Beiträge von Grisou

    Nehmt das bitte als deutlichen Hinweis, daß die Hündin mit ihrem Wurf ihre Ruhe haben und nicht so leben will wie bisher.


    Macht ihr jetzt Fehler, gibts Probleme mit der Sozialisierung der Welpen, da die Hündin ihre momentane Abkehr von euch auf die Welpen tradiert. Ebenfalls kann es zu verringerter Laktation kommen.


    Also, lasst ihr Ruhe.


    Im Übrign, Glückwunsch zum Wurf.

    Zitat

    Seminare findest du auch bei animal learn und zb. auch unter Waldtraining.de die werden auf allen möglichen seiten angeboten, nur ist halt fraglich ob die gut sind. Da würde ich mich vorher über den Anbieter informieren, mit was für Methoden die arbeiten.


    Na, seitdem Bloch sein Italienprojekt abgeschlossen hat und erste Ergebnissse ausgewertet und veröffentlicht wurden, sind Animal Learn und Rugaas wohl weitestgehend nur noch was für die Ewig-Gestrigen.

    Es gibt wirklich Große und Kleine. Google einfach mal.


    Wobei der KLM, der Kleine, eher auch bei Nichtjägern sein Auskommen findet, der Große dagegen rel. häufig zu viel Trieb hat.


    Meines Wissens werden die Großen auch nicht an Nichtjäger abgegeben.

    :D
    Du hast garantiert einen. Sieh dir mal die Behänge an.


    Den Berufsjäger gibts rasseunabhängig, das ist keine Frage der Rase, sondern der Genetik. Eben eine besondere Empfänglichkeit für Reize, gepaart mit "atavistischen" Trieben.


    Ich erlebte zum Beispiel mal einen Hovawart als Jagdhund, einen Schäferhund usw.
    Der Pudelpointer ist ein hervorragender Jagdhund, da wirds der Pudel wohl auch drauf haben, oder?


    Übrigens, Hunde, die jaglich geführt werden, stehen meistens besser, länger und sensibler vor. Allerdings stehen sie selten da vor, wo kein Wild mehr ist, dazu kenen sie die Unterschiede der Geruchsintensität zu genau.

    Doch. Die Schwächeren vermöbelt sie, den stärkeren kriecht sie in den Allerwertesten.


    Aber kein Grund, beleidigt zu sein, ist halt so.


    Und eine Wesensschwäche deshalb, weil der Hund im Rudel unter natürlichen Bedingungen so ziemlich die letzte der Rangordnung wäre. Das sind die, die früh sterben.

    Jagen ist Wolfserbe und in unseren Hunden je nach Abstammung mehr oder weniger als Trieb fixiert.


    Was passiert in den Hundehirnen, wenn Hunde jagen?
    Jagen ist der Domino - Day im Hundeleben. Nimmt der Hund eine potentielle Beute wahr, bewegt er sich je nach von der Beute ausgehendem Reiz auf sie zu. Das veranlasst diese, zu fliehen, was innerhalb der Jagdsequenz den Hund zum Hetzen reizt. Ist die Beute schneller als der Hund, bricht der Sichtjäger die anscheinend erfolglose Jagd ab, der Fährtenjäger dagegen arbeitet die bis zu 72 Stunden wahrnehmbare Fährte mit Hilfe seiner Nase aus.
    Erreicht der Hund die sich wehrende Beute, reizt ihn dies als letzten Dominostein, sie zu töten.
    Diese Jagdsequenz wird im Hundehirn von mehr oder weniger starker Ausschüttung von Endorphinen begleitet, die den Hund für alle nicht von der Beute ausgehenden Reize weitestgehend unempfänglich macht und vor allem, die bei häufigen Wiederholungen zur Entwicklung eines latenten suchtähnlichen Zustandes führt.
    Dies ist besonders wichtig – hat ein Hund erst mal das Jagen gelernt, wird es mit jeder von ihm durchlebten Sequenz schwieriger, ihn davon abzubringen.


    Wie bereits angeführt, sind Hunde unterschiedlich zur Jagd disponiert. Dementsprechend kann man sie grob einteilen in
    Nichtjäger
    Spaßjäger
    Berufsjäger


    wobei die letzten beiden sich deutlich in ihrem Jagdverhalten unterscheiden, denn während der Spaßjäger einzelne „Dominosteine“ selektiv auslebt und innerhalb dieses Auslebens bei entsprechender Ausbildung abrufbar bleibt, läuft beim Berufsjäger jede Sequenz vom Anfang bis zum Ende durch, er ist „voll auf Droge“ und ohne massive Zwangseinwirkung nicht mehr in seinem Verhalten zu unterbrechen.


    Während Nicht – und Spaßjäger bei adäquater Grundausbildung wenig Sorgen machen, führen Berufsjäger ihre Besitzer oft an den Rand des Wahnsinns.
    Dabei sind sie fast immer hausgemacht, denn grundsätzlich ist jeder Hund zum Nichtjäger erziehbar, man muss es nur von dessen Welpenalter an wollen.


    Dieses zum Nichtjäger erziehen hat allerdings einen kleinen Haken, denn damit verabschiedet man sich unter ethischen Gesichtspunkten unter Umständen von jeder Fairness dem Hund gegenüber. Hunde, die anlagenbedingt starken Jagdtrieb haben, sollten entweder jagen dürfen oder nicht geboren werden, wobei letzteres vermutlich mein ewiger Traum bleiben dürfte.

    Ganz einfach - Feiglinge.


    Gibts je nach Rasse mehr oder weniger häufig, ist leider inzwischen ganz normal.
    Wie bei uns Menschen auch, sind die Charaktere unterschiedlich.


    Da weiche Hunde meistens etwas führiger sind, wird mit solchen Hunden dummerweise auch immer wieder gezüchtet. Und damit diese Wesensschwäche verbreitet.

    Zitat

    Hallo Gammur!
    So, bevor ich jetzt den Kasten da beim Fenster raus schmeisse :x , bitte beantworte mir doch noch die Frage (bze. übersetze mir diese Kürzel): Was ist der VDH und wozu brauche ich den und was ist DASC? Ich kenne ASCD und ASCA!
    Danke nochmal!!!!!!


    So, Catweazle, das haste nun davon!


    Bis vor ca. 150 bis 200 jahren wurden Hunde gewissermassen quer durch alle Beete gezüchtet, sieht man von den Jagdhunderassen mal ab. Die gibts zum Teil schon seit rund 1000 Jahren in unveränderter Form.


    Etwa ab 1850 entstanden Zuchtvereine, in denen sich die Züchter zusammen schlossen, um ihre Hunde gemeinsam zu züchten, auszubilden und auf Prüfungen vorzustellen.
    Diese Vereine arbeiteten zunächst regional, schlossen sich aber rel. zügig zu Landesverbänden zusammen, aus denen dann wieder ein Reichs - später Bundesverband je Rasse wurde. Vereinzelt spalteten sich die Zuchtvereine, so zum Beispiel beim Teckel, für den es in Deitschland zwei Zuchtvereine gibt.


    Die Vereine übertrugen ihren Bundesverbänden die sogenannte Zuchthoheit, zu der auch das Archivieren der Zuchtbücher sowie das Ausstellen der Ahnentafeln gehört.


    Diese Zuchtverbände sind wieder zusammengefasst im VDH, im Verband für das Hundewesen in Deutschland, der die Arbeiten der Zuchtverbände koordiniert und internationale Schauen und Prüfungen veranstaltet. Die Verbände der Staaten sind wiederum organisiert in der FCI der Federation Cynologique International, also dem Weltverband.


    Das bedeutet also:
    Wenn in Australien ein Hund gezüchtet wird, der im australischen Zuchtverband erfasst wurde und eine von der FCI anerkannte Ahnentafel hat, dann gilt diese Ahnentafel international, sie wird also in den meisten Fällen von den Verbänden anderer Länder anerkannt, der Hund könnte beispielsweise in Deutschland oder Amerika geprüft und formbewertet werden.


    In deinem Fall hast du einen Abstammungsnachweis eines Vereines oder Verbandes, der vom VDH nicht anerkannt wurde. Das bedeutet, dein Hund könnte in seinem Mutterland ein höchst wertvoller Zuchthund sein, während er hier keinem Züchter 50 Euro wert ist.
    Das kann auch im Schadensfall mal wichtig sein, falls der Versicherungsfall eintritt. Dann hätte dein Hund in Deutschland einen Wert von vielleicht 100.- Euro, was in den USA deutlich höher sein könnte.


    Der für deinen Hund in D zuständige Zuchtverband ist der CASD, der Club für Australian Shephard.


    Noch Fragen oder ist die Verwirrung jetzt komplett?

    Zitat

    Hallo Grisou!


    Danke, dass du dir so viel Mühe machst, meine dämlichen (1000) Fragen zu beantworten. Also einen Heimtierausweis habe ich mit meiner Hündin schon mit bekommen! Dieser Zettel ist ja auch ein: INDIVIDUAL DOG REGISTRATION APPLICATION :kopfwand: Also, wenn das wirklich alles so ist, wie du mir das beschrieben hast, dann werde ich da morgen mal anrufen. Ich komme mir schon total balla, balla vor....... :???:




    :zensur: :zensur: :zensur:


    Sei froh, daß du "nur" mit dem dem VDH nachgeordneten CASD zu tun hast. Mein Verband hält den VDH für so überflüssig wie nen Kropf, da wird Verbandsgeschehen zur Nervenprobe.....