Beiträge von leezah

    Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde die gestresst und unterfordert sind (gerade Terrier) ruhiger werden, wenn man ihnen klare Regeln vorsetzt.

    Das muss ja kein ganzes Repertoire an Firlefanz sein, aber ich denke mal Ueber40 möchte eine Grundlage schaffen um der Schwester zeigen zu können "guck mal. Wenn man sich nur ein bisschen Mühe gibt, kann der schon ein bisschen was".
    schließlich soll der JRT in diesem Falle kein Wellness-Urlaub machen (was ein Hund in solch einer Situation auch ungefähr nach 0,2175 Sekunden im neuen Haus vergessen hat, weil er wieder volle Kanne gestresst wird), sondern zeigen, dass man mit ihm arbeiten kann und es sich lohnt.

    Wer mit dem Hund so umgeht wie Ueber40s Schwester wird kaum eine veränderung feststellen, wenn der Hund für eine Mini-Zeit ruhiger geworden ist.
    Die meisten Laien machen aber riesengroße Augen wenn Hundi plötzlich 2-3 Kommandos kann. Und so würde sie vielleicht einsehen, dass das alles nicht so schwer ist, und Ueber40 auch mal ernster nehmen.

    Außerdem finde ich, dass "Sitz" und "Platz" sowie "hier" unglaublich einfache Kommandos sind, die nicht stressen oder überfordern, zumal man ja letztendlich an dem Punkt lobt, an dem er ruhig ist.

    Schließlich wollen/brauchen Hunde ja auch immer eine Aufgabe, und dieser JRT ist so überdreht, weil er nie eine hatte. Da wird es doppelt schwer, ihm ohne jegliche Aufgabe Ruhe beizubringen, in dem man ihn einfach entspannen lässt.

    Mein Dicker hat seine vollkommene Überdrehtheit und sogar Aggression in der Wohnung, wenn Besuch kam dadurch gelöst, dass ich ihm Kommandos beigebracht habe, die er dann ausführen kann. Wenn ich ihn ins sitz schicke, erleichtere ich ihm, mit der Situation umzugehen, weil ich alte Verhaltensmuster fordere und er (wortwörtlich) seinen Platz in diesem Geschehen bekommt ohne in der Luft schweben zu müssen, was er jetzt tuen soll.
    Erst nachdem er die ein oder andere "Aufgabe" lösen konnte, konnte er sich auch entspannen, weil er gemerkt hat, dass ihm schon bescheid gesagt wird, wenn er aktiv werden soll.

    Find ich gut, was du das machst :gut:

    Ich nehme mal an, dass der JRT total überdreht ist, und wenn du ein Leckerli in der Hand hälst, er einfach kläfft und versucht hochzuspringen?

    Dann würde ich das ganze so angehen:

    SITZ:

    Leckerlis parat stellen.
    Leckerli in die Hand nehmen und hinstellen, aufrecht und locker, wie man eben da steht. entweder ist der Hund schon da und nervt dich, oder du kannst ihn zu dir rufen. Kommt er, gibt es Leckerchen nummer 1.
    Nachdem (egal wie) Hundi bei dir ist, machst du einfach mal den Zeigefinger von der Hand mit dem Leckerli hoch und sagst "sitz" in einem freundlichen, ruhigen Ton.
    Hund versteht nur Bahnhof, nervt weiter. Du bleibst locker, und wartest.
    Hund macht tatsächlich sitz ->Leckerli.

    Nach ein paar mal müsste das so schon reichen zum erlernen.
    die Alternative ist das Popo-runterdrücken, aber die mag ich nicht gerne. Der Hund wird es (auch wenn es die ersten Male länger dauert) auch so schon verstehen.

    Später kannst du hinzufügen, dass du zwei Leckerlis nimmst, du ihm bei Sitz eines gibst, und wenn er sitzen bleibt, er noch eins bekommt.
    So kannst du darauf hinarbeiten, dass ein "sitz" nicht "setz dich mal kurz hin", sondern "setze dich hin, und bleib so, bevor ich das Kommando nicht auflöse" bedeutet. danach zum Beispiel "lauf" oder "na komm" oder eben ein alternatives Kommando (ins Platz schicken, oder "hier" etc.)

    PLATZ:

    Ich finde es einfacher, wenn das "sitz" schon klappt, dann kannst du nämlich selbiges einfordern und dann vor seiner Schnauze deine Hand mit dem Leckerli flach auf den Boden legen.
    Er wird vermutlich erstmal drumherumspringen, schnüffeln, schieben etc.
    Aber probiere es einfach mal aus (bewege die flache Hand langsam zum Boden, so dass er dir folgen muss). Dabei im ruhigen Ton "mach plaaatz" sagen. Leckerli!

    Du kannst ihn zB auch loben und "Platz" sagen + Bewegung, wenn er irgendwo liegt.

    HIER:

    Lange Leine dran, Leckerli in die Hand, in die Hocke gehen.
    freudig den Namen und "hier" rufen, wenn möglich neben dich zeigen.
    Ziel ist, dass er zu der Hand mit dem Leckerli rennt und unabsichtlich den Zeigefinger anstubbst. Dann bekommt er natürlich auch seine Belohnung.
    Kommt er ganz und garnicht, kannst du ihn sanft an der Leine ziehen.

    Auch gut: beim spielen animieren und etwas aufstacheln beim rennen und gegenseitig jagen und dann quietschig freudig "ja auf.. hiiiiiiieeer" rufen.


    Da es ein JRT ist, würde ich ansonsten nicht so viel über Quietschestimme und feinifein machen, sondern viel auf Ruhe und Konzentration setzen, damit er etwas runterkommt.

    bei BLEIB hab ich nicht gewusst, ob du "bleib-in-dem-jetzigen-Kommando" meintest oder "stopp".

    Ich hoffe, ich konnte etwas helfen :)

    Alfons knabbert gerade seinen ersten Rinderknochen.....
    mir rutscht das Herz gelegentlich in die Hose wenn ich die Geräusche höre, aber er knackt das Ding anscheinend...hoffen wirs :hilfe: :gott:

    Das Ding sieht so steeeinhart aus.....uaargh


    EDIT:
    ich glaub dat is ne fiese, harte Rippe vonner alten Kuh :|
    Er nagt es jetzt fertig ab, und dann klau ich es ihm wieder. is mir zu hart

    Zitat

    @leeza
    Bei mir war es auch so, dass ich wirklich überzeugt war einen Hund zu nehmen, als ich nach über drei Jahren mich von meinem Freund getrennt habe... er hatte zwei Hunde und ich vermisse die beiden wahnsinnig... Ich habe zwar noch keinen Hund, ich habe zwar theoretisch die möglichkeit, aber ich warte noch einbisschen. Ich warte noch auf das Schicksal das mir meinen Hund zeigt, sozusagen ;)

    Dem Schicksal kannst du ja etwas nachhelfen ;)

    Noch zu meiner Situtation:

    Studienplatzanwärterin (geht ins Ausland)
    50 qm Wohnung im EG mit Garten
    Eltern sowie Freunde vom Hund nicht unbedingt begeistert
    Keine Personen die auf ihn aufpassen o.ä also, alles selbst regeln.
    Einen lieben Freund, der mir viel hilft

    Geld durch Jobben hier, jobben da sowie massive Eltern-unterstützung.

    Meimn größtes Problem ist, dass er nicht der unproblematischste Hund ist, und deshalb viele aus meinem Umfeld ziemliche Angst hatten, wobei mein Paps mittlerweile bestimmt sogar schon mal einen Tag auf ihn aufpassen würde.

    Mein Exfreund hatte eine Hündin, und so bin ich da ein wenig reingerutscht, den Hunde-wunsch ernst zu nehmen.
    Davor war es immer nur ein Hirngespinst, aber durch diese eine Hundedame hab ich gemerkt, wie schön es ist, die Dinge zu tuen, die immer so negativ als "Pflichten erfüllen müsen" tituliert werden.
    Das war vor beinahe 3 Jahren.
    Als ich den damaligen Freund zum Exfreund kürte, wurde mir bewusst, wie wichtig mir die Schlabberbacke (nicht die zweibeinige!) war, und hatte richtigen Kummer.
    Nach Winden und Wenden entschied ich nach einem halben Jahr nachdenken, dass ich bereit bin für einen Hund, und nochmal eine Saison später zog Alfons bei mir ein.
    Er ist aus dem Tierheim, gehört(e) zu den Problemhunden, und ich habe mir lange Zeit gelassen ihn zuerst kennenzulernen.

    Oft kommen immenoch entsetzte Gesichter: "DU und ein Hund??? :lol: "
    Oder "so jung und dann SO einen???"... aber ich bereue nichts, vor allen Dingen nicht, so lange darüber nachgedacht zu haben.

    Bei uns gabs zum Frühstück ne Hand voll Reis mit Eigelb, und als Dessert Apfel-Walnuss-Honig Brei (da steht er uuuunglaublich drauf).

    zwischendurch Möhren-Zucchini-Püree mit Weizenkeim und Walnussöl.

    Heute Abend (sehr spät) gibts Blättermagen, mal gucken was fürn Fleisch noch da ist und was zum knabbern... Vielleicht traue ich mich heute mal an den Knochen ran :ops:

    Die letzte Instanz:
    Ich rufe/pfeife, dann nach "ok Frauchen will was" Blick hock ich mich auf den Boden und rufe wie bekloppt und mit hoher Stimme
    (sonst einfach Finger der auf den Boden zeigt, Pfiff und "hier")
    Wenn er nicht reagiert, oder wieder wegschaut renne ich möglichst laut weg (stampfen, Tüten kruschpeln, Tasche dotzen...)

    Ich denke, dass jeder Hund seine eigene Wahrnehmung von seinem Bewegungsradius hat, aber du solltest das mal üben, so wird der Radius meines Erachtens kleiner.

    gut sind zB Felder, auf denen alles offen ist, und du dich mal hinter einem Strohballen verstecken kannst etc.

    Anfangs sackt einem schon das Herz in die Hose, wenn Hundi fröhlich weiter läuft, und um die Ecke verschwindet, aber stay cool: Der Hund haut einfach nicht ab! basta.
    Und niemals denken "was, wenn er mich nicht findet". Der riecht dich nämlich sehr gut ;)

    Mein Hund ist laut Tasso, Tierarzt UND EU-Heimtier Ausweis auch ein Labrador Retriever.

    Er ist zu 100% ein Mischling (Ridgeback) und vielleicht zu 1% ein Labrador.
    Also auf solche Aussagen bitte NICHT verlassen!


    Wenn der Hund weder Papiere noch irgendwelche seriösen Wische hat (Tierarzt gehört nicht dazu!), ist es vielleicht ein Hund, der als Welpe aus Polen ausm Kofferraum gekauft wurde, und die Frau würde ihn fast zum Normal-Preis wiederverkaufen.

    Labradore sind zwar verschrien als "Familienhunde", müssen aber stark ausgelastet werden!
    Ich weiss nicht, ob deine Mutter (noch,schon, was auch immer) in der Lage dazu ist.

    Die Aussage "soweit gesund" ist übrigens auch sehr relativ.
    Ich denke nicht, dass der Tierarzt geröngt hat, und Allergien etc. gecheckt hat.

    Also von mir gibts ein klares:
    Finger weg! Lieber noch etwas umschauen :)

    Zitat

    Mein Hund hat derzeit 2,7 Kilo. Ich rechne mir die Mengen für einen Monat je Fleischsorte, Knochen, Gemüse/Obst aus.
    Das Fleisch lasse ich mr wolfen und mische alles in einem Topf, dann fülle ich die Tagesrationen in Gefrierbeutel.
    Gemüse wird entweder frisch gekocht, wenn ich für die Familie eh Gemüse mache oder püriert eingefroren - wie beschrieben.

    Das Problem bei uns sind die Knochen. Da ich nur teilbarfe bekommt der Kleine täglich 7g Knochen. 2-3 mal die Woche wird dann ein Stückchen gefüttert. Das wird aber leider am Stück verschlungen, weil er so gierig ist. Also muss ich mir das wohl demnächst auch wolfen lassen. Schade, denn es ist auch eine schöne Beschäftigung.

    Vielleicht, wenn du sehr Kalzium-arme Knochen gibst, und dann noch sehr fleischig/sehnig?

    so hätte Hundi länger zum Knabbern an der Mini-Stange.
    Oder eben festhalten und bei Zeit wieder wegpacken.


    Wieviel Knorpel darf denn ein Hund dieser Größe fressen?
    das ist doch auch eine schöne Beschäftigung.