Beiträge von ForNic

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    Ohne zu klugscheißern, ist es tatsächlich Blödsinn, was du geschrieben hast.


    Wer sagt das?
    Was ist richtig und was falsch und warum hast du die Wahrheit/Weisheit gepachtet?
    Jede Mensch/Mensch, Mensch/Hund und Hund/Hund - Konstellation ist einmalig und lässt sich nicht über einen Kamm scheren, auch nicht über deinen....

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    Vielleicht solltet Ihr Euch mal mit dem Thema Mehrhundehaltung oder Verhaltensbiologie - "Hunde" auseinander setzen und letztendlich gibt es noch viel mehr, was ich persönlich nie für möglich gehalten hätte im Bezug auf die Stellungen der Hunde..., aber davon werden sicher alle HH noch erfahren (ich hoffe es).


    Woher weisst du, dass wir/ich das nicht getan haben?

    So - und nun lass es gut sein.

    Schliesslich geht es hier um Bootsmann und Finn, etwas das momentan doch ganz gut klappt und offensichtlich intuitiv gut von Bootsfrau gemanagt wird.....
    Ob es da groß weiter hilft, zu sagen, es klappt sowieso nicht....?
    Dir, Bootsfrau, wünsche ich weiterhin viel Spaß und Freude mit den beiden "wilden Kerlen" - Mehrhundehaltung kann so viel Spaß machen und muss nicht nur kompliziert sein....

    Gut, dann will ich das noch hinzufügen oder erläutern (leider vergisst man so manch (durchaus bedeutende) Einzelheiten, wenn man versucht, das anhand der eigenen Hunde erfahrene auf andere zu projezieren):

    Das "Bevorzugen" fand und findet auch bei uns nur in der "Findungsphase" statt (und so empfinde ich das bei Bootsmann und Finn momentan noch). D.h. wenn neue Hunde hinzu kommen bzw. als der Zweithund komplett einzog.
    Wenn ich das Gefühl habe, die Dinge sind untereinander geklärt bzw. laufen rund, fällt das Bevorzugen von selbst weg, weil sie es nicht mehr nötig ist bzw. meine Hündin es dann gar nicht mehr will.
    Das äüßert sich so, dass sie nicht ankommt, wenn ich den anderen streichel, nichts streitig macht, obwohl ich Nase an Nase füttere, sie ihr Lieblingsspielzeug abgibt bzw. "anbietet" etc.

    Insofern herrscht jetzt hier Gleichberechtigung im weitesten Sinne - was aber anderseits wieder nicht so ist, weil halt jedem was anderes wichtig/er ist und er dies eben mehr bekommt.

    Hach, schwierig zu erklären - vielleicht lass ichs auch gleich ganz.... ;)

    (Sorry, Bootsfrau - aber darauf "muss" ich kurz eingehen, obwohl es für dich OT ist....)

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    Völliger Blödsinn!


    Puh - na, du hast ja eine nette Art, deine Meinung über die Meinung eines anderen rüberzubringen..... :|


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    Das ist eine alte Binsenweisheit, dass man den bevorzugen soll, der ranghöher ist.


    Ich hab das auch nicht als Weisheit verkauft (wusste, noch nicht mal, dass es eine ist/war), sondern als meine meine Meinung und Erfahrung mit meinen Hunden und auch schon geschrieben, dass ich nicht im Mainstream schwimme, durchaus aber gut damit fahre - das solltest du mir schon lassen.......


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    Davon abgesehen - woran macht man einen ranghöheren Hund aus?


    Davon abgesehen, dass ein Hund nicht zwingend in allen Dingen ranghöher sein muss, sondern es immer auf die unterschiedliche Ressource und die jeweilige Gewichtung des Hundes derselben ankommt, kann man durchaus erkennen, wenn in bestimmten Dingen (und auch in welchen) ein Tier "die Hosen anhat".... (zumindest bei meinen Hunden... )


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    Glaube ich nur, wenn ich es gesehen habe, weshalb....viell. komme ich später darauf zurück.


    Glaub es oder lass es bleiben, ich wäre ja fast drauf und dran dich einzuladen :D
    Für mich brauchst du übrigens nicht darauf zurückkommen.....

    Ich find das jetzt auch nicht prickelnd hier unterschiedliche "Weisheiten" oder Meinungen zu diskutieren, es war um Meinungen gefragt und Bootsfrau kann sich doch selber herauspuzzeln, was sie plausibel und zu sich und ihren Hunden passend empfindet.
    Also bitte: streich einfach meinen Beitrag, wenn er zu Widersprüchen herausfordert - ich wollte weder als blöd betitelt noch bejubelt werden, sondern nur meine Meinung und persönliche Erfahrung kundtun.

    Nimm dir so eine (gefüllte) Plastik-Wasserflasche mit einem Trinkstöpsel mit.
    Mit denen kann man ganz schön einen (bzw. mehrere) gezielte/n Wasserstrahl/e auf den Hund "abschießen".
    Die meisten Hunde beeindruckt das ganz gut und als Jogger kannst du ja problemlos so ein Teil dabei haben, ohne dass die Frau denkt, du hättest dich bewusst "bewaffnet".
    Kann aber sein, dass du mehrere Begegnungen brauchst, bis der Hund das "abgespeichert" hat, dass du der blöde Jogger bist, den man besser in Ruhe lässt.
    Zur Not lässt es sich auch mit der kompletten Flasche ganz gut werfen.
    Spätestens dann wird vielleicht auch das Frau'chen merken, dass es dir ernst ist und ggf. ihren Hund rechtzeitig bei deinem Erscheinen am Horizont anleinen... ;)

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    Ich frag noch mal kurz und knapp:

    Wie reagier ich, wenn Bootsmann einfach auf die Couch springt, und zwar immer nur dann, wenn Finn bei uns sein darf?! Couch gibt es eigentlich nur nach Aufforderung.

    Er lässt sicher aber problemlos runterschicken...

    Ich würde ihn dann auf jeden Fall auch unverzüglich runterschicken bzw. möglichst erst gar nicht drauf lassen, wenn er es ohne Aufforderung versucht (rein aus erziehungstechnischem Aspekt).
    Wenn er dann brav unten geblieben bzw. wieder runter ist, gleich wieder einladen hoch zu kommen, nicht weg schicken oder so - ich denke, damit würde man eher die Eifersucht/Konkurrenz fördern.

    Daher auch meine Einschätzung zu diesem Thema generell (sowohl auf eure Situation bezogen, als auch die Mehrhundehaltung im allgemeinen):

    Die Situation mit dem Bett (und Couch) sehe ich eher in dem Konsens, dass Bootsmann um seinen "Prinzenstatus" fürchtet und Finn vielleicht bewusst zeigen will "sieh her, ich darf sogar aufs Bett" und "sieh her, ich darf selbstverständlich auch auf die Couch.

    Die Sache mit dem "alles möglichst gleichberechtigt verteilen" und immer selber bestimmen, wer wann dran ist, ist ja schön und gut, kann aber m.M.n. auch nach hinten losgehen.
    Schlussendlich kann ich nicht alles zwischen den Hunden regeln und sie müssen auch einen Weg finden und Möglichkeiten haben, ihre Position untereinander und miteinander zu finden und auszumachen.
    Ich will die Hunde ja auch mal entspannt allein lassen könne, ohne immer befürchten zu müssen, dass sie vielleicht dann unbeobachtet das ausdiskutieren, was ich sonst immer "deckel".
    Man sollte daher m.M.n. (besonders bei gleichgeschlechtlichen Hunden) zusätzlich schon ziemlich genau beobachten, welcher der beiden Hunde eigentlich die Hosen (zwischen den beiden) an hat und diesen durchaus bevorzugen.

    Ich persönlich glaube, dass man den Hunden mit Gleichberechtigung nicht unbedingt einen Gefallen tut, sondern eher damit, dass man ihre Stellung und Wertigkeiten untereinander beachtet. Einem unterordnungsbereitem Hund (ggü. dem anderen Hund) tust du keinen Gefallen, wenn du ihn dem anderen (und sei es nur bei Kleinigkeiten) "vorziehst" - und so sieht es für sie schon aus, wenn du nur den einen zuerst streichelst etc. pp.

    Ich habe es bei meinen stets so gehalten, dass zwar prinzipiell ich entscheide, was, wann und wo gemacht wird, aber generell meine Ersthündin die Nr. 1 bei allem ist, sowohl bei meinem Zweithund, als er dazu kam, als auch bei sämtlichen Besuchshunden.
    Durch dieses Wissen und Demonstrieren (auch durch mich) ist sie völlig entspannt und nimmt sich mittlerweile auch in vielen Dingen "gönnerhaft" zurück.
    So ist es aber (meine) und ihre Entscheidung und nicht ein anderer, neuer, der an ihrem Thron kratzt bzw. (in ihren Augen) ungerecht bevorzugt wird und daher vielleicht (durchaus in ganz anderer Situationen, die gar nichts mehr mit dem Thema zu tun haben) von ihr "abgestraft" werden muss.
    Ggü. meinem Zweithund ist es so, dass sie mittlerweile mindestens die Hälfte des Throns sogar (freiwillig) an ihn abgetreten hat - ohne jegliche Streitereien und Eifersüchteleien - und das, obwohl sie eine Straßenhündin ist und extrem futterneidisch war.

    In eurem Fall würde ich den offensichtlich höhergestellten Hund (Bootsmann?) durchaus bevorzugen bzw. ihm zumindest den "Vortritt" lassen. D.h. als erstes einladen auf die Couch, dann Finn dazu holen - wahrscheinlich wird Bootsmann sich dann sowieso irgendwann von allein trollen.....
    Abends beim Zubett-Gehen Bootsmann einfach noch ein bißchen beachten, wenn er zu euch reinkommt - und wenns nur ein kurzes Ansprechen ist -ihm zeigen, dass es zwar schön ist, dass Finn schon da liegt - aber noch besser oder genauso schön, dass Bootsmann jetzt auch da ist.

    Ich hoffe, es ist verständlich rübergekommen, was ich meine - ich weiß, dass das nicht unbedingt in die "Ich als Mensch bestimme alles" Welle passt, habe aber bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht und muss selten bis nie eingreifen, obwohl ich häufig andere Hunde hier habe.

    Nicole

    Ach Mönsch... - das gefällt mir aber auch gut - genau so etwas hätten wir gesucht... :|

    Nun haben wir dank meiner "Torschlusspanik" doch schon Erzgebirge gebucht.... :verzweifelt:

    Trotzdem vielen Dank für den tollen Tipp - das ist auf jeden Fall vorgemerkt fürs nächste Jahr....
    Konnte man dort abends die Hunde auch mit zum Essen nehmen??
    Wie waren die Zimmer? Wart ihr im alten oder neuen Gebäude?
    Wann wart ihr dort und wie war die Schneelage? Beschneien die auch ? (Hab mich noch nicht im Detail durchs Skigebiet gegraben...)
    Hast du Fotos?

    Gruß
    Nicole

    Brine:
    Oh, entschuldige, habe deine Antwort erst jetzt gesehen - irgendwie klappt das mit den Benachrichtigungen bei neuem Eintrag bei mir nicht mehr... :???:
    Zumindest hört sich der Harz auch sehr gut an (und ist ja auch nicht so weit....) - wird fürs nächste Jahr auf jeden Fall mit vorgemerkt....

    Gruß
    Nicole

    Was sich mir als erstes als Frage stellt:

    wissen denn die jeweiligen HH, dass ihre "Streithähne" heute das erste Mal wieder aufeinander treffen sollen?
    Ich persönlich hätte (als HH) bei so einer Begegnung dabei sein wollen, erst recht, wenn schon Spannungen in der Luft liegen bzw. ich damit rechnen muss, einen "getackerten" Hund wieder zu bekommen....

    Sicher ist das bei einem Gassi-Service, bei dem die Hunde während der Arbeitszeit der HH aus der Wohnung geholt werden, nicht einfach, aber da liesse sich doch ein kurzes, vorheriges Nachmittags-Treffen arrangieren...??

    Generell halte ich es für nicht günstig solche Situationen alleine managen zu wollen.

    Wenn die beiden sich ins Kloppen bekommen - und das kann ja manchmal recht schnell und gerade wenn sie sich schon "kennen" ohne große Vorwarnung geschehen, stehst du allein ganz schön blöd da, wenn du sie auseinander pflücken wolltest (und solltest).
    Würde mich auf jeden Fall mit einer Spritzpistole/Wasserflasche bewaffnen, manchmal bringt das die Schrecksekunde, um eingreifen zu können.

    Ansonsten würde ich solche im Vornherein schon bekannten "Spannungssituationen" versuchen so zu lösen, dass ich (und mindestens eine zweite Person) die Hunde in mehreren Metern Abstand an der Leine zunächst hintereinander her führen. Dabei können sie schon mal geruchlich "vorfühlen" bzw. den anderen geruchlich kennenlernen.
    Natürlich wechselseitig - dabei sieht man ja schon mal erste Reaktionen aufeinander.
    Dann Distanz langsam verringern und zum Schluß kontrolliert gegenseitig aneinander riechen lassen (Analkontrolle).
    Wenn das bis dahin gut gegangen ist, kann man die Hunde dann loslassen und es wird (meist) bis auf ein bißchen Geprolle nichts mehr weiter passieren.
    Das größte Problem ist bei diesen Erst- oder Wiederbegegnungen von zwei Hunden ja, dass sie sich noch nicht abschätzen können und sich jeder ggf. der Analkontrolle des anderen entziehen, selbst aber kontrollieren möchte (die typischen Kreisbewegungen), daraus entstehen dann häufig Droh- oder Abschnappbewegungen, die der andere kontert und schon kann's bei Überreaktion zum Gemenge kommen.

    Durch kontrollierte Schnüffelattacken können sich beide schon mal "kennen" und einschätzen lernen und meist ist dann schon einigermaßen klar, wer die Hosen anhaben wird und wer sich besser fügt.

    Das sind soweit meine Erfahrungen und Beobachtungen bei "schwierigen" Kandidaten.

    Oft macht man sich aber auch viel zu viele Gedanken und es geht überraschender Weise alles ohne großes TamTam gut.
    Gerade bei fremden (Gassi-)Hunden würde ich aber lieber einmal zuviel vorsichtig sein und immer auf Nummer Sicher gehen - ich glaube, keinem Kunden gefiele es gut, wenn er mitbekommt, dass zwei bekannte Streithähne völlig relaxt "aufeinander losgelassen" wurden....

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    Und der Baumann hört sich an, als würde er meine Meinung teilen, also in Richtung grewe oder???

    Ja - das haut so ungefähr hin... ;)

    Diesbezüglich (Erziehungs-/Trainings-Stile und -ansätze der "besten" Hundetrainer) gibt es auch noch ein Buch:
    Hunde erziehen- Johanna Esser

    Habe es mal bei einem Ausschreiben gewonnen - ob ich tatsächlich eine Kaufempfehlung geben würde.... :???: - ich glaube, eher nicht. Es gibt aber für all jene, die vielleicht noch keine (eigene) Richtung gefunden haben, einen ganz guten Überblick.