Beiträge von Nocte

    So richtig von No-go-Rassen kann ich bei mir gar nicht sprechen...

    Es gibt Hunderassen, die ich mir nie geplant zulegen würde. Dazu gehören für mich: Teacup-Chihuahua, Mops und Pekinese. Also Hunderassen, die auf Grund ihres Äußeren oft in der organischen Funktionsweise eingeschränkt sind.

    Daneben habe ich 'Vorurteile' gegen bestimmte Rassen, was die gesundheitliche Prädisposition für bestimmte Krankheiten angeht. Zu diesen Rassen gehören für mich Bernhardiner, Labrador und Golden Retriever, DSH, Dackel etc. Bei diesen Rassen sind wir einfach mit Dackellähme und HD (leider mehrfach) gebrannte Kinder.

    Dann habe ich eine persönliche No-Go-Liste, die sich nur an den Haltungsbedingungen orientiert, die ich dem Tier bieten könnte und daher auch Änderungen unterliegt.

    Generell kann ich mit zu kleinen oder zu großen Hunden wenig anfangen.

    Als letztes habe ich bestimmte Rassen im Kopf, bei denen ich wegen schlechter Erfahrungen im ersten Moment negative Assoziationen habe. Dazu gehören auch die JRT und was soll ich sagen, wir haben nun ein PRT-Mädel, die ich ganz toll finde.

    Ich möchte nochmal betonen, dass es mir nicht um die Charaktere der einzelnen Hunde oder Rassen geht.

    Sleipnir hat ja schon darauf hingewiesen, dass Zwinger nicht gleich Zwinger ist. Leider halten sich nicht alle HH an die gesetzlichen Mindestanforderungen und baulichen Vorschriften.

    Ich kann nur für meine Hunde sprechen, aber zumindest bei Luna bin ich mir sicher, dass sie es besser fände mit ihrem / ihren Kumpels in einer Anlage mit gesichertem Freilauf und Zwinger zu sein, wenn ich nicht bei ihr bin, als im Haus.

    Da ich weder ein Grundstück habe, dass einen vernünftigen Zwingerbau zuließe und überdieß Angst hätte, dass in meiner Abwesenheit etwas geschehen kann (z.B. Gift etc.), kommen meine Hunde nicht in einen Zwinger. Wir sind aber auch jede freie Minute und einen Teil der Arbeitszeit zusammen. Schlafen tun sie mit im Schlafzimmer.

    Generell finde ich aber einen Zwinger, der trocken ist und sowohl gegen Kälte, als auch Hitze geschütz ist; eine angenehme Einstreu hat, der Liegeflächen auf verschiedenen Höhen und Rückzugsmöglichkeiten bietet + ein ausreichend großes, gesichertes Grundstück nicht verkehrt, wenn man mindestens zwei Hunde mal für relativ kurze Zeit dort hält.

    Das ist für mich auf jeden Fall weniger bedenklich, als den Hund an die Kette zu legen oder 8 und mehr Stunden allein in der Wohnung zu lassen.

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    Ich habe leider schon zu viele Bilder von zerdepperten Zähnen und festgekeilten Markknochen gesehen.

    Wie grausig... dann bin ich beim Tages-Pflegi mal lieber doppelt vorsichtig, der ist nämlich auch futterneidisch und ein grobmotorischer Hektiker beim Fressen.

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    Knochen nur roh!

    Gib deinem Hund doch einfach die Keule, kauen kann er selber :D

    Markknochen sind gefährlich. Zum einen zu hart, wenn der Hund versucht sie mit Macht zu zerbeißen, zum anderen können sie sich über den Kiefer stülpen.

    Mark rausdrücken und füttern, Knochen weg

    Ich will nicht in Abrede stellen, dass diese Möglichkeit besteht, aber ehrlich gesagt ist es keinem unserer Hunde und deren Vorgängern je passiert. Die finden Markknochen ganz toll. Es haben bislang alle säuberlich das Mark vom Knochen getrennt und die Knochen nie zerbissen - noch nicht einer kam auf die Idee und auch die kleinen Hunde haben es nie geschafft, sich die Knochen über den Kiefer zu stülpen. Futterlieferanten bieten diese Knochen extra als Delikatesse für den Hund an. Warnhinweise habe ich da noch nie gelesen.

    Zitat

    Sozialisierung ist auch Erziehungssache. Ich habe meinem Hund beigebracht, andere Menschen und Kinder zu ignorieren. Ich habe dafür gesorgt, dass er 'umweltsicher' ist und sich unauffällig verhält. Dass er entspannt in Bus und Bahn liegt. Das sind Eigenschaften, die ein Hund eben aufgrund mangelndem Engagement des Halters eben auch nicht schafft.

    Ist das nicht ein bisschen zu stark verallgemeinert? Nicht jeder hatte seinen Hund schon als Welpen und wenn er bereits mit tiefgreifender Unsicherheit kommt, kann das größte Engagement des Halters manchmal nur zu 'erträglichen' Resultaten führen.


    Meine Top-3:

    - Ansprechbarkeit auch bei Streß
    - Rückruf
    - Stop+Down aus vollem Lauf (wegen Jagd, Gefahrensituationen etc.)

    Bei den nur bedingt durch Erziehung beeinflussbaren Sachen:
    - Wesensstärke
    - Sozialverträglichkeit
    - Distanz (ich meine, dass Hundi nicht gleich jedem auf den Schoß springen will etc.)

    Klingt doch schonmal gut. Wenn Du beim TA ist und ein kompletter Check (inkl. Herzultraschall) gemacht wird, solltest Du dir evl. die Unterlagen aushändigen lassen. Vielleicht magst Du den Hund ja krankenversichern lassen und dann ist es u.U. für die Versicherung relevant. Zumindest wäre er dann gegen (fast alle) Eventualitäten abgesichert. Leider beginnen die meisten Versicherungen erst ab 6 Monaten Lebensalter des Hundes.


    Es geht übrigens nicht darum Neulinge runterzumachen. Das Thema Vermehrerwelpen ist ein sehr sensibles Thema. Ihr hattet euch bereits vor der Anschaffung des Hundes hier informiert, aber euch trotzdem für einen Hund dieser Anbieter entschieden.

    Dass dafür kein Verständnis aufkommen wird, kannst Du sicher verstehen. Dass man immer wieder liest 'Ich bin froh, den Kleinen darausgeholt zu haben', 'ihm soll es gut gehen' etc. gießt nur Wasser auf die Mühlen, denn es zeugt von wenig Einsicht und lässt leider nur zu deutlich erkennen, dass der Kampf gegen Vermehrer im Tierschutz ein Kampf gegen Windmühlen ist.

    Einige der User hier, haben diesen Kampf aufgenommen, andere haben Tiere aus solchen Verhältnissen über den Tierschutz zu sich geholt. Somit fühlen sich viele persönlich betroffen und sind es auch irgendwie.

    Luna macht das auch. Sie kann locker eine halbe Stunde auf einem Knochen oder Trockenkauartikel rumkatschen, wenn man ihn dabei festhält. Wenn ihr langweilig wird, nimmt sie das Teil dann mit auf ihren Sessel und lässt es runterfallen, damit man es aufhebt und ihr wieder hinlegt.

    Lena bringt Sachen und lässt sie bewundern, aber möchte nicht, dass man sie festhält.

    Meist sind die räumlich abgegrenzten Tumore (also die eher kugelförmigen) gutartig. Natürlich weiß man das erst nach einer Biopsie sicher, aber evl. gibt dir das erstmal ein wenig Hoffnung.

    Die Versicherung ist monatlich recht teuer (ca. €20-30), aber bei kostenaufwendigen Behandlungen ein Segen. Hunde unter 6 Monaten werden nur bedingt versichert und fast alle Versicherungen schließen Erbkrankheiten wie HD aus (nicht, wenn es eine Unfallbehandlung ist). Man kann selbst wählen, ob man Kostenerstattung für den 1, 2 oder 3fachen Satz versichern möchte. Die meisten Versicherungen fragen beim Haus-TA nach der Krankenakte (nur Behandlungen des letzten Jahres) und danach wird der Hund versichert oder eingeschränkt versichert. I.d.R. 3 Monate nach Abschluss der Versicherung besteht Versicherungsschutz und zumindest diese Sorge hat man vom Bein.

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    Und weil ich gern in den Zoo gehe bin ich wahrscheinlich auch dafür mitverantwortlich, dass Tiere in Gefangenschaft leben und vermehrt werden??? :gut:

    Vielleicht auch mal drüber nachdenken die Vermehrer zur Verantwortung zu ziehen und nicht nur die Käufer immer runterzumachen.

    Ich kann ja gern die Adresse rausgeben, damit sie dingfest gemacht werden kann =)

    Wie wäre es denn, wenn Du die Adresse selbst an das Veterinäramt / OA oder dem Tierschutz meldest? Du hast die Zustände dort gesehen - demnach wäre es deine Aufgabe.

    Von der Mitverantwortung kannst Du dich nicht freisprechen - im Sinne der kapitalistischen Marktwirtschaft regeln nunmal Angebot und Nachfrage den Preis und bestimmen den Erfolg eines Produktes. Hat bei Euch ja gleich bei zwei Welpen funktioniert. Funktioniert auch im Zoo-

    Dass Du deinen Welpen 'da raus geholt' hast, findest Du gut - prima, rede dir das nur weiter ein.