Beiträge von Nocte

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    Hofheim ist mir einen Tick zu weit, um 2 x die Woche dorthin zu fahren. Mobile Physiotherapie wäre mir noch das liebste.

    In der direkten Umgebung haben wir keine Praxis mit Physiotherapie.

    Dummerweise habe ich schon öfter mal Autos mit Werbung gesehen, aber mangels Bedarf nie die Adressen gemerkt. Wie das halt so ist ;) . Jetzt bräuchte ich sowas :headbash: .

    Ruf mal in der Klinik an - die haben doch einen großen Einzugsbereich und kennen viele Leute. Evl. kannst Du auch eine Anzeige in eure örtliche Zeitung setzen, das ist ja meist kostenlos.

    Wenn alle Stricke reißen, würde ich persönlich am Anfang die 80km hin und zurück in Kauf nehmen, denn der Hund muss nicht ewig lange 2x wöchentlich zur Physio.

    Der Effekt der Physio steht wirklich in einem guten Verhältnis zum Spritgeld. Evl. kannst Du ja 'nur' 1x wöchentlich hinfahren und dir Übungen zeigen lassen. Es gibt ja nicht nur das Wasserlaufband, sonder auch noch die Bodenarbeit, später Wackelbrett und Luftmatratze etc.

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    Und wo findet man eine/n? G**gle gibt leider extrem wenig her. Oder ich suche falsch. Mittlerweile könnte ich fast selber eine Ausbildung dazu machen - da habe ich nämlich reichlich gefunden.

    Die Hofheim-Klinik ist dir zu weit weg, oder?

    Hast Du dort mal nachgefragt, ob die eine Praxis in der Nähe mit Unterwasserlaufband empfehlen können? Es könnte auch etwas bringen, in den Kleintierpraxen mit Physiotherapeuten anzurufen und nachzufragen.

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    Huhu,
    Also bei dieser Definition kann ich nur sagen: warum muss denn mein Hund sich bitte unterwerfen??? Fremden Hunden, die sonst nichts mit ihm zu tun haben?? Ich würde das nie erwarten. Höfliche Kontaktaufnahme, schnuppern, pieseln, von mir aus auch Spielen, danke, Wiedersehen.
    Entweder ich hab da nen Denkfehler oder in dem Zitat geht es (eigentlich) um andere Situationen (daheim in der Gruppe zB).
    Grüßle
    Silvia

    Sehe ich auch so - so lange es sich nicht um stabile Gruppen handelt, in der jeder wissen sollte, wohin er gehört. Doch leider sehen je nach Laufgebiet die HH das anders - in der Nähe meiner Wohnung herrscht die Meinung vor, dass die Hunde das unter sich klar kriegen müssen. 6km weiter, sehen das auch die HH anders. Dort geht es insgesamt etwas stressfreier ab, allerdings ist die Fläche auch ungleich größer und bietet Ausweichmöglichkeiten in alle Richtungen - es können 20 Hunde dort sein, aber man trifft nicht zwingend einen Hund, sondern trifft sie eher auf dem Parkplatz.

    Bei dem von Lorenz beschriebenen Mobbing unter Tieren, handelte es sich um stabile Gruppen. Am bekanntesten die Seevögel, die, um ihre Brut zu schützen, gemeinsam Fressfeinde abwehren und vertreiben. Das war eine gänzlich andere Art von Mobbing, als wir das heute verstehen.

    'Unser' Mobbing wurde aber auch unter anderen Säugetierarten beobachtet, allen voran Schimpansen und Delfine. Bei Delfinen z.B. artübergreifend, wenn sich Tümmler und Tüpfel-Delfine in größeren Gruppen zusammenfinden. Ob es nur dem Streßabbau dient, vermag ich nicht zu entscheiden. Aber ich nehme mir heraus zu entscheiden, dass das meinem Hund nichts als Streß bringt, den er nicht ausstehen braucht, denn es verschafft ihm keinerlei Vorteile, Sicherheit etc. in der Interaktion mit fremden Artgenossen.

    Yanka,

    ich kenne die Lorenz-Definition auch, aber der Begriff selbst wird eben heute anders (und inflationär) gebraucht.

    Wie auch immer, ich versicher dir, dass die hier vom Mobbing betroffenen Hunde sich absolut richtig unterwerfen. Es sind auch nicht immer die selben Tiere, die gemobbt werden.

    Die Mobber hingegen sind alles andere als souverän und ich als Mensch sehe schon, dass sie sich beim ersten Draufstürzen sehr unsicher verhalten - wie soll das bei einem anderen Hund ankommen? Außerdem erklärt das nicht die Gruppenbildung, wenn andere Streß miteinander haben.

    Würden die anderen Hunde sich falsch unterwerfen, hätten sie dieses Problem sicher auch mit anderen Hunden, tun sie aber nicht. Sie treten nicht von unten, zucken nicht etc.

    Die Hunde, die ich kenne und als Mobber bezeichne, verhalten sich ungewöhnlich und sind genau die Tiere, die immer wieder für Streß sorgen, während alles läuft, wenn sie nicht da sind.

    Das hätte ich glatt verpasst, wenn Du es nicht geschrieben hättest. Ich liebe Haifische und finde es ziemlich abartig, dass man Haifischfleisch bei uns im Discounter kaufen kann.

    Schade, dass Haie keine Lobby haben, aber wir werden wohl erst schmerzlichst am eigenen Leib erfahren müssen, wass passiert, wenn die Meere ihrer Top- und Superräuber beraubt werden.

    Appelschnut,

    der Ansatz der TS war:

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    hallo ihr lieben,

    (...)
    mir persönlich läge nichts ferner, als durch meinen kauf beim züchter den auftrag für die "produktion" weiterer kleiner fellnasen zu geben, wo doch so unendlich viele vergebens auf ein zuhause und somit ein happy end ihrer tristen existenz hoffen...

    schreibt doch mal etwas über eure gedanken zu diesem thema.

    liebe grüße

    rather_ripped

    und das kommt nunmal dabei raus, wenn man seine Gedanken schreibt. Dafür unterhält man sich doch, um auch andere Meinungen zu hören und ggf. Anregungen zu bekommen. Die TS denkt über einen zweiten TS-Hund nach. Ich denke schon, dass auch diese 'Nebengedanken' zu dem Thema gehören, denn sie stehen hinter unserer jeweiligen Entscheidung für einen TS-Hund, Auslands-TS-Hund, Second-Hand-Hund, Züchterhund.

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    Das fordert die deutsche Tierärzteschaft schon seit Jahren.
    Ist aber uninteressant - verspricht kein Geld in die Kassen, im Gegenteil - macht eher noch Kosten und Aufwand. Denn wer soll das alles dann überprüfen bzw. wer zahlt für ein "Überwachungssystem"?
    Zumal die gesamte "Tierbedarfs"industrie (Futter, Zubehör etc.) doch ganz ordentlich verdient. Würde man jetzt hergehen und den Erwerb von Hunden deutlich erschweren, bsp. mit Absolvieren eines Sachkundenachweises oder eines speziellen Kurses, und auch die Produktion von Hunden erschweren - weniger Hunde, weniger Umsatz. Weniger Umsatz weniger Steuern, weniger Arbeitsplätze, ..... .

    Dazu kommt, dass doch viele Wähler auch Hundehalter sind .......

    Und die Frage ist, ob es wirklich was bringen würde, oder ob am Ende nicht doch wieder nur die seriösen Züchter und Halter die Dummen sind. Ist/war doch bei den SoKas auch der Fall. Die seriösen Züchter waren es, die Zuchteinschränkungen und Zuchtverbot getroffen haben. Die Vermehrer haben lustig weiterproduziert. Ebenso die seriösen Halter, die ihre Hunde angemeldet hatten und entsprechend hielten - die waren diejenigen, die die Ämter am Hals hatten. Nicht die anderen.

    Und weil ich das genauso sehe, stand einen Satz unter dem von dir zitierten:

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    Auch wenn ich mir tatsächlich wenig Hoffnung mache, dass da merklich was passiert, glaube ich, dass hier die Politik gefordert ist. Den echten Vermehrern kann man ohnehin nur dann das Handwerk legen, wenn es sich für sie nicht mehr rechnet.

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    hm naja, ich bin da vorsichtig. wenn das wirklich so ist, was sind das denn für zustände? wo waren die besitzer der hunde?
    ich finde wir lehnen uns mit dem wort "mobbing" zu weit aus dem fenster. nur ein mensch - das fieseste tier von allen - kann soetwas ekelhaftes tun. das passiert übrigens recht oft in diesem forum hier, nur nebenbei bemerkt... aber, zurück zum thema: weiß man denn, was der schwächere hund den anderen "gesagt" hat? hunde haben eine recht subtile sprache, wir merken noch lange nicht alles und werden unsere hunde nie 100%ig verstehen können, vieles können wir nur erahnen.
    ich beobachte gerade bei den kleinen, schwachen hunden, dass diese ziemlich "frech" sind - gerade großen hunden ggü. die denken sie können aufmucken und herrchen/ frauchen erledigt den rest, wenn die situation zu eskalieren droht. sowas kann ich nicht leiden... es ist immer wieder ärgerlich für besitzer großer hunde, denn die sind immer die bösen.

    Die Besitzer sind der Ansicht, dass die Hunde das allein klar kriegen müssen.

    Von der schönen Idee, dass andere Säugetiere nicht zu so menschlichem Verhalten wie Mobbing fähig sind, solltest Du dich verabschieden. Bei Affen und Delfinen geht es auch nicht immer freundlich zu.

    Die Hunde von denen ich spreche mobben. Sie verteidigen sich eindeutig nicht gegen Frechheiten, sondern mobben. Das Verhalten ist unabhängig von der Größe des Gegenübers und betrifft Hunde, die auch schon bei den Vorbesitzern (z.T. Tierschutz) auffällig waren.

    Es gibt ein paar erkennbare Auslöser, wie Streß, der scheinbar darüber 'abgelassen' wird. Das Verhalten dieser Tiere erscheint mir aber auch sonst nicht immer souverän. Wann immer Frust aufkommt, suchen sie sich geziehlt ein Opfer. Sie können aber mit Zurechtweisungen ihrerseits nicht umgehen und reagieren höchst verunsichert bis ängstlich und dann ziemlich lange (die Situation selbst ist schon längst vorbei und auch keiner der betreffenden Hunde mehr da).

    Hinzu kommt, dass nach meiner Meinung die HH ihre Tiere in der Situation falsch einschätzen. In meinen Augen haben diese Hunde kein normales Sozialverhalten und ich für meinen Teil wache mit Argosaugen über meinen Hund, wenn diese Tiere in der Nähe sind.