Beiträge von leezah

    Hallo Mike

    Ich habe mir jetzt hier die Antworten nicht alle durchgelesen, also entschuldige bitte, falls ich Dinge doppelt nenne.

    Erstmal:
    Ich kann dich verstehen!
    Ein unbekannter, freilaufender, drohend wirkender Hund kann auch jemanden, der eigentlich keine schlechten Erfahrungen gemacht hat verunsichern!
    Pfefferspray ist natürlich unangenehm, und es ist durchaus möglich, dass dieses die Situation jetzt zugespitzt hat (negative Verknüpfung mit dir), aber von allen Methoden in solch einer Situation womöglich noch die humanste.
    Ich wüsste zumindestens nicht, was ich als Ängstler reflexartig zücken könnte, um mich zu verteidigen. Als Alternative gäbe es noch etwas, was du neben den Hund wirfst um ihn zu erschrecken und sein bellen zu unterbrechen, aber das ist dann ja weggeworfen, und du hast nix mehr in der Hand.

    Du schreibst, der Staff windet sich raus / reisst sich los.
    trägt er ein Halsband?
    Vielleicht wäre ja ein Geschirr etwas für diesen Hund, das ist etwas stabiler und auch ein sich drehender und hüpfender Hund krabbelt da nicht so schnell raus.
    Das könntest du ja den Nachbarn (in dem bereits erwähnten Frauenvorschlag-Brief) vielleicht vorschlagen, denn sie sind ja bestimmt selbst daran interessiert, dass der Hund nicht abhaut.

    Ich denke, dass die Halter von gegenüber selbst sehr überfordert sind mit dieser Situation, und durch die Unsicherheit (Ordnungsamt vor der Tür, ..) wenig Lust auf dich haben, weil sie ja außer dieser einen Aktion wenig von dem mitbekommen, was in dir vorgeht!
    Wenn du über deinen Schatten (Stolz ;)) springen kannst, ermöglichst du dir vermutlich ganz neue Möglichkeiten, denn sich auf solche Art mit einem Problem auseinanderzusetzen ist meines Erachtens schon der erste Schritt gegen die Angst.

    Vielleicht kannst du ja mal im Tierheim Welpen streicheln gehen, oder bei Bekannten von dir bei den ganz jungen anfangen, und irgendwann mal im Tierheim durch die lauten Gänge laufen.
    Dort wirst du sehen:
    fletschende Zähne, bellen, gegen den Zwinger springen.
    Und trotz Angst, wirst du dort vermutlich merken, dass das, was da so furchtbar laut und drohend klingt, aus Frust und Unsicherheit kommt.
    All die Hunde sind ja nicht nicht-vermittelbar, aber die Körpersprache sieht teilweise echt grausig aus.
    Setze dich mal mit der Körpersprache auseinander, und "analysiere" mal diese Hunde. Die sitzen gesichert hinter Gittern, also brauchst du dich nicht zu fürchten, und kannst "in Ruhe" mal schauen, was hinter dem getöse steht.

    Seit dem ich selbst einen Hund habe, der kein Zuckerschlecken ist, und mich "gezwungenermaßen" mit Körpersprache der Hunde auseinandersetze, kann ich viel viel viel besser verstehen und eben auch rational sehen, was dahinter steckt bzw. was nicht.
    Das gibt einem sehr viel Sicherheit!

    Mein Freund hatte übrigens vor meinem Hund solche Angst, dass er nicht mehr zu mir kommen wollte, das ganze steigerte sich durch Armgewedel, Panik, konstantes "AUS NEIN AUSS AUS NEIN NEIN AB!", und Unwissen.
    Wir waren schon auf dem Weg ins Tierheim, als er plötzlich anhielt, weil er nicht verantworten konnte, dass nur weil er (O-Ton) "nich mal fürn Moment die Pobacken zusammenpetzen kann" ich meinen Hund verliere.
    Nach einem ruhigen Gespräch mit ihm während einem Spaziergangs (mit Hund) und Erklärungen meinerseits á la "guck mal, jetzt zum Beispiel macht er das und das, das bedeutet das er blablabla", kuscheln die beiden mittlerweile, raufen sich, mein Hund darf ihn auch anbellen, und im Spiel knurren, und sogar wenn die beiden draußen im Garten sind, und Hundi meint den Nachbarn anbellen zu müssen und wild durch die Gegend zu rennen und zu pöbeln, bleibt mein Freund gelassen und ruft einfach den Hund zurück um weiter zu spielen.

    Du musst dir natürlich keine Freundin mit Hund zu legen, und auch keine Zuneigung zu Hunden finden, aber das Verstehen der (nicht)Aggressionen erleichtert einiges und verhindert das ein oder andere Magengeschwür.

    Ich google dir mal ein paar Bücher :)
    Aber schonmal super, dass du dich hier angemeldet hast, und nach Rat fragst :gut:

    Jap, sind zwar 200 km Umweg und es klingt ziemlich unlogisch, aber dort habe ich wenigstens Bekannte, die ich so oder so mal wieder besuchen müsste.

    die Alternative wäre Kiel..... :muede2: .. da wüsste ich nicht, was ich anstellen sollte (wobei in der Nähe eine grooooße Hundewiese ist, und sicherlich auch eine Pension)

    Dankeschön für die Antworten erst einmal!

    Also bei dem "roten Hund" hatte ich vor längerer Zeit (noch vor Hundeanschaffung) mal die Internet-Seite entdeckt, wobei sie damals noch irgendwo in Buxtehude/Bunsenbüttel ihren Platz hatte glaube ich.
    Ich finde von der Seite her kommt es sehr kompetent rüber und wirkt allgemein etwas individueller und "bemühter" als die Hundeakademie.

    Vielleicht kann mir jemand noch etwas über Perdita bzw ihre Ansichten/Methoden sagen, weil auch wenn sie selbst ne tolle ist, heisst das ja nicht unbedingt, dass mir das in Sachen Hundeerziehung weiter hilft :)

    was ich dort aber gut finde, sind die Hunde-Runden in denen auch problematischere Hunde mitmachen dürfen, wenn sie aus dem Training gekannt werden.

    Ich bin dem ewig "positiv konditionieren" genau so abgeneigt wie dem "oh jaa...das sind Rangordnungsprobleme" oder "ja das ist eben Altersbedingt".

    Ich wünsche mir also, dass ich -unabhängig aber parallel zum Training- irgendwo eine Gruppe finde, in der Alfons auch als Raufer integriert werden kann, ohne, dass jemand rumdoktort, sondern eben meine Erziehung akzeptiert und auch auf diesem Wege arbeiten kann.
    Ist vielleicht etwas umständlich beschrieben :???:
    Sprich: ich will nicht alles über den Haufen lernen, was ich wo anders lerne und für das Richtige halte, um mir wie bekloppt einen abzuclickern o.ä wenn er in der Hunde-Gruppe ist, obwohl ich sonst so ein Ding nie in der Hand habe.

    "Der rote Hund" hat ja letzten Oktober auch ein Seminar angeboten zu Aggressionen, das zB fände ich auch sehr interessant, eben weil es auch schön nah dran ist, und ich leider kein Auto habe um mal eben 50-100 km wegzufahren.

    Zitat

    Wenn du was vernünftiges machen willst, dann geh zu Ellen

    Willst du eine billige Stunde haben, wo sich 10 unsichere, asoziale Hunde prügeln, dann kann ich dir nicht weiterhelfen ;-)

    Gruß, staffy

    seit wann sind die denn in Darmstadt? :schockiert:

    Dankeschön Staffy! (und nee... die prügelnden Hunde-sinnlos-Gruppen können mir gestohlen bleiben, deshalb war ich ja auf der suche :) )


    sprechzeiten:

    irgendwie weiss ich nicht warum, aber perdite lübbe macht auf mich einen eher unsympathischen Eindruck.
    Kann mir jemand mal mehr über sie und ihre Sichtweise (also die tatsächlichen Sichtweisen ohne um den heissen Brei herumzureden) näher bringen?
    Dankeschön aber! :gut:

    Hallo!

    Um ganz viele Ecken bin ich auf eine Hundeschule/Pension gestoßen, die Raufer und Rüpelgruppen anbieten.
    Dort werden Hunde, die schlecht sozialisiert sind, unter Trainer-Aufsicht eingeschätzt und es wird versucht diese Hunde langsam in die "normale" Erwachsenen-Gruppe einzubinden.Das ganze findet auf einem eingezäunten Freilauf statt und kostet nur 5-10 Euro die Stunde (mit Aufsicht und Tipps wenn ich das recht verstanden habe)
    Das doofe ist...es ist in Berlin :(

    Da hab ich mich gefragt, ob es nicht so etwas auch im Kreis Darmstadt gibt/geben kann!

    Weiss jemand etwas in diese richtung?

    Würde mich freuen

    Lisa:)

    Ich habe SCHLECHTE Erfahrungen mit der chem. Kastra!

    Ich habe meinen Hund aus dem Tierheim, er war unkastriert, und so lernte ich ihn kennen.
    Bis auf seine Angst vor Menschen war
    Aufmerksam, verträglich, aufmüpfig manchmal. (eben wie ein junger Hund)

    Dann hieß es "eigentlich vermitteln wir unsere Hunde nur kastriert, aber weil dieser hier schon so unsicher ist, probieren wir es erstmal aus, ob es ihn nicht noch mehr verunsichert"
    ich ging weiterhin mit ihm spazieren, er wurde ängstlicher, unsicherer, pöbelnder, ging gegen Menschen, war unaufmerksam, fixierte Hunde und wollte oft flüchten
    3 Wochen später kam Alfons zu mir.
    2 Wochen später ging nix mehr!

    Bis die Kastra vorbei war waren nicht nur unkastrierte Rüden sondern auch kastrierte sowie Hündinnen(!) ein Problem.
    Er spielt nicht mehr, wird schnell unsicher.

    Leinenaggressionen sind entstanden und waren jenseits von gut und böse.
    Mittlerweile hat es sich wieder gelegt, und wir sind dabei die Spuren von damals zu verwischen.


    Aber ganz im Ernst: ohne Kastra wäre alles einfacher gewesen!
    Er hat in dieser Zeit sehr gelitten.

    Prima, dann sind ja wieder alle dabei :D

    ist das denn eigentlich erlaubt, einfach auf ner Wiese zu übernachten?


    EDIT:
    :schiefguck:
    :kopfklatsch:
    Habs hier ja schon vor Wochen angekündigt, und jetzt hab ichs doch noch verpeilt!!!!
    Ich bekomm ja morgen früh meine Weisheitszähne rausgehämmert
    Dementsprechend bin ich diese Woche natürlich eher scharf auf Schmerzmittel als auf Picknicke..und ich hab auch noch ne fiese Spritzenphobie, und bekomm morgen 4 Stück (!!!!) davon :schauen:
    Also.... wünscht mir Glück
    :ua_wave: