Beiträge von corrier

    Schlafen. Jetzt.

    Gute Nacht.


    Ernsthaft, Filou ist nicht mal 24 h da. Zum Rest siehe oben, was er durchmachen muss im Moment (weil es dazu gehört) ist mehr als genug. Der Start war ungünstig, kommt vor.

    Schlaf drüber. Schluss mit dieser Angespanntheit. MACH WAS SCHÖNES RUHIGES MIT BEIDEN ZUSAMMEN morgen.

    vielleicht aber eine Ermunterung, dass es nicht überall solchen Ärger und Stress geben muss, wenn man einen Neuzugang bekommt.

    Wir sind seit dieser Woche übrigens teils zu viert unterwegs. Unser Gassi-Hund hat sich bestens hier eingefunden und hat irre Spaß mit uns.

    Ja, ich sehs ja genau so ^^

    Wir sind regulär zu fünft (ich + Hunde), bald zu sechst und in der Regel auf Gassirunden zu vierzehnt (2 Menschen, 12 Hunde) unterwegs.
    Diese Gruppe ist ziemlich eng miteinander und gut befreundet, und trotzdem können beliebig viele fremde Gasthunde Haus und Hof betreten, usw.

    Es ist für mich überhaupt kein Problem, Besuch mit beliebig vielen Hunden zu empfangen, ohne, dass die sich kennen (so lange die Gasthunde nett sind und sich ebenfalls an gute Benimmregeln halten). Das war mir wichtig, so läuft das hier nämlich.

    Genau so kann ich zu meinen Hunden in die heilige Autobox beliebig viele Hunde stopfen (die ebenfalls die Benimmregeln kennen). Wenn ich das will dann ist das so.

    Und genau so handhabe ich es mit jedem weiteren Familienmitglied, egal welcher Spezies.
    Reingeholt, fertig. Die Hunde sagen Hallo, wenn ich es erlaube, und wenn nicht, heben sie nicht mal wirklich den Kopf.

    Ich bin froh, viele zu kennen, deren Hunde ebenfalls "gruppentauglich" und so hoch sozial sind. Aaaaber es ist nunmal nicht die Regel.
    "Einzelprinz(essinn)engehabe" kann keiner von uns ab :pfeif:

    Hier kann ich alles Viehzeug anschleppen und die Hunde wissen einfach, dass das jetzt dazu gehört und fertig. Der neue Mitbewohner wird nicht gegessen, wird nicht geärgert und es gelten für alle die selben Regeln.


    Jaaaa aber nur weil wir das können sind wir nicht das Maß aller Dinge, sondern wohl eher die Ausnahme.
    Ich kenne zumindest mehr Leute, deren Hunde sich bei Zuwachs so daneben benehmen, wie Sam zB, als solche, deren Hunde das, was man anschleppt, sofort akzeptieren.

    Also: alles ganz normal, idR normalisiert es sich, wenn beide Regeln (der Althund) und Sicherheit (der Welpe) haben.

    Ähähm...

    Was hast Du denn erwartet?
    Freudentänze, weil Du dem Einzelhund plötzlich einen fremden Welpen vorsetzt?

    Ein Welpe, der in das "Revier" von völlig Fremden gebracht wird, aus der Umgebung und von den Menschen und Hunden weg, die er kennt?

    Wie haben die Hunde sich denn kennen gelernt?

    Filou tut gut daran, ganz kleine Brötchen zu backen. Es ist ALLES neu. Dich kennt er nicht, Deinen Mann kennt er nicht, Sam kennt er nicht. Gar nix. Nicht mal die Couch auf die er zum Kuscheln kommen soll.
    Wer keinen Ärger will in so einer ausweglosen und auch verstörenden Kage, der hält sich im Hintergrund, versteckt sich und ist demütig, wenn er doch gesehen wird.

    Und Sam hat nicht ruppig zu sein, auch wenn er das eventuell als "Spiel" meint. Spiel ist, was beiden Spaß macht, und das tut es hier offenbar nicht.
    Selbstverständlich ist es auch für ihn stressig, ungewohnt und neu, dass da gerade ein neuer Rüdenwelpe angebracht wurde, den er nicht kennt und der nicht dazu gehört. Er darf ihn nicht verhauen und nicht als punchingball benutzen, WOZU ist der kleine flauschige Eindringling also da?


    Mach Dir heute einfach noch keine Gedanken darüber, sei authentisch und souverän und schaff entspannte Situationen, beispielsweise gemeinsam auf einer Wiese sitzen, usw. Schöne ruhige gemeinsame Aktivitäten, wo sie "gefahrlos" nebeneinander her leben können.
    Du wolltest den Welpen, es ist Dein Haus und Deine Couch und Deine Entscheidung, und das musst Du ausstrahlen.

    Sam hat kein Mitspracherecht und darf den ängstlichen Welpen nicht anfassen. Und der Welpe muss nichts tun, außer Sicherheit bekommen, dass er nicht in Gefahr ist.
    Vielleicht kannst Du ihm einen Rückzugsort basteln, der ein bisschen nach seiner Familie riecht.

    Nur Geduld, es sind noch keine 24 Stunden um. Kein Grund für Panik.

    Jap. So klingt es für mich auch.

    Nur dass ich da evtl wenigstens versuchen würde, gegen zu steuern, wenn es zu extrem wird, weil der Hund mit 40 cm nicht klein ist und manche das absolut nicht abhaben können. Mein Terrier zb.


    Aber für mich klingt das wie gesagt auch weder nach Konfliktmanagement, noch Stressbewältigung und schon gar nicht das "fiddle" aus dem Fight or Flight Kontext, sondern eine ritualisierte Eigenart (von mir aus rassebedingt)

    Ach ja, der Körpersprachethread, den gibts ja auch noch.


    Wenn ich mal wieder so einen Hund habe, der wirklich "fiddle" zeigt, versuche ich das zu filmen.
    Bei Marie und ihrer Terrierfreundin ist es das auch nicht mehr wirklich, das Verhalten hat sich dort tatsächlich etabliert und gefestigt, und bei Stress bricht es los ^^


    Ich denke, die allerwenigsten Hunde zeigen wirklich ein deutliches "fiddle", das bewährt sich einfach nicht in so hohen Erregungslagen und um sich effektiv den Hintern zu retten. Oft sind es einfach Übersprungsreaktionen/Beschwichtigungsverhalten.

    Bei Labradoren könnte man das erwischen. Unter anderem macht sie das ja auch zu so "tollen Familienhunden". Denn egal, wie grauenhaft irgendwas ist, sie machen ein "Spiel" draus. Dass es das nicht ist, ist egal/unbekannt, der Familie passiert nichts und der Hund wirkt dauerfröhlich.

    Ich frage mal meine Freundin, ob es für sie OK ist, wenn ich Marie und die andere Terrierhündin mal bei einer Begrüßung filme.
    Wir sehen uns Anfang September wieder, da wäre es möglich. Mal schauen.


    Ich kann keine Videos bewerten, ich bin kein Hundetrainer :tropf:

    Bzgl Hundeverhalten orientiere ich mich gerne an meiner SEHR souveränen und korrekten Terrierhündin. Wenn sie Sachen nicht durchgehen lässt bei meinen Welpen, helfe ich ihr bei Bedarf, sich durchzusetzen und nehme mir ein Beispiel und versuche, genau so zu werten. Auf meine menschliche Weise dann, ich bin ja kein Hund. Also Schnauzengriff mach ich nicht, obwohl sie den oft sehr deutlich zeigt, zb.
    Manchmal weiß ich auch gar nicht, wieso ihr bestimmte Sachen wichtig sind in der Welpenerziehung, aber sie ist Muttersprachler ("hundisch") und weiß das besser, also sind sie mir einfach auch wichtig |)