Beiträge von Hedges

    ich kann nicht so recht deuten, ob sie Schmerzen hat, oder irgendwie verwirrt ist, oder wahnsinnige Angst hat.
    Sie zittert dann, hechelt und versucht quasi in mich rein zu kriechen. Vorhin hat sie sich sogar zwischen mich und meinen Rüden gedrängt,

    Hallo Claudi,


    habt ihr nun eine genauere Diagnose?
    Die Verhaltensweisen, die du beschreibst, hat Sammi aufgrund eines Vestibularsyndroms gezeigt.
    Er hatte das eine zeitlang gehäuft. Einer der ersten Anfälle, der auch der schlimmste /mit Einnässen und nicht mehr Stehen können) war, den wir mitbekommen haben, war nachts und wir sind in die Klinik gefahren. Dort waren die Symptome schon teilweise abgeklungen aber noch deutlich, so dass die Ärztin keine Zweifel an der Diagnose hatte.


    Er hat dann in einer Lebensphase häufiger Anfälle bekommen, die zum Glück immer schnell vorbei gingen. Es war auch kaum einer mehr so schlimm. Bei den leichten Anfällen brauchte er Körperkontakt und festen Boden (Gras, Erde) unter den Füßen.


    LG
    Andrea

    ach sambo, das tut mir sehr leid für euch. Ich glaube, ich kenne Bo noch aus jungen Jahren aus der Hundeschule. Sie hat mir immer gut gefallen, mit ihrer eigenwilligen Art.
    Viel Spaß in Asterlagen, da war ich auch heute morgen. Die Schafe stehen irgendwo zwischen Gnadenhof und Hundestrand, der Schäfer hat sie heute morgen umgesetzt.


    Viele liebe Grüße
    Andrea

    Das sagt sich sehr leicht, wenn man einen an sich fitten Hund hat, dem nichts anzumerken ist...
    Als ich Sammis Diagnose (Milztumor) bekam, habe ich auch gedacht, vielleicht besser schnell, um ihm Leid zu ersparen. Der Tierarzt hat mich absolut verständnislos angeschaut. Sammi lebt nun schon über zwei Jahre mit den Tumoren und ihm sind nur altersbedingte Beschwerden anzumerken, die zunehmen.


    Wir waren heute morgen fast zwei Stunden am Rhein (mit beiden Hunden), Hazel hat mit Leidenschaft gebuddelt, sich Leckerchen abgeholt, war schwimmen und ist gerannt.
    Für Sammi war es beschwerlich.
    Beide haben eine Krebsdiagnose und beide werden nicht mehr lange leben.


    Sammi quält sich. Er hat Arthrosen. Aber er will immer mit und hat Lebensfreude.
    Hazel quält sich aktuell nicht und hat Lebensfreude.

    Ach Pinky, da hast du wohl recht.


    Wahrscheinlich ginge es mir besser im Sinne von weniger zweifelnd, wenn wir sie hätten gehen lassen, als es ihr so schlecht ging. Sie selbst wird den Unterschied nicht spüren.


    Ich habe mir immer gewünscht, meine Hunde in Würde gehen zu lassen und sie nicht leiden zu lassen. Etwas Leid gehört bei behandelbaren Krankheiten natürlich dazu und auch zum Leben. Mein Ziel war immer, den Zeitpunkt nicht aus egoistischen Motiven herauszuzögern. Für mich ist es wichtiger, Leid zu ersparen als mir noch kurze Zeit mit den Hunden zu geben. Aber ich möchte auch nicht "Gott" spielen.
    Bei Odin und Xale war es so klar.


    Bei Sammi leben wir auch schon seit zwei Jahren mit der Diagnose Milztumor und weitere Tumore im Bauchraum. Ihm geht es deutlich schlechter als Hazel, einfach bedingt durch sein biblisches Alter. Die Tumore sind nicht das Problem in Bezug auf seinen derzeitigen Zustand.


    Bei Hazel werden sich aber die Tumore sehr schmerzhaft auswirken, wenn wir den Zeitpunkt verpassen. Also müssen wir sie sehr genau beobachten und der "ideale" Zeitpunkt ist etwas zu früh, damit sie keinen Nierenstau erleidet.
    Etwas zu früh ist aber so schwer zu "erspüren"...


    Heute war sie wieder sehr gut drauf. Wir waren mit einer Gruppe von zwischenzeitlich über 20 Hunden unterwegs und alle Frauchen und Herrchen haben sie vollgestopft :-) Zu Hause wollte sie noch etwas fressen und nun schläft sie bis zur nächsten Gassirunde.

    Da muss ich nochmal fragen, sorry für meine Neugierde
    Die Klinik, die die OP abgebrochen hat, ist das auch die Klinik, die jetzt zweimal zu der OP geraten hat??
    Die OP wurde ja abgebrochen, weil es hieß, dass der Eingriff zu gefährlich wäre, wegen dem Tumor oder habe ich das falsch verstanden?

    Ja, es war dieselbe Klinik.
    Wir haben dort keinen festen Arzt und hatten jeweils andere Ärzte bei unseren Vorsprachen.
    Die Op wurde nicht abgebrochen, weil es zu riskant war, sondern weil der Krebs in der Harnröhre so weit fortgeschritten war, dass die restliche Lebenserwartung nur noch gering war. Es war eine Abwägung zwischen eventuell vier Wochen längeres Leben und dafür die Operation.
    Das war aber alles mit unserem Einverständnis. Wir haben noch während der Narkose mit den Ärzten telefoniert, die zum Abbruch rieten. Und wir hatten uns auch zuvor schon überlegt, dass wir die Kastration nicht wollten, wenn sich die Veränderungen an der Harnröhre als iroparabel herausstellen sollten.


    Danach kam dann die Gebärmuttervereiterung, die für sich genommen eine absolute OP-Indikation war. In der Zeit hatte ich alle zwei, drei Tage Termine in der klinik mit ständig wechselnden Ärzten. Erst als eine Ärztin auf die Idee kam, mit dem Arzt zu sprechen, der die OP abgebrochen hatte, war ihr auch klar, dass eine Operation keine ernsthafte Option mehr war.


    Mir fallen die Entscheidungen zwischen weiter behandeln oder nicht unglaublich schwer. Wenn unsere Haustierärztin nicht gerade im Urlaub gewesen wäre als es Hazel wegen der Gebärmuttervereiterung so schlecht ging, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie jetzt nicht mehr leben würde. Also war die weitere Diagnostik in der Klinik und die Behandlung ja sinnvoll.
    Und hätte ich diese Erfahrung nicht gemacht, wäre ich nun auch nicht so verunsichert.
    Mein Gefühl da war, dass es Zeit wäre sie gehen zu lassen und das hat sich ja als falsch herausgestellt..


    LG
    Andrea