Ich hab noch mal ein bißchen nachgedacht über das Thema "Brennesseln" und die unterschiedlichen Reaktionen der Hunde.....
Wahrscheinlich kommen zwei Komponenten zum Tragen - einerseits sind unsere Hunde wahrscheinlich einfach so individuell wie wir (eigentlich wissen wir das ja auch, oder...?? )
Wir haben z.B. neulich unser Brennesselfeld mal wieder ein bißchen eingedämmt, indem wir die mannshohen Teile rausgerissen haben. Eigentlich waren wir durch Kleidung geschützt, ich hatte trotzdem abends knallrote Arme und Beine und hätte mich todkratzen können (wirklich schlimm) - mein Freund hatte nichts.
Er merkt auch kaum was, wenn er mit kurzen Hosen durch Nesseln geht - klar, es werden so mückenstichartige Punkte und es juckt wohl auch (ein bißchen) - wenn ich sowas machen würde, hätte ich abends Elefantenbeine und würde mich blutig kratzen. Ich neige aber generell zu Allergien und Urticaria....
Zweites Element dürfte sein, dass die "richtigen" Schmerzen/Juck-Attacken - zumindest bei mir - erst zeitversetzt auftreten - wie also soll der Hund wissen, dass die Brennesseln Mist sind und sie daher (gleich?) meiden - wir tun das ja durch "Wissen" ggf. auch durch Verknüpfung der Erfahrung mit Wissen (also wir lesen es oder es sagt uns jemand "meide die Dinger, das tut weh hinterher") - der Hund muss aber erstmal die Zusammenhänge hinbekommen (ohne Erklärung !!) und dazu braucht es sicher einige bis viele Wiederholungen....
Zusammengefasst denke ich, wie wir Menschen sind vermutlich auch unsere Hunde halt einfach unterschiedlich empfindlich und dann kommen noch Erfahrungswerte (die Verbindung muss ja erstmal hergestellt werden - "ich/Hund lag da drin bzw. bin durchgelaufen und später hats gekribbelt" ) und Abwägung bzgl. eines höheren (An-)Reizes hinzu (Bällchen wichtiger als "Piekserei")....
- daher reagieren Hunde so unterschiedlich .... - das ist mein "Erklärungsansatz".....