Also, hier ist die Streetworkerin, die ihren (Pflege-)Hund dabei hatte und nun auf Hundesuche ist.
Und eines vorweg: Es war super! Ich würde es jederzeit wieder machen. Ich war schon 8 Jahre auf der Stelle und habe durch die Hündin neue Leute kennengelernt und die, die ich schon kannte, nochmal ganz anders. Ich habe ein Mädchen immer beim spazierengehen beraten. Sie hätte ansonsten nie eine Beratung in Anspruch genommen - und es ging um richtig kernige Themen. Aber die Tarnung "Hundespaziergang" hat in diesem Fall super funktioniert.
Dann zu all den Vorurteilen Jugendlichen & Tieren gegenüber:
Meine Erfahrung ist da ganz anders. Sie nähern sich Tieren vorsichtig, Fragen nach und sind sehr interessiert. Anders als viele Erwachsene, die z.B. meine in der S-Bahn liegende Hündin ohne Vorwarnung mit de Fuß weggeschoben haben!
Wichtig ist sicherlich auch, wie die Beziehung der Streetworkerin zu den Kids ist. Wenn sie das Gefühl haben ich bin ne Polizistin wird´s schwierig und unerfreulich. Aber wenn sie mir vertrauen, dann gibt es keinen sicheren Ort für mich. Denn da mich alle kennen, würde mir auch keiner was "tun". Und genauso wenig meinem Hund.
Ich kenn übrigens noch einige andere Streetworkerinnen, die ihre Hunde dabei haben. Eine macht dann immer "KLeine Hundeschule", d.h. die Jungs und Mädels lernen dem Hund, die "richtigen Befehle richt zu geben", dass er dann seine Kunststücke macht. Und die "harten Kids" sind voll dabei! Lustig zu beobachten!
Generell würde ich sagen, ein lustiger und menschenfreundlicher Hund ist sicherlich von Vorteil. Wenn ich einen Hund zu meinem "Schutz" besitze, würde ich den eher nicht mitnehmen.
Aber der Job und Hund passen meine Meinung nach super zusammen.