fährtentraining. Ja, auch diese Dinge, können den Zusammenhalt, die Bindung festigen, wenn es über Motivation erfolgt.


    Ein Hund wird auch dann eine bessere Bindung haben, wenn er konsequent geführt wird, einfach weil es ihm Sicherheit gibt, bei dem was er macht.


    Darkosworld :)

    Abgesehen vom Alter des Hundes, also dass er im Moment vermutlich wirklich in einer Art Austestphase ist, würde ich dieses Verhalten trainieren, also das Vorbeigehen an anderen Hunden.


    Hast Du mal ausgetestet, ob er so nur reagiert wenn er angeleint ist? Wie reagiert er, wenn er freiläuft und fremden Hunden begegnet?


    Wir haben Hundebegegnungen mit Darko trainiert zum einen auf dem Hundeplatz, dann in allen möglichen Alltagssituationen. Hundebegegnungen mit und ohne Leine. Darko darf mit Hunden grundsätzlich erst spielen, wenn sie vorher Sitz gemacht hat und wir sie dann mit Kommando frei geben. Außerdem klären wir zuvor mit den Besitzern des anderen Hundes, ob es o.k. ist.


    Darko hat es sehr geholfen im Umgang mit anderen Hunden sicher zu werden, indem sie regelmäßig Kontakt zu jungen Hunden, alten Hunden, großen Hunden, kleinen Hunden hatte und hat. Inzwischen ist sie mit ihren 2 Jahren da schon recht abgeklärt, würde ich mal sagen. Zumindest empfinde ich das so. Sie geht Ärger grundsätzlich aus dem Weg, wird sie von einem Hund angeknurrt, weicht sie aus und macht einen Bogen um diesen Hund. So in der Art, o.k. der hat keine Lust zum Spielen, dann gehe ich mal lieber weiter. Verhält sich der andere HUnd dagegen auch so, dass er spielen möchte, spielt sie liebend gern mit und dann toben die Hunde eine Runde. Ich denke aus meinen Beobachtungen heraus und auch aus Gelesenem, dass die Kommunikation zwischen Hunden recht klaren Regeln folgt, sich mit der Zeit eine Art "soziale" Kompetenz des Hundes entwickelt. Je mehr Hunde Kontakt zu Artgenossen unterschiedlichster Art haben, um so leichter fällt es ihnen dann auch, Hunde einzuschätzen und sich dementsprechend zu verhalten. Wenn Darko merkt, dass ein Hund z.B. alt ist, nicht mehr so schnell rennen kann, nicht spielen möchte, geht sie kurz hin, sagt hallo und das war´s. Es ist in meinen Augen auch eine Art Reifepürozess, den ein Hund aber nur erlangen kann, wenn er eben Gelegenheit dazu erhält. Dein Hund ist noch jung, gib ihm einfach die Chance, möglichst viel andere Hunde kennen zu lernen, verschiedene Rassen, verschiedenes Alter.


    Was bei Hundebegegnungen an der Leine hilft, ist, dass Du einfach konsequent Deinen Weg gehst, am anderen Hund vorbei, so als ob gar nichts ist, Du den Hund nicht mal gesehen hast. Verhalte Dich so, als ob gar nichts ist. Wir waren mit Darko Pfingsten in Grömitz. Von 60 kleinen bis mittelgroßen Hunden, die an uns in der Promenade und in der Stadt angeleint vorbeigingen, wurde sie von 6 nicht angeknurrt. Der Rest knurrte, kläffte. Sie ging, ganz relaxt an den Hunden vorbei, einfach weil sie durch uns die Führung hatte. Wir gingen nämlich einfach unseres Weges durch die Leute. Sie schaute nur kurz was da kläfft und ging weiter mit uns.


    Am Hundestrand ließen wir sie frei laufen und es waren noch etwa 20 andere Hunde am Strand, kleine bis große. Es gab mit Darko beim Freilaufen Null Reibungspunkte und ich denke, dass das wirklich auch daran liegt, dass sie die Kommunikation sauber durchführt. Hunden die sie angifteten, ging sie einfach aus dem Weg, so in der Art o.k. Du willst nicht spielen, keinen Kontakt, o.k. Da hinten ist ja ein Labrador und der tobt mit mir...


    Ich fand es eine sehr schöne Erfahrung mit ihr am Hundestrand zu sein und es war insgesamt sehr entspannt.


    Darkosworld

    Wir haben kein Auto. Von daher gehen wir entweder zu Fuß, fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Rad. Für das Rad haben wir einen speziellen Hundeanhänger für weitere Strecken.


    Insgesamt ist es aber so, dass alles relativ nah ist, obwohl wir mitten in der Stadt wohnen. Ein großes Waldgebiet ist etwa 15 Fußminuten, ein großes Wiesengebiet, etwa 30 Minuten, ein anderes, recht urwüchsiges Wiesengebiet etwa 30 Fußminuten entfernt. Wir fahren diese Strecken auch oft mit dem Rad, Darko läuft dann nebenher oder ist bei längeren Radtouren im Hundehänger.


    Unser Hundeplatz ist etwa 30 Radminuten von uns weg.


    Es sind also alles machbare Entfernungen, ob nun zu Fuß oder mit dem Rad. Im Winter nutzen wir verstärkt auch die öffentlichen Verkehrsmittel.


    Darkosworld :)

    Ich denke, dass Mischlinge für den Halter, der sie liebt auf keinen Fall weniger Wert sind und ob und wie ein Hund erzogen ist, liegt garantiert nicht daran, ob es nun ein Mischling oder Rassehund ist.


    Was Krankheiten angeht, so gibt es genügend kranke Rassehunde, die sogar Papiere haben. Ganz einfach, weil es immer noch Natur ist und man nicht alles lückenlos ausschließen kann, selbst wenn ein Stammbaum über mehrere Generationen reicht. Ich kam gestern erst wieder ins Gespräch mit einer Labrador Halterin, deren Hündin Papiere hat, etwa 2 Jahre alt ist und dennoch an einer Krankheit leidet, wo bis heute nicht klar ist, was das ist. Sie hat schon mehrere Tierarztbesuche deshalb hinter sich. Ihre vorherige Labradorhündin hatte auch Papiere und bereits mit jungen Jahren ein Herzproblem.


    Ich traf vor einiger Zeit einen Mann mit einer Labradorhündin, die Papiere hat, war etwa 2 Jahre alt, schwere HD, bereits operiert.


    Dann unterhielt ich mich mit der Halterin eines etwa kniehohen Mischlings. Der kann zwar jetzt im Alter mit 16 Jahren nicht mehr so gut sehen, hat auch ein (gutartiges) Knochengewächs auf der Schnauze ohne weitere Auswirkung, aber insgesamt ist er für das Alter noch fit und es ist wirklich ein recht hohes Alter, wie ich finde. Das war wirklich ein echter Senfhund, bei dem niemand weiß, wer da alles mitgemischt hat. Sie hat ihn mit 6 Monaten aus dem Tierheim geholt.


    Ich unterhielt mich auch mit einer Züchterin und auch sie sagte, dass es eben keine Garantie gibt und krank werden kann jeder Hund. Außerdem meinte auch sie und nicht nur sie, dass Mischlinge wirklich oft gesünder zu sein scheinen, robuster.


    Mischlinge sind für mich garantiert auch keine schlechteren Hunde, nur weil sie nicht 500-1000 Euro kosten. Manchmal hat es für mich den Anschein, dass einige Rassehundehalter ihren teuren Rassehund auch als Aushängeschild haben. Und manche denken offenbar, dass sich so ein Rassehund auch selbstständig erzieht, schließlich hat er ja die und die Eigenschaften laut Beschreibung.


    Wir haben auf dem Platz ein gut gemischtes Verhältnis aus Rassehunden und Mischlingen aller möglichen Rassen und Größen und das ist auch gut so.


    Allerdings ist es uns beim Spazieren gehen auch schon passiert, dass Leute mit einem Rassehund meinten, dass er nicht spielen soll, weil er ja zur Zucht ist. Nun ja...


    Letzten Endes gibt es nach der Statistik mehr Rassehunde als Mischlinge, stand so in mehreren Hundezeitschriften.


    Für mich persönlich ist es vollkommen egal, ob es nun ein Rassehund oder Mischling ist. Sicher, wenn man den Hund beruflich braucht, als Jäger z.B. macht es schon Sinn, sich da bei den entsprechendenden Rasen umzuschauen, oder eben auch als Diensthund bei der Polizei.


    Da ich den Hund aber als Hobby habe, keine Hundezucht beabsichtige, hätte ich ímmer wieder gern einen Mischling, ein echtes Überraschungspaket. Letzten Endes entscheidet auch die Sympathie zwischen Halter und Hund, die Chemie und wenn es dann ein Rassehund wäre, wäre das auch o.k. Aber das ist nur meine Meinung.


    Ich würde unsere Darko (Labrador/ (belgischer) Schäferhundmix) immer wieder nehmen, sie ist sportlich, temperamentvoll, lernt gern, ist aufmerksam, wachsam. Sie ist ein Traumhund für uns und das ist das eigentlich wichtige finde ich, dass die Chemie zwischen Halter und Hund stimmt, die Bindung, Beziehung. Arbeiten muss man letzten Endes mit jedem Hund, ihn beschäftigen und erziehen und jeder Hund hat seine Ecken und Kanten.


    Darkosworld

    Sleipnir: In manchen Punkten ist es aber schon so. Ich finde, dass Hunde geradliniger sind. Sie lächeln Dich nicht nach vorn an, um hinter Deinem Rücken ganz anders zu denken, zu reden. Sie sind nicht so "sch...freundlich" wie es manche Menschen sind, die sich nicht trauen, Dir ehrlich ihre Meinung zu sagen. Sie sind nicht so falsch. Wenn dieses Denken für Dich pathologisch ist, o.k. für mich sind es einfach Erfahrungswerte.


    Und nein, Darko ist kein Kinderersatz, wir behandeln sie mit Konsequenz etc., wir vermenschlichen sie nicht. Dennoch haben wir einen engen Bezug zu ihr und ich finde das nicht verwerflich.


    Darkosworld