Beiträge von Nocte

    Ich kenne übrigens auch eine Hündin, die ganzjährig munter jagt. Kein Familienmitglied, nicht mal derjenige, der mit ihr arbeitet, ist in der Lage, sie ohne Leine vom Verduften abzuhalten. Sie stört in der gesamten Nachbarschaft, war schon auf der gesperrten Wiese, die zu dieser Jahreszeit unter Wasser steht und eben Vögeln die ungestörte Nist ermöglichen soll unterwegs und ist im ganzen einfach eine Jagdsau.

    Die Besitzer finden es gut, weil der Hund jagdlich ambitioniert ist. Der Hund ist vom Leinenzwang ausgenommen, da er dem Jagdpächter gehört und "im Training" ist. Da hilft die BUZ offensichtlich nicht und auch nicht die Sachkundenachweise der Besitzer. 3 Familienmitglieder haben einen Jagdschein und sollten es besser wissen.

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    Du ich glaube du missverstehst meine Posts... Ich bin definitiv nicht für einen Leinenzwang an der 2m Leine! Ich finde nur, dass eine gewisse Einschränkung irgendwo auch Sinn macht, eben weil viele einfach nicht darüber nachdenken.

    Mehr will ich garnicht sagen.

    Aber in dem Thread geht es nicht um eine gewisse Einschränkung. Gegen eine gewisse Einschränkung haben auch wir HH in Niedersachsen nichts, aber eben gegen einen 3,5Monate andauernden Leinenzwang an der kurzen Leine. Dagegen richtet sich die Petition.

    In diesem Thread wird aber konsequent unterstellt, dass das nur eine kleine Einschränkung sei und alle, die die Petition mitzeichnen ihre Hunde jagen lassen wollen. Das ist so nunmal nicht. Die TS wollte mit den Fotos genau darauf aufmerksam machen, dass die LEute, die in diesem Thread für den Leinenzwang und gegen die Petition schreiben nicht mit der niedersächsischen Realität konfrontiert sind und ANDERS verfahren. Warum haben sich die Petitionsgegner in diesem Thread die Petition wegen Formfehlern erst mal in der Luft zerrissen und uns solche unbegründeten Vorwürfe gemacht, sich aber nicht mit der BUZ und ihren Regelungen in Niedersachsen beschäftigt?

    So ist der Eindruck entstanden, dass es eine Petition rücksichtsloser HH für einen Freibrief zum Wildern ihrer Hunde sei und das ist falsch.

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    Da viele hier ja,davon ausgehen, das die Leinenpflicht nur was damit zu tun hat, das Bambi oder Klopfer durch Wald und Feld gejagt werden könnten, hier mal ein Auszug aus der Website von NABU.de als Information, warum es auch dort wichtig ist auf den Hund zu achten, wo man es gar nicht für voll nimmt:

    “Zahlreiche Vogelarten brüten am Boden oder in Bodennähe: Kiebitz und Flussregenpfeifer, Rebhuhn, Feldlerche oder Nachtigall, um nur einige Vertreter unterschiedlicher Lebensräume zu nennen. Diese Arten brüten nämlich nicht nur auf scheinbar leblosen Ackerflächen, auf Wiesen und Weiden, sondern auch auf Randstreifen und an Wegrändern, auf vegetationsarmen Flächen und Brachen, an Kiesseen, Grabenrändern und in öffentlichen Parks unter Hecken und Gebüsch, also gerade dort, wo sich die Leute Bodenbruten offenbar nicht vorstellen können.

    Taucht nun ein Hund im Nestumfeld eines solchen Bodenbrüters auf, gerät dieser in Panik, denn der Vogel unterscheidet nicht zwischen einem Wolf, einem Fuchs oder einem Hund: Für ihn sind sie alle potenzielle "Beutegreifer", unabhängig von Rasse und Größe. Der pure Anblick des vermeintlichen Feindes genügt: Der Vogel verläßt fluchtartig sein Gelege oder seine Jungen. Eier und Dunenjunge kühlen rasch aus und sterben ab. Auch ältere Jungvögel können bei nasskaltem Wetter auskühlen oder bei Hitze kollabieren. Wenn ihre Eltern sie mehrfach oder längere Zeit verlassen müssen, verhungern sie oder werden zu Opfern natürlicher Feinde, die dann ihre Chancen nutzen.

    Gehört die Brut fatalerweise noch zu einer gefährdeten Rote-Liste-Art, ist der Verlust umso schwerwiegender und kann das Aussterben einer ganzen Lokalpopulation beschleunigen. Übrigens: Alle oben genannten Arten stehen in Niedersachsen auf der Roten Liste und haben zum Teil dramatische Bestandseinbußen auch in unserer Region hinnehmen müssen.“ Quelle: NABU.de /Brut-und Setzzeit

    Auch diese Tiere haben ein Recht ihren Nachwuchs in Ruhe aufzuziehen, oder nicht? Kann man da nicht mal den eigenen Hund für diesen kurzen Zeitraum an der Leine behalten oder zumindest darauf achten, das er die Wege nicht verläßt? Den Rest des Jahres kann er doch wieder laufen wie er lustig ist. Da bricht sich doch nun wirklich keiner einen Zacken aus der Krone.

    Der nächste, der nicht gewillt ist, auf irgendein Argument einzugehen.

    Es gibt durchaus auch Hundehalter, die das wissen und berücksichtigen. Ich habe solche Bodenbrüter sogar auf meiner Weide und sorge dafür, dass sie nicht gestört werden. Das führt dazu, dass ich an manchen Ecken ohne Hund die Schafe hole. Es geht auch nicht um eine kurze Zeit, sondern es geht um mehr als ein Vierteljahr an einer 1,5m-Leine. Es geht auch nicht darum, dass sie Hunde plötzlich wild durch die Botanik kullern dürfen, aber auf Wegen sollten sie schon laufen dürfen oder in umbauten Bereichen - eben da, wo keine Wildtiere gestört werden.

    Die meisten von uns Hundehaltern wollen ganzjährig nicht, dass irgendein Tier Schaden durch unsere Hunde nimmt und einige von uns versorgen auch Wildtiere, wenn sie allein nicht klar kommen oder durch einen Beutegreifer zu Schaden kamen. Es hat niemand was dagegen, wenn ums Anleinen in Gebieten mit Wild ersucht wird und die Bodenbrüter anzuführen ist schon fast zynisch, wenn man im Umkreis von 70km nicht eine Wiese sieht, auf der noch Gras steht. Selbst in den beiden Parks in der Nähe - in denen tatsächlich geeignete Brutmöglichkeiten für Bodenbrüter sowohl an Seen, als auch auf Wiesen, gegeben waren - ist das Gras raspelkurz gemäht und wird durch die Lohnsklavenarmee der 1-Euro-Jobber auch zwangsweise alle drei Tage nachgemäht.
    Auch im Naturschutzpark, wo ich einen Leinenzwang nachvollziehen könnte, steht kaum ein Halm mehr höher als ein paar Zentimeter. Gemäht, aber auf den Feldern ist ja noch Platz. Hoffen wir mal, dass die Tiere da den Angriff mit Pestiziden überstehen.

    Der Leinenzwang hat hier absurde Formen angenommen, dass ich selbst in meinem umzäunten Garten - den ich wegen des besagten Zwangs extra für meine Hunde angemietet habe - ein Knöllchen bekam. Der Einspruch war zwar Wirksam, aber bizarr ist das doch.

    Doch, da ist sie die Doppelmoral, wenn man das als Unterstützung für einen Leinenzwang sieht, wie er in unserem Bundesland herrscht. Genau die absurden Vorschläge, die Du dir für dich nicht vorstellen kannst, sind für uns bittere Realität. Von deinen Schleppleinen müsstest Du dich übrigens verabschieden, weil die vorgeschriebene Leinenlänge bei uns 1,5m beträgt (in anderen Teilen des Bundeslandes 2m).

    Mein Vorschlag ist, es genau so zu verfahren, wie Du das für dich tust - Aufklären und dem Hundehalter die Wahl seiner Maßnahmen überlassen. Die, die sich am Jagen nämlich nicht stören, stört es auch nicht in der BUZ. Warum keine Aufklärungsschilder und Bußgelder, wenn Hunde Wege verlassen? Warum auch betonierte Fläche mit einem Leinenzwang überziehen?

    Ich gehe mit meinen Hunden so verantwortungsvoll um, dass ich den Terrier an die Leine nehme, wenn ich merke, dass sie einer Spur folgt oder sehr aufgeregt ist. Sie ist nur in einem bestimmten Radius sicher kontrollierbar und mir ist verdammt sicher, dass sie in dem bleibt. Für sie haben wir immer auch eine lange Leine mit, um Jagdausflüge zu verhindern. Das aber ganzjährig und meine anderen Hunde kommen auch an die Leine, wenn ich den Eindruck habe, sie könnten sich daneben benehmen. Alle drei haben ein intensives Training durchlaufen, das mir die Abrufbarkeit vom Wild beschert hat, aber verlassen würde ich mich lieber nicht drauf, also bleibe ich wachsam und umsichtig. Hund sein dürfen, sollen sie aber doch und das ganz ohne, dass Menschen oder Tiere zu Schaden kommen.

    Edit: ich will Belege die ein Gesetz rechtfertigen, ja. Prüfbare valide Daten und keine persönlichen Beispiele.

    Sabarta, ab "die Hasen kennen uns schon" kann ich dein Post nicht mehr ernst nehmen, denn da ist sie wieder, die Doppelmoral!

    Für die Unterstellung der "vielen Vollidioten" wegen derer der Leinenzwang beschlossen werden musste, gibt es nicht einen einzigen stichhaltigen Beleg. Warum glaubst du z.B. Manu, die Du ja scheinbar nicht persönlich kennst, dass sie ihren Hund einschätzen kann, nimmst aber an, dass 90% der niedersächsischen Hundehalter das nicht können?

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    Also würde das Ei es so lange aushalten, ja? Gesetzt den Falles, es wird nicht vernascht?

    Nur anbrüten und dann kalt werden lassen geht nicht, richtig? Was ist denn eine geeignete Ablage aus Entensicht? :???:

    Wenn sie die Eier noch verteilt, glaube ich nicht, dass sie schon zu brüten plant. Unerfahren ist sie ja nicht. Meine Enten fanden die kleinen Plastikkörbe aus dem Drogeriemarkt mit Heu drin super.

    Sabarta, ich denke die Bilder sollten aufzeigen, dass hier schon eine gewisse Doppelmoral herrscht. Die eigenen Hunde sind nicht betroffen, wenn man den Bildern glauben schenken darf,und auch keinem Leinenzwang unterworfen, aber es wird argumentiert, dass der rigorose Leinenzwang in Niedersachsen zum Schutz der Wildtiere o.k. sei, während uns Leinenzwang-Gegnern u.a. das Argument, das Du hier gerade zu Manus Hunden bringst, nicht geglaubt wird und andere einfach ignoriert.

    Wenn diese Hunde nicht angeleint werden, weil sie in einem anderen Bundesland leben oder es eben wegen der Einstellung des Halters werden, warum dann hier für einen Leinenzwang eintreten? Da könnte man doch rein vorsorglich zum Schutz der Wildtiere die eigenen Hunde auch gleich anleinen. Ob der Pächter das Überqueren erlaubt, ist den Wildtieren übrigens ebenso egal, wie die Leine des Hundes während der BUZ.

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    (...) Ein Hund braucht Beschäftigung, ja, aber im richtigen Maß. Bei so nem Programm würde mein Aussie auch hohldrehen. Du hast einen Border. Du müsstest das doch wissen.
    Hat auch keiner gesagt, dass der Hund mit dir spielen will, wenn er dich anpöbelt. Der meint das schon ernst, da hast du wahrscheinlich Recht. Umso wichtiger ihn in seine Schranken zu weisen und vor allem das Beschäftigungsprogramm MASSIV runter zu fahren. (...)

    Du hast einen Aussie, Du müsstest doch wissen, dass so eine Raktion je nach Hund ganz gewaltig nach hinten los gehen kann.

    Du könntest Frau Ent eine geeignete Ablage anbieten und ja, die brüten auch erst, wenn sie das Gelege als voll erachten. Wenn momentan bei euch so irres Wetter ist, wie bei uns, ist es allerdings besser, sie brütet erst in ein paar Woche.