Das "Problem", das ich gesehen habe, als ich vor der Entscheidung stand, welche Großhundrasse hier bei 4 Minimäusen (2,5 kg ist meine Kleinste) einziehen kann, ist, dass die, die "gefährlich" und abschreckend aussehen (Rottweiler, Hovawart, Beauceron, Herder, Malinois, DSH, Riesenschnauzer, usw) tatsächlich eine gewisse "Grundschärfe" haben, von der ich nicht wollte, dass sie das evtl am Minizwerg auslassen, wenn sie 6-10 Monate alt sind und sich mal testen und gucken, wie weit sie gehen können.
Ich wollte keinen großen Hund, der meinem Terrier nach ner Ansage ernsthaft kontra gibt.
Und ich wollte keinen dieser oben genannten Rassen als "einziger Großhund Welpe", wo als Ventil und Spielkameraden manchmal nur die Zwerge bleiben.
Alice war mit 8 Wochen als sie einzog schon so groß, wie mein größter Kleinhund, und wuchs denen dann innerhalb weniger Tage komplett über den Kopf. Da war ich stellenweise SEHR froh, dass sie so ein friedlicher und friedfertiger Welpe war, und dass sie ihren Frust, mit dem sie erst umzugehen lernen musste, mit den nadelspitzen Milchzähnen nicht an den Minis ausgelassen hat.
Ich habe schon zu viele Unglücke mit toten Hunden miterleben müssen im näheren Freundeskreis, und ich wollte dieses Risiko nicht eingehen. Deshalb wurde es schlussendlich (erst Mal) ein äußerst netter Hund einer äußerst netten Rasse.
Die gibt kein Kontra, die "hört" auf das kleine Lieschen (bzw nimmt sie ganz entspannt einfach nicht für voll), sie spielt lieb mit den Kleinen, sie hatte nie diese "Schärfe", die man häufig erst Mal unter Kontrolle kriegen muss, und trotzdem wirkt sie groß und abschreckend genug, dass ich unterwegs meine Ruhe habe.
Wenn es eine Rasse sein soll, die gefährlich aussehen soll, dann sollte das wirklich bedacht werden, dass die auch gefährlich werden können.