Wenn ich das von amtswegen nicht will, sollte ich im Vorfeld den Kopf einschalten.
Dieser Hund hatte vorher nur keinen Jagderfolg und darauf wurde sich ausgeruht.
Mir tuen hier wirklich nur die Katzenhalter leid. Ich wäre in der Situation Amok gelaufen.
Dass die Katzenhalter Amok laufen ist auch nachvollziehbar. Die tun mir auch leid. Ich würde als Halter des Hundes alles daran setzen, mich zu entschuldigen und für den finanziellen Schaden aufzukommen, wenn es hilft, auch eine Katze mit ihnen aussuchen. Wahrscheinlicher - und auch verständlich - ist aber, dass man sich auf Lebenszeit aus dem Weg geht, weil die Katzenhalter sicher (berechtigt) sauer sind. Das ändert es aber nicht mehr für die arme Katze und weil der Hund die Katze getötet hat, kann ich doch als Halter des Hundes nicht hingehen und sagen, ich nehme die Belange meines Hundes nicht mehr war und lasse alles über den Hund ergehen. Um den darf und muss ich mich trotzdem kümmern. Eine neue Einschätzung seiner jagdlichen Ambitionen und den Umgang von Leine und Maulkorb eingeschlossen.
Mich stört, dass hier ständig unterstellt wird, der Dame gehört der Hund am Besten weggenommen, weil wir hier hinter unseren Tastaturen genau wissen, dass sie unverantwortlich handelt, sich auf irgendwas ausgeruht hat u.s.w. Die Frau hat ja nach den Angaben der Tochter versucht, Wild zu schützen, indem sie den Hund da abgeleint hat, wo er nie jagdliches Interesse gezeigt hat. Anscheinend hatte er das vorher auch nicht an Katzen gezeigt. Ich wage zu behaupten, dass es nahezu keinen jagdlich ambitionierten Hund gibt, der seinem Halter - sofern er ihn von Anfang an hatte - nicht irgendwann mal durchgestartet ist. Der Unterschied ist, dass dabei meist nichts passiert und dann ist es am Menschen zu entscheiden, wie er mit der Erfahrung und dem Trieb umgeht. Dass so ein Husky einer alten, nicht mehr fitten Katze beikommt, ist ja nun nicht so abwegig, aber man kann nicht immer und überall alle möglichen Konstellationen an Unheil voraussehen. Das geht weder in der Hundehaltung, noch im normalen Leben und genau darum geht es. Wieso muss man darauf rumhacken, was die Mutter angeblich getan hat und der Tochter vorwerfen, dass sie das drohende Ungemach für den Hund so gering wie möglich halten wollen? Das würde jeder Hundehalter tun. Der Hund hat nichts Artuntypisches getan und aus seiner Sicht auch nicht falsch gehandelt. Nur weil hier gefragt wird, wie man mit dem Amt am Besten umgehen solle, heißt das nicht, dass das Problem nicht erkannt wurde und andernfalls ignoriert. Es gibt hier gefühlt tausend Threads, in denen jemand Mist gebaut hat und dann die gleiche Frage stellt, aber ich habe selten neben ermahnenden und deutlichen Worten eine solche Tirade hier gelesen, bis hin zur Frage, ob die Mutter überhaupt so einen Hund halten könne, weil sie dafür ja zu alt sein müsse, wenn die Tochter hier von der Enkelin schreibt. Hier wird ein Bild von der Halterin gezeichnet, das uns zu zeichnen meiner Meinung nicht zusteht. Wüsste niemand von dem Vorfall, wären sich bei der Beschreibung der Tochter alle einig, dass es vermtlich eine nette Hundehalterin ist, schon weil sie Hunde aufnimmt, die sonst keine Vermttlungschance haben. Allem Anschein nach ist ihr die Hundehaltung ähnlicher Rassen viele Jahre ohne Zwischenfall gelungen - so grundverkehrt kann sie das also nicht handhaben.
Wie wäre es, wenn man sich mit den Vorwürfen mal etwas zurückhalten würde und so wie Quebec konstruktive Vorschläge macht? Wir müssen weder mit dem Tod dieser Katze fertig werden, noch haben wir diesen Hund als Lebensaufgabe.
@SOACalifornia: bei uns gibt es Flächen, die in öffentlicher Hand sind, aber von Hundehaltern in bestimmten Jahreszeiten genutzt werden dürfen. Diese sind so weit das Auge reicht einsehbar. Wenn ich weiß, dass mein Hund auf Katzen reagiert, dann wüsste ich, dass ich da hinginge. Je nachdem, wie ich über diese Flächen taper kann ich dort in Rundumsicht, also alle Richtungen mehrere hundert Meter weit sehen. Das hängt aber auch vom Hund ab, ob das nützt. Habe ich ein Exemplar, dass auch auf große Entfernungen hetzt und nicht mehr ansprechbar ist, dann hilt das freilich auch nicht.