@Ocarina den "Glauben" von SunkaSapa habe ich verstanden und finde ihn grundsätzlich gut! Auch ich habe Respekt vor allen Lebewesen. Obwohl ich ne Kartoffel-Deutsche bin und mich auf keine "fremden Kulturen" berufen kann.
Trotz allem hinkt seine Argumentation.
These 1: Respekt vor allen Lebewesen. Alle Lebewesen sind gleich viel wert.
These 2: Verschwendung ist in allen Bereichen schlecht.
Für beide Thesen gilt: 
Wenn ich diese 2 Thesen zusammenfüge, dann sollte ich doch darauf schauen, dass das was mich satt macht, insgesamt möglichst wenig Leid verursacht. Bei Tier und Pflanze. Sofern SunkaSapa sich nicht ausschließlich von den von Chris2406 erwähnten Nutztierrassen, denen nichts zugefüttert wird (und die vermutlich 0,001% des Fleischkonsums ausmachen) ernährt, hält er sich nicht an seine eigenen Regeln. Denn um ein Tier zu ernähren, dass dann als Endprodukt auf seinem Teller landet, müssen viel mehr Pflanzen leiden und sterben, als wenn er sie direkt essen würde.
Ich kann auch das Argument verstehen, lieber "leidende & kränkelnde Tiere" zu erlösen, als das gesunde zu essen. Nur: außerhalb von irgendwelchen Fleischskandalen wird es eher schwierig an "leidende & kränkelnde Tiere" zu gelangen, denn die gelangen gar nicht in den Verkauf. Und da er sich bewusst von Massentierhaltung abwendet, gehe ich davon aus, das er damit nicht das Leid meint, dass den Tieren in der konventionellen Fleischproduktion widerfährt.
Deshalb hat die Argumentation von SunkaSapa für mich etwas widersprüchliches und auch beliebiges an sich.