Beiträge von Nocte

    Es kommt sicher auf die Gegend an. Es gibt Gegenden in Deutschland, in denen im Grunde völlig egal ist, ob man mit Hund, Schlange oder sonstwelchen Getier kommt, weil ohnehin schon rückgebaut werden muss (im Moment vielleicht nicht ....). In dichter besiedelten Gegenden hilft manchmal nur, außerhalb zu suchen oder sich mit einem sozialen Brennpunkt anzufreunden - mit Kindern eher schwierig. Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche!

    Zitiere hier mal


    Dieselbe Fläche?
    Die Rinder brauchen etwa 7 mal soviel Fläche um die vergleichbare Nahrungsmenge zu produzieren. Wärs dieselbe Fläche, wär das ja nicht das ökologische Problem das es eben ist.

    Siehst den Denkfehler jetzt?

    "Natürlich" ist weder Ackerbau noch Viehzucht. Das sind Kultur-Praktiken, die beide nachhaltig oder weniger nachhaltig ausgeübt werden können, aber in der "Natur" so nicht vorkommen, gell.

    Achte bitte darauf, die Zitate den richtigen Schreibern zuzuordnen. Das Zitat stammt NICHT aus meinen Texten!

    Das mag deiner Wahrnehmung entsprechen, entspricht aber nicht der zahlentechnischen Realität. Die Umweltbelastung in Bayern und Niedersachsen ist durch die konventionelle Massentoerhaltung in Mastställen so stark angestiegen, dass die Gewässerqualität stark leidet und 2015 sogarfür einige Teile Niedersachsens ausdrücklich davor gewarnt wurde, Bachwasser etc. zur Tränkung von Weidetieren zu verwenden. Daneben stammen deren Futter NICHT aus deutschem Anbau und damit sind wir hier ebenso für Monokulturen in anderen Ländern verantwortlich. Der Planet ist ein geschlossenes Ökosystem, dass nicht an Ländergrenzen gebunden ist.

    Aber zurück zu den Monokulturen innerhalb Deutschlands. Ich weiß nicht, wo Du dich bewegst, dass Du noch eine gewisse Diversität der Kulturen wahrnimmst, kann diese aber für weite Teile des Landes (bei mir vornehmlich Niedersachsen, aber auch Thüringen und Hessen) nicht finden. Im Gegenteil, Riesengras und Mais finde ich hier so weit das Auge reicht und zwar nicht zur Futtergewinnung, sondern zur Gewinnung von Biogas. Die Futter kaufen wir nämlich billig aus dem Ausland ein.

    Es gibt kein: Hier und Dort. Das Dort wird vom Hier gesteuert.

    Woher kommt diese Idee mit der Fleischmast? Ich kenne die nur aus pseudo-Artikeln, die sich generell gegen eine fleischlastige Ernährung außerhalb der Fertigfutter-Ernährung richtet.

    Es wird einem auch schnell unterstellt, man würde seine Hunde mit Fleisch zu tode füttern, wenn man anmerkt, dass man Gemüse und Getreide nicht zu den notwendigen Nahrungsmitteln zählt. Wo sind valide Daten, die das generell bestätigen?

    Wenn schon auf darauf pochen, dass die Argumente wie das Gebiss und die Darmlänge gar nicht reichen würden, um zu sagen, dass Hunde nunmal carnivor ernährt werden sollten, dann aber bitte richtig.

    Es gibt so viele Ernährungsweisen und jede bekommt in regelmäßigen Abständen hübsche neue Stempel, Werbung etc. Warum nicht jeden Menschen anhand der Gesundheit und Vorlieben seines eigenen Hundes entscheiden lassen, was für denselben gesund ist. Es gibt nunmal sowohl zwischen den Rassen als auch einzelnen Individuen deutlische Unterschiede. Einen meiner Hunde z.B. könnte ich mit so ziemlich allem halbwegs vernünftig satt bekommen - die verträgt alles und frisst alles. Den nächsten würde ich ohne Medikamente mit rohem Gemüse, Getreideprodukten, Reis und Fisch über kurz oder lang umbringen. Ergo bekommt der eine keins dieser Dinge, weil sie über Fleisch, Beeren, grünen Pansen, unverdauliche Anteile tierischer Nahrung (z.B. Fell) ohne Substitution oder irgendwelche Medikamente gesund leben kann.

    Die Frage ist also nicht, wie ich das Kind nenne - vegan, pray, Barf etc. - sondern wie ich sicherstelle, dass mein individuelles Haustier eine für es selbst passende ausgewogene Ernährung erfährt. Dass man sich dabei an der grundsätzlichen Beschaffenheit der Rasse Hund in erster Linie an Fleisch orientiert, ist für mich logisch. Ich empfinde es als unnatürlich einen Hund vegan zu ernähren.

    Ich habe diese Anrede gebraucht weil kein Fleischkonsument auf die Idee kommen würde, seinen Hund vegan/vegetarisch aus nichtmedizinischer Notwendigkeit ernähren zu wollen.Darum gehts doch in diesem Thread. Das der Hund der Zukunft vegan leben soll(te).
    Mit einem Fleischkosumenten muss ich eher nicht über Fleischkonsum diskutieren oder mein Empfinden darstellen.

    Aber auch nicht jeder Vegetarier oder Veganer kommt auf die Idee oder fände sie beachtenswert.

    Ich weiß immer nicht so recht, was ich davon halten soll, wenn es heißt "hat schlechte Erfahrungen mit xy gemacht und ist nicht mehr gut drauf zu sprechen" oder "reagiert deshalb jetzt mit Pöbeln". Sind jetzt deine Aussagen, @SuperNova94, aber ich meine das jetzt ganz generell, da man so was ja öfter hört!

    Klar kann das der Grund für entsprechendes Verhalten sein - aber viele Hunde machen mal schlechte Erfahrungen mit Rasse xy und reagieren dann trotzdem nicht aggro auf entsprechende Hunde. So viele Großhunde werden von kleinen Hunden doof angekläfft - trotzdem reagieren viele nicht mit Pöbeln, sondern ignorieren so kleine Nervzwerge gepflegt.(...)


    Ich antworte mal darauf, weil ich das auch so erlebt habe. Meine beiden Hündinnen wurden mehrfach von verschiedenen Schäferhunden gebissen. Beide haben daraufhin alles, was nach Schäfi aussieht, was sich wie ein Schäferhund bewegt, vielleicht auch riecht oder benimmt, von ihrer "kann man kennenlernen"-Liste gestrichen. Sie meiden diese Hunde und würde ich ihnen den Kontakt aufzwingen, dann wären die Reaktionen entsprechend unfreundlich - Pöbeln inbegriffen. Natürlich waren es bestimmte Hunde, aber die beiden machen sich keinen Kopf darüber, ob das 'rassistisch' ist oder nicht. Die haben das Muster abgespeichert und verfahren nach der Devise better safe than sorry. Einen NAchteil haben sie nicht davon, dass sie Schäfis meiden.

    Das gilt aber nicht nur für Schäferhunde. Plattnasen haben sie scheinbar früher nicht kennengelernt, diese Hunde finden sie gruselig, können mit deren Mimik und raschelnden Atem-Geräuschen nicht einschätzen. Die sind auch nicht gut gelitten. Worauf ich hinaus will: die verallgemeinern schon auf die Rasse, aber nicht nur beim DSH, sondern allem, was sich in ihren Augen daneben oder komisch benimmt.

    In diesem Thread geht es mir zu schwarz-weiß zu. Anreden wie: "Liebe Veganer / Vegetarier..." find ich frech, weil es denen eine Meinung unterstellt, die nur ein Teil haben wird. Aber gut, sei es drum.

    Vegane / Vegetarische Ernährung ist ethisch und ökologiscg nicht weniger unbedenklich, als eine Ernährung mit Fleisch, sofern dieselbe hauptsächlich über Industrieprodukte läuft. Die Massen an Sojaprodukten, die derzeit die Märkte füllen stammen mehrheitlich nicht vom freundlichen Soja-Bauern um die Ecke. Die Massen an Fleisch ebensowenig vom freundlichen Bio-Bauern um die Ecke. Generell gehören in meinen Augen bestimmte Dinge abgeschafft und da ist das Essverhalten ziemlich weit hinten:

    - EU-Schutzzölle
    - Zwangsvegetarismus von Tieren wie Hühnern in der EU (das führt nämlich zu weiteren Soja-Cash-Crops)
    - Werbung für jegliche Art von Lebensmitteln (die braucht kein Mensch, wir müssen alle essen)
    - zentrale Nahrungsmittelproduktion (Wozu muss Rindfleisch importiert werden? Wozu Fleisch mehrfach durch die EU fahren, damit es bestimmte Label tragen darf)
    - Milchquoten
    u.s.w.

    In meinen Augen sollten Nahrungsmittel dort produziert werden, wo sie auch verarbeitet und verzehrt werden. Wenn innerhalb von nichtmal 3 Jahren die Menge an Tieren in Massentierhaltung in verschiedenen Bundeländern sich verdreifacht, gleichzeitig aber die Bauernmenge sich drastisch reduziert hat und nicht mehr Abnehmer auf dem Markt sind, dann ist Fleisch zu billig. Die Bauern, die von ihren Produkten leben wollen, haben kaum eine Wahl - finden sie Abnehmer, die realistische PReise zahlen, können sie sich den Luxus von weniger Tieren und Weidehaltung leisten, finden sie diese nicht, müssen sie aufstocken oder umsatteln. Dabei ist eins schon sehr bedenklich. Der Markt an Fleischprodukten ist zumindest innerhalb Deutschlands eigentlich gesättigt. Zu jeder, absolut jeder Mahlzeit kann man Fleischprodukte verzehren und sei es als Süßigkeit. Das zeigt doch klar, dass es hier nur um Absatz und die Erschließung neuer Märkte / Marktteilnehmer geht. Die Landmenge in Deutschland reicht aus, um alle hier lebenden Menschen mit Obst / Gemüse und auch Fleisch zu versorgen, dazu müssten wir aber zu einer natürlicheren Form der Ernährung zurückkehren - saisonale Küche, selbst kochen, angemessene Mengen verzehren, 'Produkte' so weit wie möglich verwerten und auch wieder zu einer höheren Variation im Fleischangebot zu kommen. Erst dann könnten sich auch unsere Gewässer erholen. U.S.W.

    Die Frage ist im Grunde nicht, wer ist der bessere Mensch, sondern wie bewusst gehe ich mit meinem Konsumverhalten um. Dabei haben leider wenige Menschen eine echte Wahl, denn Geld spielt eine nicht unerhebliche Rolle beim Konsumverhalten.

    Jemand, der auf seinem Land Hühner, Gänse, Schafe, Rinder etc. hält - diese artgerecht leben lässt und auch schlachtet und verwertet (gern auch die Milch, die über ist), ist mit Sicherheit kein schlechterer Umweltschützer, als ein Fair-Trade-Käufer oder Vegetarier etc. Wenn wir erst auf dem Teller oder im Napf mit dem Schutzgedanken ansetzen, dann haben wir schon versagt.

    P.S: Ich könnte 2 evtl. 3 meiner Hunde durchaus "vegan" ernähren, so lange ich die Augen davor verschließe, dass die sich selbst bestens mit Fleisch versorgen - gerade der Terrier erlegt und frisst Mäuse und Ratten und das soll er auch, denn das ist auf dem Hof seine Aufgabe.

    Ob man vom Regen in die Traufe kommt, ist schwierig zu sagen. Die Rasse bringt Krankheiten mit, die ähnlich wie typische Schäferhundkrankheiten für Hunde und Besitzer herzzerreißend seien können. Es gibt von 'harmlosen' Fehlstellungen über Blindheit, den MDR1-Defekt, degenerative Myelopatie bis hin zu Epilepsie lauter unschöne Krankheiten. Welche Linien womit belastet sind, ist kaum auszumachen und die Fangemeinde ist oft ... sagen wir mal "wenig anziehend und verbissen". Der Aussie ist anders als der Schäferhund, zumindest, wenn ich die Schäfis aus der Familie mit den Aussies vergleiche. Es kann euch passieren, dass einer von Euch für den Aussie der Mittelpunkt der Welt wird und der andere eben Beiwerk ist. Ich empfinde den Aussie als schneller in seinen Reaktionen. Die fallen nicht immer so aus, wie man sich das vorstellt. Als DSH-Halter wird man auf der Straße eher gemieden, als Aussie-Halter nicht und das kann sehr sehr anstrengend werden. Blöde Sprüche bekommt man sicher nicht mehr ider weniger zu hören. Mein persönlicher Favorit ist: "Oh, so einen Hund muss man den ganzen Tag beschäftigen." Der Aussie ist ein besserer Beobachter als der DSH - je nach Exemplar, kann man einen Hund erwischen, der einen so gut kennt, dass er einen auch gut erzieht oder jede Inkonsequenz mit absoluter Konsequenz abstraft. Das kann bis zu scheinbaren Kleinigkeiten beim Training gehen, die verknüpft werden, der man sich als Mensch aber nicht bewusst ist. Eine Neigung zur Bellfreude wird den Aussies nachgesagt. Unsere sind nicht besonders laut, aber es gibt Momente, da können sie einen in den Wahnsinn treiben. Agility etc. bringt gern mal dauerkläffende Aussies hervor und das ist kein Ausdruck von Vorfreude, wie so gern behauptet wird, sondern Streß. Neurosen kann der Aussie auch entwickeln - besonders beliebt dabei: Todeszonen um etwas oder auch jemanden - z.B. Herrchen oder Frauchen - aufzubauen. Verhalten aus dem Jagd- / Hütebereich kann man bei beiden haben. Persönlich scheint mir, dass unsere Aussies da leichter zu kontrollieren sind, als es die Schäfis waren, aber die leben auch ganz anders, als die Schäfis damals. Das Haus bewachen - ja können sie gut, inkl. Straße, Stadt und eigentlich allem, wo sie ihre Füße hinsetzen. Ich kann ehrlich behaupten, dass die da genausoviel Eindruck machen, wie mein heiß geliebter und nettester Schäfi, der einem Unbefugten ganz sachte die Pfoten auf die Schultern legte und ihm glaubhaft versicherte, dass ein weiterer Schritt sein letzter sei. Kritik ertragen Aussies sehr unterschiedlich - der eine nimmt sie hin, der andere fällt in sich zusammen, der nächste geht einfach und wieder ein anderer bockt .... alles eine Frage der Dosis. Mit vermeintlicher Strenge oder gar Lautstärke kann man die nicht erziehen, es sei denn, man möchte Fehlverhalten stabilisieren. Das Training kann je nach den eigenen Fähigkeiten und der Komplexität der Aufgabe mitunter zu Heulkrämpfen führen, bei den üblichen Hundeschulaufgaben turnt der Aussie aber auch gern in der Streberklasse mit. Außerdem sind Aussies kreuzfgefährlich für anfällige Aussieverrückten - so wie mich, es bleibt einfach nicht bei einem Aussie ... Ein Aussie ist von Haus aus nicht der gesellschaftfähige Mitläufer, aber mit der entsprechenden Erziehung oder / und dem entsprechenden Humor, einer Priese Selbstironie und Aussieverliebtheit ist er sicher ein Hund, der der beste Freund seines Menschen ist, treu, schnell lernt, Einsatzbereitschaft mitbringt und so ziemlich tausend gute Eigenschaften hat. Für mich ganz klar nicht der perfekte Hund, aber der perfekte Hund für mich. Vom Schäfi zum Aussie - warum nicht. Viele Eigenschaften sind ähnlich, aber auch genauso viele völlig unterschiedlich oder zumindest unterschiedlich ausgeprägt.

    Käme bei mir auf den Einzelfall an. Die Vorbesitzer meiner großen Hündin kämen mir nicht über die Schwelle und ganz sicher nicht in die Nähe meiner Hunde. Die Pflegestelle, von der wir die kleine Hündin haben, könnte immer kommen und zu den Züchtern vom Zwerg (er kam mit einem halben Jahr) haben wir ohnehin Kontakt und treffen uns, wenn es passt.

    Jemanden, den ich nur 2h in meinem Leben gesehen habe und bei dem mir mein Bauchgefühl sagt, dass ich eigentlich keinen Nerv auf ein Treffen mit ihm habe, müsste damit klar kommen, dass ich ihm ggf. Bilder und kurze Updates schicke, aber sonst nicht treffen will. Jemanden, bei dem ich aus Pflichtgefühl oder von mir aus auch Interesse, ein Treffen ermöglichen wollte, den würde ich auf einem Spaziergang treffen und ggf. einen Kaffee trinken gehen. Ist man sich nach dem Kennenlernen sympatisch, kann man sich immernoch gegenseitig einladen.

    So wie ich mich selbst kenne, hätte ich keine Lust auf ein Treffen, denn ich würde mich unwohl fühlen und davon hätten weder die Leute,der Hund, noch ich etwas.

    Ich hätte noch eine Anmerkung zu den Vögeln. Klar kann ein Aussie lernen, welche Tiere zur Familie gehören und die völlig anders behandeln, als fremde Tiere, aber als leicht durch Bewegung anzutriggernde Hunde, würde ich nicht darauf setzen, dass der Hund die Flattermänner in Ruhe zu lassen hat. U.U. geht es mit dem Aussie durch, wenn sich so ein Stubengeier im Sturzflug Richtung Todeszone bewegt. Das muss nicht unbedingt mit echter Beschädigungsabsicht verbunden sein. Mein Aussie ist mal einer Fliege nachgejagt und fand sich völlig überrascht im Regal in einer Höhe von etwa 1,3m wieder. Andererseits übernimmt er die Nachtwache für Handaufzuchten von Enten und Hühnern oder Flaschenlämmern (keine Sorge - nicht allein). Für den Anfang bzw. auch die Zeit, in der das Jagd- / Hütefieber erwacht, sicher die Flattermänner lieber doppelt. Unfreiwilliges Spontan-Barf könnte die Beziehung zum besten Freund des Menschen sonst schnell trüben.