Nicht jeder Hund ist für diese Arbeit geeignet! Die Anforderungen sind hoch, Golden_Atreju hat ja schon einiges beschrieben. Zum Beispiel ein Hund, der dazu neigt, Konflikte "nach vorne" zu lösen, halte ich für ungeeignet. Das aber wiederum unabhängig von Rasse, Größe...
Meine Hunde mussten sehr frei in Gruppen interagieren. Sie durften sich entziehen, ihren Unmut äußern, freuen und sich sogar mal "unflätig" benehmen, wie zB anspringen. Warum? Ich wollte, das meine Kids merken, daß ihr Verhalten Einfluss auf die Hunde hat. So ist zB der 2m Hool ganz klein aufm Boden gesessen, weil er meine Hündin streicheln wollte, die vor ihm ausgewichen ist, als er Hool-mäßig "bedrohend" auf sie zu kam. Sie haben sich dann ChickenMcNuggets geteilt.
Eine andere Jugendliche kam immer sehr dünn bekleidet an den Treffpunkt - auch bei zweistelligen Minusgraden. Wir haben da oft Gespräche darüber geführt. Sie wollte immer mit meiner Hündin spazieren gehen. Deal war: ordentliche Schuhe und warme Jacke, ansonsten geht das nicht. Joah, irgendwann stand sie dann da - Winterjacke und warme Schuhe! Also durfte sie mit der Hoov ne Runde drehen. Wir haben ausgemacht wohin und welche Regeln gelten (nicht ableinen, anderen Hunden ausweichen...) und mit Stolz geschwellter Brust zockelte sie der Hoov hinterher. Aus den ausgemachten 20 Minuten wurden dann über 30.... Ich schon so:
Grund: das dicke Hoover Ding wollte erst noch ne Schleife drehen um zu schauen, ob beim Dönerman was abfällt und das Mädel wollte sie nicht an der Leine hinter sich herziehen. 
Der Lo wurde von einem Jugendlichen immer ein wenig gefoppt (so getan als ob er einen Ball wirft, vor ihm rumgehüpft) und hochgefahren. Ich habe den Jugendlichen immer wieder darauf hingewiesen, dass das Verhalten doof ist und der Lo sein Verhalten anpasst. Hat er dann auch. Bei einem der nächsten Male hat er ihn volle Kanne angesprungen und den Arm des Jugendlichen mit dem Maul festgehalten. Der junge Mann war schwer beeindruckt. Auch davon, dass der Lo ihm nicht weh getan hat, als er den Arm im Maul hatte. Trotz der beeindruckenden Zahnreihen. Ab da wollte der Junge mit dem Lo arbeiten und hat ihm 2 Tricks beigebracht (ua Razzia...
). War eines der ersten Male, das der Junge ein Ziel gefasst und dass dann auch umgesetzt hat.
Geht natürlich nicht mit jedem Hund. Und nicht jede*r Hundehalter*in würde das in der Arbeit so machen. Und nicht jede Aufgabe ist dafür geeignet.
Von daher ist es immer ein Zusammenspiel aus
Hund - Aufgaben - Besitzer*in