Er meinte Rassehunde seien grundsätzlich schlauer als Mischlinge, weil man ja schließlich bei der Polizei nur Schäferhunde, Rottweiler oder Labrador hat und bei Agillity usw, sind ja Border Collies die besten usw usw...
Die Intelligenz eines Hundes hängt von vielen Faktoren ab. Man kann einen sehr intelligenten Hund haben, wenn man sich mit ihm nicht entsprechend beschäftigt, das fördert, wird es sicher auch nie so herausgekehrt werden. Außerdem ist ja auch die Frage, was Intelligenz ist. Ist Intelligenz die Fähigkeit, viele Kommandos zu beherrschen oder z.b. auch die Fähigkeit, sich im Alltag gut zurecht zu finden. Adäquat und angemessen bei Hundebegegnungen zu reagieren z.B. sog. soziale Intelligenz usw.
Ich wäre mit der Behauptung, dass Rassehunde generell klüger als Mischlinge sind, sehr vorsichtig. Bei unserer Darko haben wir das Gefühl, dass sie sehr viel versteht, sie lernt unglaublich schnell. Sie ist eine Meisterin der Beobachtung unseres Verhaltens. Und schnelles Lernen ist ja auch ein Zeichen von guter Auffassungsgabe und eben auch Intelligenz.
Es stimmt, dass bestimmte Rassen für gewisse Aufgaben gezüchtet wurden und dass sie dann auf diesem Gebiet wirklich besser sind. Einen Chihuahua als Schutzhund nun ja, würde wohl kaum jemand ernst nehmen. Eine Dogge im Agility wäre wohl auch etwas deplaziert. Bei einem Rassehund weiß man in etwa, wohin die Veranlagung geht. Ein Mischling ist ein Überraschungspaket, was aber lange nicht heißt, dass er deshalb dumm ist. Es nur vielleicht auch so, dass sich Leute mit ihren teuren Rassehunden zum Teil intensiver beschäftigen, Hundesport etc. machen, als es jemand mit einem preiswerteren Mischling macht. Zumindest kann ich mir vorstellen, dass es solche Leute gibt.
Gut, aber es fällt schon auf, dass im TV alle Hunde die irgendetwas besonders toll können so gut wie immer Rassehunde sind
Das kann u.U. auch daran liegen, dass es "Lieblingsrassen" gibt. Deutscher Schäferhund, Dackel...Andererseits gibt es auch Mischlinge im TV wie z.B. Boomer.
kleine Ironie: Und wenn ein Mischling z.B. Labrador und Schäferhund in sich hat, müsste er ja dann theoretisch doppelt so klug sein. Da ja nach der Rangliste der klügsten Hunde der Schäferhund und der Labrador recht weit vorn kommen. Ich denke ganz einfach, dass man das nicht zu ernst nehmen und überbewerten sollte. Ironie aus
Es soll ja auch Intelligenztests für Hunde geben. Da müssen sie verschiedene Aufgaben lösen. Z.B. liegt unter einem Schrank ein Ball oder Leckerli, der Hund kommt nur dran, wenn er am Faden zieht, der vor dem Schrank liegt. Darko hatte das in paar Sekunden raus, ohne das vorher je ansatzweise gemacht zu haben. Ich denke zumindest, dass solche Tests eine nette Beschäftigung für Hundi darstellen, Kopfarbeit. Einen Hund, den man nicht fördert entsprechend der Veranlagung, wird verkümmern, oder sich Ersatzbeschäftigung suchen.
Ich weiß bei Darko z.B. dass sie sehr schnell lernt und das ist gut so. Ob das nun für besonders hohe Intelligenz spricht, sei dahin gestellt. Für mich zählt, dass ich mit ihr klar komme im Alltag und im Hundesport, dass wir Spaß zusammen haben, als Team funktionieren.
Darkosworld :-)[/i]