Beiträge von ruelpserle

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    . Aber sollte man als Jugendbetreuer nicht wissen, wie man auf freche Kinder reagiert?

    Als Jugendbetreuer hast du letztendlich immer die Möglichkeite Regelverstöße in gewisser Weise zu sanktionieren (z.B. mit ner kurzen Auszeit oder nicht beim nächsten Spiel mitmachen etc.), da die Kids zu dir kommen und sich damit auf deine Regeln einlassen.
    Kids die auf der Strasse rumhängen, haben in gewisser Weise eigene Regeln und du hast in der Regel keine Sanktionsmöglichkeiten (mal von anbrüllen, hochheben, schütteln, bedrohen... weitere Besipiele wurden ja schon genügend genannt).
    Mein erster Satz, wenn ich an neuen Gruppe Kids rangehe ist übrigens: "ENtschuldigt das ich euch störe, habt ihr kurz Zeit? Ich würde mich gerne bei euch vorstellen?"
    Reaktion der Kids: :o
    Das kennen sie nämlich oftnals nicht! Und sind dann in der Regel total höflich. :smile:

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    ich gehe von reiner willkür und langerweile aus! und da wir erst neu hin gezogen sind, sind wir wohl auch willkommene "opfer"?!

    Hmmm... aber gerade wenn ihr neu hinzugezogen seid, würde ich mal so ne Vorstellungsrunde machen.
    Aber wie gesagt: nur wenn du zum einen Bock drauf hast und zum anderen net mit ner halben Meter dicken Halsschlagader rausgehst! ;)


    Ansonsten: es ist ein Unterschied, ob man irgendwo Jugendbetreuer/in ist und dort die Kids kennt oder ob ne Gruppe Kids irgendwo rumsitzt und man keinen kennt.

    Öööhmmm.... euch ist schon klar, das die Storys gefaked sind??? Und das die Leute Kohle (und das nicht wenig pro Drehtag) dafür bekommen??? :???:


    Aber zum inhaltlichen:
    Ich finde es nicht all zu schlimm, wenn eine Mutter sich entscheidet mit ihrem Kind herumzureisen. Warum denn nicht? Sie ist doch nicht Sklavin dieses kleinen Knopfes. Wenn es so wäre, würde sich doch niemand für Kinder entscheiden.

    Und Hund: warum denn nicht? Wenn es dem Hund nichts macht. Meine Hoov würd überall mit mir hingehen, wo ich hingehe. Hauptsache ihre "Schnuffeldecke" ist dabei! :D

    Ich muss gestehen, ich habe den Artikel nicht gelesen, aber generell finde ich die Idee eines "Sofa- bzw. Familienhundes" nicht schlecht, wie sie z.B. hinter der Elo-Zucht steckt, denn ich bin der Meinung, dass die Aufgabe des modernen Hundes nun mal ein "Familienhund" ist.

    Familienhund heisst für mich:
    leichtführig, nervenstark, nicht zu hektisch, keinen Schutztrieb, keinen Jagdtrieb, trotzdem gerne ein wenig sportlich...

    Wieviele Besitzer eines Jagdhundes gehen den wirklich zur Jagd? Dasselbe gilt doch für Hütehunde und alle anderen "Spezialisten".
    Stattdessen überlegt man "Ersatzhandlungen" mit denen der Hund "artgerecht ausgelastet" wird.


    Allerdings sehe ich, wie bei allen anderen Zuchten auch, die Gefahr als groß an, das Aussehen vor Charakter steht! Und das ist immer der falsche Weg!

    du schreibst, dass dies schon länger so geht und das sie euch auf dem "Kiecker" haben? Warum? Gab es da eine Vorgeschichte? Oder hat das einfach aus heiterem Himmel angefangen?

    Wenn dem so ist, will ich nicht damit sagen, dass du/ihr selber schuld an diesem Zustand seid. Auf gar keinen Fall. Nur dann könnte man das ganze besser einordnen. Vielleicht seid ihr die einzigen, die Hunde haben oder die einzigen, die auf die Einhaltung der Hausordnung bestehen oder die einzigen, die ein rotes Auto fahren....

    Ich würde vermutlich einen ganz anderen als den z.T. bisher propagierten Weg der Gewalt(androhung) gehen:
    Geh hin, wenn du die Kids siehst und stell ihnen deine Hunde doch einfach mal vor - wie sie heißen, wie alt sie sind, Rasse.... und frag ob sie sie streicheln wollen, ihnen ein Leckerli geben, ob sie selber Haustiere haben (oder gerne hätten....)
    Geht natürlich nur, wenn die Hunde das zulassen.

    Wichtig ist:
    mach das nur, wenn du nicht gestresst/genervt bist
    mach das auch nicht, während der normalen Gassigangs - überrasch die Kids dadurch
    mach das nur, wenn du auch wirklich Bock drauf hast

    Zitat

    Was passiert denn mit dem Hund, wenn er eingezogen wird?

    Da die Hündin ja schon ein Kind gebissen hat, wird sie dann gleich eingeschläfert? Kommt sie in ein Tierheim, kann aber außerhalb von Bayern vermittelt werden? Fragen über Fragen.


    Also, so weit ich weiß, wird sie eingezogen und landet im TH. Und bleibt dort, bis sie vermittelt werden kann. Ob sie eingeschläfert werden würde, weiß ich net.

    corsi.... ruhig, brauner, ruuuuhig.... ;)

    Um eine deiner Sorgen zu mildern:
    Die Kollegin (seit 4 Jahren im Arbeitsfeld) hat sich an eine "Fachstelle" gewandt, nämlich mich. Ich mach den Job seit 11 Jahren, arbeite aktiv in der LAG Streetwork/Mobilen Jugendarbeit mit....
    Das war auch der Grund, warum ich keine pädagogisch wertvollen Tipps wollte, sondern rechtliche Infos und Meinungen (z.B. Hund = Waffe). Denn bei aller Pädagogik sind oftmals andere Informationen immens wichtig.

    Achja, deine Meinung darfst du natürlich gerne und jederzeit hier kund tun. Ich hoffe, du gestehst mir jedoch zu, nur die Dinge anzunehmen, die ich für sinnvoll erachte.
    Unter meinem Aufsätzen stand sehr häufig: knapp am Thema vorbei - Note 4. Der Satz ging mir bei deinem Beitrag durch den Kopf.

    Zu guter letzt noch etwas zum Thema "besonders gefährliche Hunde"! Da seh ich es wie LaBellaStella. Diese Listen sind schwachsinnig. Meiner Meinung nach völlig unüberlegt und ungerechtfertigt. Oder warum ist ein Hund in Bayern gefährlicher als in anderen Bundesländern (vielleicht haben die ja auch ne Lederhosen und Dirndl Aversion.... die ich aber gut nachvollziehen kann :D )??
    Der einzige Erfolg, den solchen Listen haben: Leute, die am besten nicht mal nen Stoffhund besitzen sollten, holen sich diese aus dubiosen Zuchtstätten. Es erhöht in gewissen Kreisen, deinen Ruf, wenn du einen "Kampfhund" besitzt. Unter anderem, weil er nur illegal zu halten ist.


    Ich persönlich mag viele der Kat. 1 Hunde vom Aussehen her und finde es schade, wie die Medien mit ihnen umgehen.

    LaBellaStella, vielen, vielen Dank für die Infos. Das waren genau die Sachen die ich gesucht habe und weitergeben werde.


    CorsiD, auch dir danke für einen wahnsinns nützlichen Beitrag! :hust:


    Ich wollte nicht die Meinung zur Art dieser Haltung haben, keine pädagogischen Tips und keine Beschreibungen von Hundehalter und dessen Freunden.
    Sorry, aber das bringt mir einfach nix. Stattdessen würde ich gerne eine Kollegin unterstützen, die versucht, in ihrem Arbeitsgebiet die Ausbreitung der Haltung von Kat 1 Hunden zu verlangsamen/einzudämmen. Und das ganze mit Methoden und Möglichkeiten von Streetwork.
    Wer mehr zu diesem Arbeitsansatz wissen will: http://www.streetwork-bayern.de --> Downloads und dort die Standards suchen. ;)

    Danke für die Infos.

    Das die Haltung eines Kat 1. Hund ne Straftat ist wußte ich noch gar nicht. Dachte, das ist ne Ordnungswidrigkeit.

    Und das mit dem Mannscharfmachen auch nicht.


    Es geht auch nicht darum, den Besitzer vor eine Strafe zu bewahren, sondern z.B. darum seine Freundin davor zu bewahren, das sie das ganze auf sich nimmt und z.B. andere Jugendliche davon abhalten, denselben Schmarrn zu machen.
    Das sie die Art der Haltung auch nicht gut findet, ist klar.