Beiträge von corrier

    Achso. Ich wusste das nicht.


    Wenn es einfach um Vermeidung geht und um Schutzmaßnahmen, ist es was anderes. Vor allem, wenn die Hunde eben getrennt sind und ein Ende der gemeinsamen Zeit absehbar ist.

    Des lieben Friedens willen würd ich es vermutlich auch so machen.

    Ich glaube, so wie Du es beschreibst, ist es nicht das "fiddle" aus einer sehr ausweglosen fight-or-flight-Situation, sondern schlicht eine gefestigte Verhaltensweise aus evtl einem Übersprungsverhalten.

    Also da ist gar kein (sehr) stressiger Auslöser bzw eine ausweglose Situation nötig, sondern die Begegnung selbst löst eben das Verhalten aus. Weil der Hund damit bisher gut durch die Welt kam und Erfolg hatte.

    So lange er damit wieder aufhören kann, ansprechbar ist und niemanden sehr doll belästigt, würde ich ihn lassen. Ist eben seine Art. "Labbis sind halt so", genau auch darauf wurde selektiert.


    Eventuell findet man tatsächlich von Labbis auch Videos, wo sie "fiddle" zeigen im Umgang mit Kindern und ausweglosen Situationen.
    In Situationen, wo Kinder ihre Familienhunde als Spielzeug quälen und auf ihnen reiten, ihnen den Finger ins Auge stechen oder an den Ohren reißen, wo andere Hunde in ihrem Konflikt die Zähen zeigen/abschnappen würden (fight), oder nochmal andere vielleicht erstarren und alles über sich ergehen lassen (freeze) fängt der Labrador "Spiel" an.
    (Miniatur) Bullterrier können das mE auch recht gut, finde ich.


    Wobei es wirklich, je mehr ich drüber schreibe, wohl speziell beim "fiddle"/spielen einen sehr fließenden Übergang zwischen einer (harmloseren) Übersprungshandlung und "fiddle" als Lösung für Extremsituationen (wie auch immer geartet) gibt.

    Hihi,

    wir sind als es 16 waren keinem begegnet. Nur vorher mit den 8en 2 Mal.

    Unter anderem eine Joggerin, die mit ihrem (sehr netten, devoten) Labrador einfach mitten durchgejoggt ist :D
    Das ging so schnell und plötzlich, dass es keiner von uns gerafft hat, die Hunde keinen Piep gesagt haben und wir gar nicht so schnell ranrufen/anleinen/festhalten konnten. Loooool.

    Achsooooo ich dachte das sind beides Deine Hunde.

    Ja gut, wenn sie sich eh nur dulden und eh nicht in einem Haushalt leben usw ist das evtl nochmal was anderes.
    "Schadensbegrenzung" klingt anstrengend, und wenn man durch einfaches Leckerliemanagement "Schaden" vermeiden kann unter Hunden, die sich kein Zuhause teilen, würde ich das wohl auch so machen.


    Es liegt mir fern, Erziehungstipps abzugeben. Ich hatte bloß Dein Beispiel aufgegriffen, um zu beschreiben, wie ich es mache/machen würde, wenn es so wäre.
    Jeder, wie es mag und wie es passt. Danke, dass Du es auch nicht so aufgegriffen hast.

    Siehste, Du bringst ein gutes Beispiel @Trace

    Größenwahnsinnig sein und den anderen dafür verhauen/böse angucken/neiden, weil der was hat, was man selbst nicht hat, werte ich in meinem Haushalt als schlechtes Benehmen, und ich würde Kimi in diesen Situationen einfach kein Leckerlie mehr geben, bzw immer Flo zuerst |) Bis sich Madame ein bisschen gefangen hat und sich gut benimmt.


    So stellen sich dann hier die Privilegien zusammen.
    Blöd sein = Nachsehen haben und zugucken


    Geht auch so mit anspringen, wenn ich Kekse verteile. Der, der springt, kriegt einfach nix. Da kann er noch so doll springen. Dann schaut derjenige eben zu, wie alle anderen was bekommen. Spätestens (!) beim zweiten Mal springt keiner mehr, meistens machts aber während dessen schon klick.

    Hier gibts "Privilegien" für die, die sich gut benehmen.
    Und das ist immer situationsabhängig und nicht "fix".


    Die, die sich in der entsprechenden Situation gut benehmen, kriegen zuerst zu fressen, werden zuerst (bzw überhaupt) abgeleint, werden zuerst/länger gestreichelt, usw.
    klitzekleine Ausnahme ist Lieschen... die darf alles, immer, und oft auch als einzige ^^

    Von "Rangfolge" halte ich nichts. Wer wann den Ton angibt tauscht ja auch nach Situation und den entsprechenden Stärken der Hunde, und wie sie selbst ihre Prioritäten setzen. ICH halte mich nicht an Reihenfolgen usw, aber hier wird immer gutes Verhalten honoriert.

    Dieser Art des Umgangs trifft hier SEHR schnell auf fruchtbaren Boden.