Das schlimme finde ich halt das sie dann nicht wenigstens hier eingeschläfert werden und ihnen der Stress mit dem erneuten Transport erspart bleibt.
weils hier (noch?) nicht einfach so erlaubt ist?
zur Tötung eines Wirbeltiers muss ein vernünftiger Grund vorliegen. der ist zB gegeben, wenn das Tier nur unter Schmerzen, Leiden, Schäden weiterleben könnte (Euthanasie im Krankheitsfall).
der ist AUCH gegeben, wenn das Tier Verhaltensstörungen oder Verhalten zeigt, womit es eine erhebliche Gefahr für sich oder andere darstellt, aber nur als Ultimaratio. Dh vorher muss nachweislich Training, Medikation, Halterwechsel, blablub erfolgt sein, um dann eine Tötung anordnen zu lassen.
Ansonsten macht man sich auch als Tierarzt strafbar, wenn man einen Hund grundlos tötet, also auch, wenn es noch Chancen gibt, das Tier weiterleben zu lassen.
Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass es nicht so leicht ist, jemanden zu finden, der einfach so nach Aussage der Besitzer Tiere tötet. ich kenn Kollegen, die das machen ("Der Besitzer wird schon wissen, wann ein Leben für sein Tier lebenswert ist oder nicht. Der lebt ja mit dem zusammen."), aber die Regel ist das zumindest in meinem Umfeld nicht.
In Frankreich ist es zB so, dass wenn jemand mit seinem Hund zum TA geht und den getötet haben will, dass das gemacht wird/gemacht werden muss, weil die alleinige Entscheidung über das Tier als Eigentum beim Besitzer liegt. Und dabei ist es egal, obs ein bissiger Direkt-Import ist, oder ein Welpe, der mit 12 Wochen noch nicht stubenrein ist, oder ein ganzer Wurf ungewollter Welpen, die mit 8 Wochen noch nicht verkauft sind, oder die junge unterforderte Aussie-Hündin die an der Leine zieht, oder der Hund mit ner Erkrankung aber guten Prognose (frakturierte Zehe oder so), oder oder.
Das ist für mich ein Grund, hier nicht her auszuwandern, denn als Tierarzt würde ich in Frankreich nicht arbeiten wollen und können.
Ich glaube, das Thema wird gerade im Beitrag über Vanessa Bokr auch diskutiert.