Beiträge von schwarzroteZora

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    Oder was meintest du dann in deinem Beitrag vorher damit, dass die nicht gerade berauschend ist?


    Da hab ich mich blöd ausgedrückt: ich meinte im Beitrag vorher nur, daß es im Weitwinkelbereich relativ preisgünstig etwas lichtstärkere Objektive gibt, so daß sich der Kauf mit Kit-Objektiv nicht unbedingt lohnt.


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    Oder ist das Problem der zu weite Spielraum nach oben, also 3,5-5,6?


    Ganz genau! Die Zahlen geben an, daß bei der kürzesten Brennweite (18mm) die kleinste Blende 3,5 ist. Bei der längsten Brennweite ist die kleinste einstellbare Blende 5,6, was bei 55mm keine große Leistung ist.
    Außerdem sind preiswerte (was für ein blödes Wort, wenn man bedenkt, was auch diese Objektive kosten :roll:) Objektive mit Offenblende oft nicht besonders scharf, so daß man eigentlich noch eine Blendenstufe abblenden müßte, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Deshalb reicht vielen dieses Objektiv bald nicht mehr. Wenn man schon ungefähr weiß, was einen besonders interessiert, lohnt es sich, dort das Geld zu sparen & gleich ein etwas geeigneteres Objektiv zu kaufen.


    Aber: das alles ist Jammern auf hohem Niveau! Auch mit den Kit-Objektiven kann man ganz prima Bilder machen.

    Schade, daß du so weit weg wohnst, sonst würde ich dir mal meine dicke Berta in die Hand drücken, dann sieht das gleich viel einfacher aus, weil man sich die Ergebnisse, die entstehen, wenn man an den Rädchen & Knöpfen rumspielt, gleich ansehen kann. Da versteht man die Zusammenhänge viel schneller. Also fix Kamera kaufen & ausprobieren ;) Merke: Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten :p


    Das mit der Blende ist eine tückische Sache, denn je kleiner die Zahl ist, umso größer ist die Öffnung, um so mehr Licht kann einfallen & umso geringer der Bereich, der scharf abgebildet wird.
    Die Zahl gibt nämlich nicht an, wie groß die Öffnung ist. Sondern quasi, wie oft die Größe der Öffnung in die Länge des Objektivs paßt. Ist die Öffnung weit offen, paßt sie weniger oft, z.B. 2x, auf die Länge des Objektivs. Ist sie weit geschlossen ist sie kleiner & paßt dann beispielsweise 11x auf die Länge.
    Bei einem Teleobjektiv, das ja länger ist als ein Weitwinkel, muß die Öffnung also noch größer sein, damit genug Licht bei der Kamera ankommt.
    Vielleicht kann man sich das wie einen Raum mit einem Fenster vorstellen. Ist der Raum kurz, dann reicht ein kleines Fenster, damit es auch an der hinteren Wand hell wird. Ist der Raum aber sehr lang, dann muß das Fenster sehr groß sein, damit genug Licht an der hintersten Wand ankommt.


    Die Lichtstärke gibt nur die weiteste Öffnung eines Objektives an. Schließen kann man die Blende dann nach Belieben, nur noch weiter auf geht sie nicht.
    Lichtstärke (möglichst kleine Zahl bei der Objektiv-Beschreibung) ist also immer gut, denn abblenden (die Blende schließen, um den Schärfebereich zu vergrößern) kann man ja immer. Aber je lichtstärker, um so teurer. Daher macht es Sinn vor dem Objektivkauf zu überlegen, was man wirklich braucht (besonders, wenn man sehr aufs Geld achten muß). Wenn ich mir ohne auf den Preis achten zu müssen Objektive kaufen könnte, würden die auch viel "kleinere Zahlen" haben ;)

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    aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich habs getan :D hab mir grade die 550d geholt


    Na dann herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied :D


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    also neue frage, welches objektiv würdet ihr mir jez ans herz legen?


    Das kommt ganz darauf an, was du damit anfangen willst ;)




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    Okay, Brennweite ist nun klar denk ich :) Hab ich verstanden


    Huch, entschuldige bitte, hab so viel nebenher gelesen/geschrieben, da hab ich gar nicht gemerkt, daß ich mich wiederholt habe :ops:


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    Zur Geschwindigkeit und zum Licht... Gibt es da denn "Richtlinien"?


    Das kann man so pauschal nicht sagen, das kommt ganz auf Motiv, persönliche Vorlieben & gewünschte Bildaussage an.


    Ein Beispiel zur Belichtunsgzeit: Ente im Flug. Die kann man z.B. 1/1000s belichten, dann hat man eine super in der Bewegung eingefrorene Ente, die aber unter Umständen etwas langweilig wirkt. Oder man belichtet etwas länger, z.B. 1/400, dann hat man eventuell in den Flügel etwas Bewegung, so daß das Bild dynamischer & lebendiger wirkt. Ist eben Geschmackssache.
    Die Belichtunsdauer hängt auch davon ab, wie weit das Motiv von dir entfernt ist, wie schnell es sich bewegt & ob es an dir vorbei oder auf dich zu rennt. Mit ein bißchen Übung findet man das aber schnell raus.


    Die Lichtstärke eines Objektivs kann man an der Bezeichnung ablesen. Beim Canon EF-S 18-55mm/ 3,5-5,6/ IS demnach 3,5-5,6. Das ist die jeweils größte mögliche Blendenöffnung im Verhältnis zur Brennweite. In diesem Fall für eine so kurze Brennweite nicht gerade berauschend. Je mehr es in den Tele-Bereich geht, umso "schwieriger" ist eine gute Lichtstärke zu erreichen & um so teurer wird Lichtstärke.
    Je weiter man die Blende öffnen kann, um so mehr Licht kann einfallen & um so kürzer kann man die Belichtungszeit wählen. Aber: der Bereich, in dem das Bild scharf fokusiert ist wird kleiner, je weiter man die Blende öffnet. Da passiert es dann schnell mal, daß die Hundeaugen scharf sind, die Nase sich aber schon außerhalb des Schärfebereichs befindet. Daher komme ich persönlich für Tierfotos mit einem 70-210mm 3,5-4 prima aus.

    Hallo Susi!
    Das Elbsandsteingebirge kann ich (mit & ohne Hund) wärmstens empfehlen!
    Zum Wanderrouten-Planen ist diese Seite absolut spitze: http://www.geier-familie.de/. Alle Routen sind super beschrieben, bewertet & beispielweise auch auf ihre Hundetauglicheit überprüft :gut:
    Wir waren letztes Jahr im September unterwegs & haben hier gewohnt: http://www.saechsische-schweiz-touristik.de/rumpelt/. Leider sind dort nur eher kleinere Hunde gern gesehen, da die Besitzerin selber Angst vor Hunden hat.
    Die Eltern des Erstellers der ersten Seite haben, wenn ich mich richtig erinnere, selber einen Hund & vermieten auch Ferienwohnungen. Steht auch irgendwo auf der Seite.
    Was mir noch einfällt: nach 1 Woche 8 Stunden pro Tag auf Sandstein klettern waren die Pfoten meiner Hündin sehr pflegebedürftig. Unbedingt drauf achten!
    Und: Bei schlechtem Wetter ist die Toskana-Therme in Bad Schandau immer einen Besuch werd ;)

    Noch mal zum Stabi: bei so kurzen Auslösezeiten, wie man sie braucht, um eine Hund in schneller Bewegung "einzufrieren", braucht man den Stabi gerade nicht so dringend, denn da ist gar keine Zeit dazu, dolle zu verwackeln ;)
    Den Stabi braucht man eher, wenn man langsame oder unbewegliche Dinge/Personen/Tiere bei schlechtem Licht ablichten möchte. Dann verlängert man die Belichtungszeit & der Stabi gleicht dann ein Verwackeln der Kamera aus.


    Fürs Objektiv bei bewegten Hunde ist wichtig:
    - Tele (ich benutze momentan ein 70-210mm), damit du auch entfernte Hunde groß aufs Bild bekommst
    - schneller Autofokus, damit die Schärfe auch da sitzt, wo sie sitzen soll & nicht der Hund aus dem Schärfebereich hoppst
    - Lichtstärke, damit auch bei schlechten Lichtverhältnissen die Auslösezeit kurz gehalten werden kann, sonst wird die Bewegung nicht "eingefroren"

    Bei Canon komm ich als Sony-User leider schnell an meine Beratungs-Grenzen. Ich weiß nicht, was es da überhaupt so für Objektive gibt.
    Bei Canon gibt es Objektive mit & ohne Bildstabilisator. Die Abkürzung IS steht dafür, daß einer vorhanden ist (am Preis sieht man das dann auch). Wie gut & sinnvoll der bei Canon ist, kann ich leider nicht sagen. Bei den Sony-dSLR ist ein Bildstabilisator im Kamerabody, so daß man bei den Objektiven nicht drauf achten muß (ein Grund, weshalb ich bei Sony gelandet bin).
    Wenn es nicht zu sehr drängt, würde ich dir raten, dich erst mal ein wenig mit dem Fotolerhgang zu beschäftigen, dann kannst du sicher selber besser einschätzen, was du brauchst & warauf du achten mußt.
    Ein Angebot, daß nur noch ein paar Tage läuft, ist natürlich immer gemein. Tja, das Kit mit 2 Objektiven deckt den ganzen Brennweitenbereich ab, was eigentlich eine ganz gut Sache ist. Allerdings sind die eben nicht das Gelbe vom Ei. Was aber auch nicht heißt, daß man damit gar nichts anfangen kann!
    Bei den beiden einzelnen Objektiven kann es sein, daß dir der Weitwinkelbereich fehlen wird. Ich persönlich brauche den kaum, aber vielleicht vermißt du den dann? Am Anfang hatte ich auch das Bedürfnis, unbedingt alles abdecken zu müssen, heute weiß ich, daß ich gar nicht alles brauche. Besonders lichtstark sind auch die nicht, aber das hat eben auch immer seinen Preis. Über die Geschwindigkeit des Autofokus kann ich da leider auch nichts sagen.


    Aaalso: da du noch nicht so richtig weißt, wo es hingehen soll & du den gesamten Brennweiternbereich abdecken möchtest (von Landschaft bis zu Tieren), würde ich eventuell doch zum Kit mit einem Objektiv raten. Das ist günstig & du kannst dich erst mal ein wenig in die Technik einarbeiten.
    Tiere, die weiter entfernt sind, sich schneller bewegen oder im Dämmerlich unterwegs sind zu fotografieren, wird damit jedoch eher frustrierend sein. Dafür ist aber auch das 2. Kit-Objektiv nicht besonders geeigent. Daher solltest du Ausschau nach einem (gebrauchten?) etwas besseren Tele-Objektiv halten.
    Das ist allerdings nur meine persönliche Empfehlung & Meinung!


    Ich nutze für Landschaftsaufnahmen & Familienfeiern auch heute noch mein Kit-Objektiv - bei Sony ist das allerdings immerhin ein 18-70mm, da hat man noch etwas mehr Spielraum. Das ist eben nicht mein Schwerpunkt, da müssen die Bilder nicht so besonders werden, dabei würde mir auch eine Kompakte reichen. Mein Interesse gilt eher Tieren & Makros, deshalb hab ich da etwas mehr Geld in die Objektive gesteckt.


    Edit: Huch, hatte gar nicht gesehen, daß ihr noch was geschrieben habt. Les ich mir gleich erst mal durch ;)

    Freut mich, wenn ich helfen konnte :smile:
    Was mir noch gerade eingefallen ist: Wenn du eigetlich keine Lust auf Objektivwechseln haben solltest, gibt es als Alternative noch so genannte Bridge-Kameras, die wie eine Kompakte mit einem festen Objektiv einen großen Brennweitenbereich abdecken, aber wie eine SLR die Möglichkeit bieten, über Blende, Belichtungszeit etc, in die Bildgestaltung einzugreifen.
    Allerdings hast du dort auch die Nachteile beider Systeme: teuer & sperriger wie bei eine SLR / festes, nicht auswechselbares Objektiv wie bei einer Kompakten.
    Mehr kann ich zu denen aber leider auch nicht sagen. Ich hatte mich vor dem Kauf meiner SLR auch mit denen beschäftigt, weil ich als absoluter Neuling nicht wußte, wie sehr ich mich wirklich mit der Fotografie beschäftigen würde. Hab mich aber letztendlich gegen eine Bridge entschieden.

    Tani88:
    Hach ja, die Ungedult kenne ich noch :smile: Deshalb ist es bei mir dann auch erst mal ein Kit mit Kamera & Objektiv geworden. Heute ärger ich mich eben ein bißchen drüber, denn besonders hochwertig sind diese Objektive leider nicht.


    Mit der ausgesuchten Kamera liegst du ganz sicher nicht falsch. Was ich allerdings trotzdem empfehlen würde: geh mal in einen Laden & nimm Kameras verschiedener Hersteller in die Hand. Die Einsteigermodelle der verschiedenen Marken nehmen sich nix, die sind alle etwa gleichwertig. Was aber wirklich wichtig ist, ist, daß die die Kamera gut in der Hand liegt, sich gut anfühlt & dir Sympatisch ist. Klingt vielleicht albern, aber am Anfang ist es oft erst mal nervig, so eine schwere, sperrige Kamera rumzutragen. Aber je sympatischer sie dir ist, je lieber du sie in die Hand nimmst, um so eher gewöhnst du dich dran. Und eine noch so gute Kamera ist nutzlos, wenn du keine Lust hast, sie mitzuschleppen ;)


    Zum Objektiv: Ich versuchs mal kurz & einfach zu erklären.
    Die Brennweite (18-55mm) gibt qausi an, wie weit du mit dem Objektiv "zoomen" kannst.
    Für Landschaftsbilder, bei denen du mit einer Kompaktkamera ganz raus zoomen würdest, brauchst du bei einer SLR (Spiegelreflex) eine kurze Brennweite (also eine kleine Zahl).
    Für deinen Hund, der über eine Wiese tobt, würdest du zoomen, du brauchst also eine lange Brennweite (ich benutze bei Hunden am meißten ab 70mm aufwärts). Dafür wäre das 18-55mm nicht wirklich gut geeignet.

    Tani88:
    Zur Automatik: ich würde davon abraten, denn im Automatik-Modus macht so eine Kamera auch nicht wirklich bessere Bilder, als eine normale Knippse. Die Kamera weiß ja nicht, was du fotografierst & welche Einstellungen zum Motiv passen (Fokus, Blende, Belichtungszeit, etc).
    Der Vorteil der Spiegelreflex ist ja, daß du selbst bestimmen kannst, wie ein Motiv abgelichtet wird. Erst dadurch werden die Bilder "hochwertiger" als die mit einer Kompakten.
    Klingt erst mal kompliziert, mit ein bißchen Übung durchschaut man das aber fix. Einen super Einstieg findest du hier: http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm.
    Was möchtest du den vorrangig fotografierten? Schreib doch dazu mal ein bißchen, denn davon ist es abhängig, wie weit du mit dem von dir verlinkten Objektiv kommen wirst. Mit 18-55mm Brennweite ist man schon sehr auf den Weitwinkelbereich beschränkt. Wenn dein Schwerpunkt Hundefotografie sein wird, dann würde ich dir dieses Objektiv nicht empfehlen.
    Ich hab im Amazon-Link jetzt keine weiteren Infos zum Objektiv gefunden, da kann ich nix genaueres sagen. Und Canon ist wie gesagt nicht mein System.
    Als absolute Einsteigerin, die noch gar nicht weiß, wie ihr eine Spiegelreflex liegt, kann ein günstiges Objektiv schon eine gute Idee sein, um erst mal rauszufinden, was du überhaupt magst & brauchst. Allerdings sind die auf Dauer nicht das Wahre. Das gemeine ist: mit teureren Objektiven ist es wesentlich einfacher, zu guten Bilder zu kommen. Vielleicht lieber günstig ein gebrauchtes, etwas besseres Objektiv kaufen, das besser zu deinen Bedürfnissen paßt?