Beiträge von corrier

    Die bloße Anwesenheit eines Hundes reicht nicht aus, damit er Schuld hat.


    In manchen Fällen leider schon.

    So wie bei uns vor einigen Jahren. 3 Menschen und 3 Hunde gehen Gassi, bleiben irgendwann stehen und unterhalten sich. Mia sitzt neben mir, die anderen beiden Hunde rennen und spielen. Plötzlich rennt Hund B der Besitzerin von Hund A seitlich in die Beine ... komplizierter Oberschenkelbruch. Nun rate mal wessen Versicherung 30% des Schadens übernehmen musste, nur weil sie anwesend war.

    Das ist doch eine ganz andere Situation...

    Mit 5 Monaten ist Dein Hund kein Welpe mehr...


    Was macht Ihr denn so allgemein mit dem Hund am Tag und wie sieht Euer "verbieten" von Dingen aus? Wie reagiert Ihr aktuell, wenn er so ist zu Euch? (schließe mich da mit den Fragen Gina23 an)

    Der Sturz ist nicht durch den Hund entstanden.

    Die bloße Anwesenheit eines Hundes reicht nicht aus, damit er Schuld hat.


    Wenn der Hund an kurzer Leine angeleint war (check), nicht gebellt hat (check) und nicht ins Rad gerannt ist (check), dann trifft ihn genau soll wenig Schuld, wie der Hundeführer, parkende Autos, ein Baum der da steht oder eine Banane auf der gegenüberliegenden Seite.


    Wäre ja noch schöner, wenn die bloße Anwesenheit ausreichen würde, jemanden dran zu kriegen.


    Wenn man zu schnell unterwegs ist, um rechtzeitig zu bremsen, in einem Wohngebiet, während man einen Fußweg kreuzt, der nicht einsehbar ist, dann hat man absolut selbst Schuld.

    Oder der Nachbar, der die Hecke nicht angemessen kurz hält.



    Ich würde gar nichts machen, vor allem nicht die Generalschuld auf mich nehmen, nur weil ich mich erdreiste, einen Hund zu halten. Wir sind oft genug Sündenböcke als Hundehalter, aber hier die Schuld beim Hund zu suchen ist völlig an den Haaren herbeigezogen.


    Wenn du etwas für Dein Gewissen und den nachbarschaftsfrieden machen möchtest, könntest du ein kleines "gute besserung"-präsent rüber bringen. Und dabei NICHT entschuldigen für den hund und auch auf keinen fall die sprache auf den hund bringen, sondern einfach sagen "ich habe vom sturz gehört, das ist ja blöd gelaufen/tat sicher weh. ich hoffe es geht Ihnens schnell besser" oder sowas.

    Dein hund hat keine schuld und auf diese idee sollte der nachbar gar nicht gebracht werden.

    Man ist ja schon gewohnt, als Hundehalter eine Generalschuld zu haben.


    Wenn jemand aber nicht vorausschauend fährt (schlecht einsehbar, Stichweg, Fußweg wird gekreuzt) und zu schnell ist, um dann anständig (vorne und hinten gleichzeitig) zu bremsen, legt man sich eben lang.


    Ich würd es niemandem melden, der Radfahrer ist selbst Schuld und kanns bei Bedarf seiner eigenen Versicherung melden. Im Wohngebiet darf man eben nicht so fahren, als wäre man ganz alleine auf der Welt.

    Hier bedeutet nichts = nichts.


    An der kurzen Leine auf die Wiese vorm Haus, lösen, wieder hoch, weiter pennen.

    Und auch drinnen gehts weiter mit nichts, kein Spielen, kein Rumtrippeln, keine Selbstbeschäftigung mit Spielzeug oder Kauartikeln etc, sondern eben nichts.


    Meine Hunde machen dieses Programm bis zu 2 Wochen am Stück mit, wenn es sein muss. Dann sind sie irgendwann sehr geladen und müssen Mal Power ablassen. Danach könnten sie wieder ne Zeit lang so weiter machen.

    So lange Zeiträume versuche ich zu vermeiden, ich hatte aber tatsächlich schon (gesundheitliche) Situationen, da ging es nicht anders und ich war froh, dass sie mir nicht aufs Dach gestiegen sind.