Beiträge von ruelpserle

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    Glaub mir - er weiß es.
    Und es ist ihm wurscht.

    Tenor in der Branche: für die paar Kröten ist halt nicht mehr Leistung zu erwarten.

    FALLS der Arbeitsgeber nach Tarif bezahlt (was er eigentlich müsste da der Tarif allgemeinverbindlich ist, es kann aber keiner wirklich kontrollieren) -
    bekommt der Hundeführer in München schätzungsweise 8.41 bis 8.69 € brutto pro Stunde (einen Tarif für HF gibt es nicht, das ist der Tarif für Revierdienst), bei sehr großzügigen Arbeitgebern gibts noch was extra für den Hund. Und Nachtschichtzulagen.
    Davon leben kann ein Sicherheitsmitarbeiter nur, wenn er mindestens 220 Stunden im Monat arbeitet.

    Ja, ich kenn die Situation! Total besch*****! Ausbeutung pur!
    Und deshalb finden sich in den privaten Security leider sehr häufig, denen ich nicht unbedingt nachts begegnen will. :hust:
    Ich steh ja immer eher auf der anderen Seite... und manchmal fragt man sich schon, wie du zu ihrem Job kommen. ;)

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    Ja in der Theorie ist immer alles einfacher..

    Das hat mit Theorie nix zu tun. Zumindest net bei mir. Hoov ist sicherlich nicht der best-erzogenste Hund auf dem Planeten. Aber im Dienst: unauffällig, lieb, angepasst! :D
    Die darf übrigens net mal auf das Gelände des Juz pischern oder an nen Jugendtreffpunkt etc.

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    Wer sagt, dass der Hund immer so ist?

    Wer sagt, das der Hund nicht immer so ist? Das ist für mich einfach kein Argument.
    Und vor allem ändert es an dem pädagogisch wertvollen "Gehen Sie doch mal schneller weiter" des HFs nix. Aber vielleicht hatte der ja auch nen schlechten Tag? Oder war einfach tooootal überrascht von seinem "Tut nix"? Und überhaupt: was haben denn fremde Hunde auf "seinem" Bahnhof verloren?? :ironie:

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    Wer sagt, dass dieser Hund überhaupt "für" diese Firma arbeitet und nicht nur getestet wurde oder erst seit kurzer Zeit bei diesem HF ist?

    Hmmm... wie könnte man an diesem Bild auf die Idee, kommen, Mensch (und damit Hund) seien im Dienst:
    Bahnhof - Mann in Banhofssecurity-Kleidung auf/in selbigem unterwegs.
    Vermutlich war´s eine Modenschau für die neuen Uniformen.... :ironie:

    Sollte der Hund nur getestet werden, ist er NOCH nicht reif für den Job.

    Sollte der HF unerfahren gewesen sein/neu am Hund, ist auch er NOCH nicht reif für den Job.


    Aber ich finde, das sollte der Arbeitgeber wissen. :D

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    Wer sagt, dass dieser Hund nicht kurz vorher unglaublichen Streß hatte und es noch nicht gelernt hat, damit umzugehen..

    Dann hole ich den Hund möglichst schnell aus dem Stress und geh nicht noch einmal quer über den Bahnhof. Und es gibt auf jedem Bahnhof rel. schnell zu erreichende, ruhige Ecken, in denen der Hund runterfahren kann.


    Mir geht es auch erst in zweiter Linie um das Verhalten des Hundes. Aber gar nicht geht das "Gehen sie schneller weiter" des HF. In dieser Situation war er scheinbar gänzlich überfordert. Und DAS geht gar nicht!

    Ich habe überhaupt nix gegen triebige Hunde im Dienst. Kann auch gerne lauter sein und "schlimm" aussehen. Aber ich hätte gern, das mir der/die HF das Gefühl vermittelt, mit ihrem "Arbeitsgerät" vertraut zu sein und umgehen zu können. Vorher haben sie in "freier Wildbahn" nix verloren. :D

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    abgesehen davon beobachte mal wie z.b. hunde untereinander das regeln, die machen im endeffekt genau das gleiche und vertrauensbruch usw. ist absoluter blödsinn, ganz im gegenteil sind zumindest die erfahrungen die ich gemacht habe.

    viele grüße

    Ja, Hunde untereinander lernen sich kennen, in dem sie sich am Hintern riechen. Machst du das auch?

    Hunde untereinander markieren ständig ihr Revier. Machst du das auch und pinkelst überall hin?

    Hunde untereinander laufen in der Regel auf 4 Beinen. Du auch?

    Hunde fressen ohne Messer und Gabel in der Regel sehr bodennah. Du auch?


    Wenn du all diese Fragen mit "ja" beantworten konntest, dann darfst du dich auch bei der Gewaltausübung wie ein Hund verhalten! :datz:

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    Ist allein die Tatsache, dass er angeblich zu einer Sicherheitsfirma gehörte, Grund genug etwas zu unternehmen? Was wäre, wenn es ein ganz normaler Mensch mit seinem Hund gewesen wäre, der eben einfach leinenaggressiv ist!? "Offensichtlich bereit zu zubeissen"? Weil er tobend an der Leine zerrt? :???:

    Ich würd es auf sich beruhen lassen und mich einfach von solchen Leuten fern halten :nixweiss:

    Ich wiederhole mich gerne:

    Privat - kein Problem, geh ich achselzuckend, manchmal kopfschüttelnd und selten schimpfend meines Weges, aber immer froh meine Rübe zu haben und jut is!
    Aber "im Dienst" - und das fasse ich sehr weit - ist das für mich was anderes. Für was hat er denn dann seinen Hund dabei? Das alle abgeschreckt sind aufgrund der "scheinbaren Aggressivität"? Als "Eier-ersatz"? Zum gefährlich aussehen? Oder weil er Werbung für Hunde bei der Bahn machen möchte? Oder will er auf Arbeitszeit an der Leinenaggressivität seines Hundes arbeiten?

    Ja, ich habe andere Erwartungen an Hunde und deren Halter/innen, die in der Arbeitszeit mitgeführt werden.
    Ja, ich erwarte, das der Hund ein -seinem Job- angepasstes und unauffälliges Verhalten an den Tag legt.
    Ja, ich erwarte, das der HF in der Lage ist, seinen Hund sicher zu führen! Ansonsten hat der Hund solange trainiert zu werden bis er das kann.

    Und gerade weil die ZUstände sind, wie von Susami beschrieben, sollte man sich beschweren - denn nur dann ändert sich an der Tatsache was, das jeder hirnlose Heini seinen "gefährlichen" Hund mit zum Sicherheitsdienst nehmen kann.
    In München fahren die Rotkäppchen auch in der S-Bahn mit. Stellt euch mal vor, ihr sitzt in der Bahn (mit Hund) und die steigen mit einem solchen Tier zu... ganz ehrlich: ich steige an der nächsten Station aus und nehm notfalls ein Taxi!

    Und nochmal:
    ich nehme Hoov in meiner Funktion als Streetworkerin auf die Strasse mit. Dort hat sie hauptsächlich mit Jugendlichen/jungen Erwachsenen zu tun und muss die "ertragen" :D andere Hunde spielen in meiner Arbeit eine eher untergeordnete Rolle. Könnte also eigentlich egal sein, wie sie auf die reagiert.
    Nun stehe ich mit Super-Sonder-Ausnahmegenehmigung auf einem Spielplatz, es läuft ein anderer Hund des Weges und Hoov würde sich aufführen wie Seuche. Was meint ihr, wie lange ich meine Super-Sonder-Ausnahmegenehmigung noch hätte? Was meint ihr, wie lange Hoov mit mir Dienst schieben dürfte?

    Und die Entschuldigung "Wer weiß denn schon was vorher war" - interessiert mich nen feuchten Kehricht! War mein Hund in ner Stresssituation muss ich ihn da rausnehmen und nicht weiter tillen lassen! Wenn das bei meinem Arbeitgeber nicht möglich ist, geht mein Hund nicht mit (va wenn es mein "privater" ist).

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    ja, das ist schon klar. aber sobald ich eine uniform anziehe und meinen hund mit mir führe - dann hat er einfach bestimmte anforderungen zu erfüllen.
    er ist quasi, wie ein blindenhund oder fährtenhund, "im dienst".

    und wenn ich mich dann mit dem hund auch noch in stark bevölkerten gebieten aufhalte, MUß er erst recht sicher und leinenführig sein. in jeder situation!

    :gut:

    Ich muss gestehen: mir ist egal ob die Bahn-Securitys im Dienst sind oder nicht. Wenn sie ihre Uniform anhaben und wichtig über den Bahnhof dackeln, sind sie es. Zumindest in meinen Augen!

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    Ziegen sind "Entdecker". Wenn denen langweilig ist, dann brechen die fast überall aus. Ich hab mal mit einer Freundin Ziegen von jemandem geholt, der hatte das zwei Meter hoch eingzäunt - die Viecher waren trotzdem ständig draußen. Bei ihr sind die in einem 90 cm-Schafnetz geblieben. Allerdings wurden sie da immer umgesteckt und hatten immer Neues zu entdecken. Je weniger Ziegen, desto massiver das Problem...

    Nicht zu vergessen bei der Haltung am Haus: Unkastrierte Böcke stinken ziemlich massiv. Ich würd mir das nicht antun : :schiefguck:

    Viele Grüße
    Corinna

    Des weiteren nicht zu vergessen, die ganzen Hinterlassenschaften, die irgendwann das Gras ersetzen, wenn man sie nicht wegmacht. =)

    So toll ich Ziegen finde, aber die Haltung wäre mir persönlich zu aufwendig. Aber stell ich mir grad lustig vor, hier mitten in München! :lachtot:

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    Es ist nix passiert. Ob der Mann nun bei der Security arbeitet oder nicht, ob er vielleicht schon privat unterwegs war, ist im Endeffekt egal. Wenn du irgendjemand dahergelaufenes mit leinenaggressiven Hund getroffen hättest, wärst du doch auch weiter gegangen und hättest nix gesagt. Von dem her würd ich nix machen...

    Stimmt, bei "privat" würde ich mir denken: "Wat ein Vollpfosten" und weitergehen. Aber der HH und Hund erweckten den Anschein im Dienst zu sein. Damit verlange ich auch etwas anderes - sowohl vom Hund als auch vom HH!
    Souveränes Auftreten - wie schon erwähnt - wäre ein guter Anfang gewesen. Aber wenn ich als zufällige Passantin die Situation "retten" muss, hat das mit Souveränität nix zu tun.
    Wobei ich generell der Meinung bin, ein leinenaggressiver Hund hat im Dienst nix zu suchen! Sorry, geht gar nicht!

    Nochmal, ich könnte mir in meiner Arbeit ein solches Verhalten meines Hundes nicht erlauben ohne das es Konsequenzen hätte! Und nochmal: meiner Meinung nach zu recht.

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    Auf der anderen Seite find ich persönlich es unter aller Sau, dass in privaten Sicherheitsdiensten jeder Dorfdepp seinen Hund mitnehmen kann, egal ob erzogen oder nicht, egal ob gefährlich oder nicht, egal ob abgerichtet...
    Und da wird sich leider auch nix dran ändern, wenn keiner was sagt...

    Und genau das sollte der Bahn auch mitgeteilt werden! Und meiner Meinung nach der "Dorfdepp" oder wenigstens sein Hund aus dem aktiven Dienst gezogen werden!