Beiträge von Tucker

    Es nützt nichts, jetzt einen Hund zu holen, weil es zeitlich grad gut passt... das bedeutet im Umkehrschluss halt immer: einen nehmen der grad da ist. Wenn auch vom ordentlichen Züchter, aber es ist halt trotzdem ein sehr eingeschränkter Kreis dann.

    Viel wichtiger ist doch, dass der Hund zu euch passt, optimal auf das Leben bei euch vorbereitet ist - und ihr auch. Zeitdruck führt ja auch da letztlich zu Abstrichen.

    Nehmt euch Zeit, eure Entscheidung wird euch 15 Jahre begleiten.

    Besuche haben auch immer was mit Distanz zu tun.

    Ich besuche das erste Mal während der Trächtigkeit, dann auf jeden Fall ab der 5/6 Woche zweimal, mehr hängt von der Entfernung ab. Wenn weiter weg, reise ich dann noch ein, zwei Tage vor Übergabe an, wenn ich recht nah dran bin, besuch ich auch öfter, helfe bei Ausflügen etc., sofern gern gesehen.

    Meinst du den DRC? Labradore können nicht im GRC gezüchtet werden....

    Ja, natürlich den DRC. Der GRC macht wenig Sinn, da hab ich mich verschrieben.

    Ja, da hatte mein Freund auch nachgehakt, warum denn noch welche zu haben sind. Scheinbar sind kurzfristig zwei Interessenten abgesprungen. Es ist auch erst der zweite Wurf. Eigentlich hatte ich kein schlechtes Gefühl, aber mittlerweile bin ich eben doch unsicher.

    Bei den anderen ist es schon der 24.. Da warten die Interessenten teils schon seit 2 Jahren auf einen Wurf.

    mir ist einfach wichtig, dass es den Hunden gut geht und vor llem dann auch dem Welpen, der zu uns kommt. Zumal wir einen Sohn haben, der gerade erst 2 Jahre alt ist. Das wird aufregend genug, da möchte ich einfach so sicher wie möglich sein.

    Habt ihr euch mal Nachzuchten angeschaut? Das wäre doch interessant, wie Hunde aus diesen Zuchten später in ihren Familien so sind. Oft gibt es jährliche Treffen von Züchter/Welpenkäufern, da könnte man Hunde aus diesen Zuchten kennenlernen.

    Nimm Dir Zeit wenn Du Dir nicht sicher bist, schau Dir weitere Züchter an, frage vielleicht mal die älteren Züchter, ob irgendwo jemand mit Hunden aus ihrer Zucht vielleicht weiter züchtet.

    Ich finde, es ist jetzt schwer da was über die Hygiene oder den Durchfall zu sagen, ohne es gesehen zu haben.

    Was mir aufgefallen ist und wo ich hellhörig werde ist: da liegen sechs Woche alte Welpen und es sind noch mehrere zu haben?

    Klar, kann schon vorkommen, sehr großer Wurf, ein oder zwei Käufer doch noch abgesprungen, aber das würde ich hinterfragen.

    Ich finde es eigentlich sehr üblich, dass bei guten Züchtern häufig so ist, dass man wartet, der nächste Wurf praktisch schon vorvergeben ist.

    Das spricht für den Züchter, seine sorgfältige Planung und gute, gefragte Hunde.

    Eine ruhige Umgebung ist nichts schlechtes, wenn ausreichend Eindrücke gesammelt werden können, ist es auch gut, wenn die Hunde dort schon Ruhe und Entspannung im Haus lernen können.

    Der Verein ist ja schlimmstes Klischee pur. Was mich da ganz generell interessieren würde: Was bewegt irgend jemanden, sich vor solchen Leuten auch noch zu rechtfertigen, ihnen sehr persönliche Auskünfte zu geben, irgendwas zu beweisen und generell Zeit und Höflichkeit auf sie zu verschwenden?

    Sieh das bitte, bitte nicht als irgendwie persönlichen Angriff, es interessiert mich einfach, weil ich hier rundum auch schon sowas mitbekommen habe. Ist der Hund so unwiderstehlich, dass man die Zähne zusammenbeißt? Klingt "Tierschutz" generell irgendwie seriös und gut, so dass man sich verpflichtet fühlt, zu kooperieren? Oder rutscht man da peu a peu rein, weil man ein solches Ausmaß an Selbstermächtigung und Anmaßung einfach erstmal nicht für möglich hält?

    Es gibt da draußen sicher auch noch jede Menge seriöser Vermittler/Züchter/Tierheime - ich wünsche euch, dass ihr nach diesem Griff ins Klo da bald euren Traumhund findet!

    Da baut sich bei vielen Menschen so ein Druck auf, selber seriös zu wirken, gleich so ein fetter, detailierter Auskunftsbogen, da wird gleich eine Mischung aus Prüfungsdruck und Vertragsabschluss serviert, alles dick mit seriösem Anstrich, die wollen schließlich nur das Beste für die Tiere.

    Ruckzuck wird man vom Interessenten zum Prüfling zusammengestutzt. Das ist taktisch ähnlich, wie wenn man zu einem Gespräch kommt und einem ein Kinderstuhl ggü vom Fenster angeboten wird, während ggü, mit dem Rücken zum Fenster der Gesprächspartner auf einem großen Bürostuhl sitzt.

    Ein Grund, auf dem Absatz kehrt zu machen.

    Ich frage ja gern mal umgekehrt:

    Was kannst Du jetzt gerade schon leisten, was hast Du gelernt in den vergangenen Monaten (lesen kannst Du Deinen Hund schon gut), welche Lösungen hast Du so gut parat? Wo fehlt Dir was, und nicht nur irgendwas, sondern wie würdest DU gerne mit der Situation umgehen, wenn Du eine Lösung hättest?

    Und ich meine wirklich Dich, nicht "ich hätte gerne, dass der Hund schön spielt, gut mitläuft, sich rufen lässt", sondern wie DU DICH dabei siehst, welche Lösungen Du gern können würdest. Dann kommen wir nämlich in den Bereich umsetzbare Lösungen zu entwickeln.

    Die Hündin meiner Tochter ist übrigens meine bevorzugte Helferin in Sachen geordnetes innerartliches Sozialverhalten, weil sie in meinen Augen total perfekt ist, diesbezüglich. Gechillt, bei passenden Gesellen auch fürn Spielchen gut, kann andere aber auch gut wegignorieren und ihrer Wege schnüffeln, ist sehr selbstbewusst und klar, ausgeprägte Eskalationsleiter wie ausm Lehrbuch... und am Wichtigsten: sie kommt im Zweifel zu mir, hinter mich und lässt mich ggf. flegelnden Arschklebern den Absatz "Benimm" verlesen und umsetzen.

    Ich will nämlich unbedingt, dass sie so fein bleibt, von ihr kann man in Bezug auf "Kleingedruckt" viel lernen als Hund, die Großbuchstaben übernehm ich schon.

    Hier wären vielleicht gezielte, moderierte Treffen, Social Walks interessant. Kontrollierte Nähe, relativ häufig ohne große Spiel/Nahkontaktsequenzen, einfach dabei sein, ggf. erstmal nur mit einem Hund der ruhig und gediegen ist, sich zu benehmen weiß. Zeitlich und vom Abstand her anpassen, in nem machbaren Bereich bleiben.

    Da sinkt dann auch erstmal die Erwartungshaltung an das Zusammentreffen mit anderen Hunden.

    Einfach mal da sein, angeleint, niemanden auf den Sack gehen, nicht auf den Sack gegangen werden, Blümchen zählen, wichtig markieren, kein Grund sich da aufzulösen und rumzustressen, ist auch nur spazieren, unspektakulär.

    Und unterm Strich ist eines ganz klar:

    Wer selber nur die Strategie "mit Gebrüll drauf" kennt, wird dem Hund schwerlich andere soziale Verhaltensweisen nahebringen. Sicher kann man da auch rein über Druck und Gehorsam reingehen, aber ein gutes Konfliktverhalten, soziale Lösungsstrategien brauch ich halt an vielen Stellen, und es ist ganz geschickt, wenn der Hund im Alltag in der Hinsicht zuverlässig sozial agiert.

    Dafür sind wir, als Verantwortliche unserer sozialen Gruppe zuständig, eine vernünftige, sozialverträgliche Kommunikation zu schaffen und nicht regelmäßig Ringkämpfe auszutragen, weil alle nur "Keule" können.

    Und Hunde können sehr sehr fein kommunizieren, sind sehr fit in der Fremdsprache Mensch, die sind nicht so primitiv, dass das an ihnen scheitert.

    Soweit ich das lese, versucht die Orga hier eben gerade nicht, einen eigenen Hund „an den Mann/die Frau“ zu bringen, sondern verweist auf die Privatabgabe (und lehnt es verständlicherweise ab, sich in diese Vermittlung reinziehen zu lassen).

    Nunja, dann sage ich als Orgabeauftragte aber klipp und klar: "Dazu kann ich nichts sagen, es ist nicht unser Hund, insofern ist es Ihnen überlassen das zu bewerten."

    Und erkläre der Interessentin nicht, dass sie den armen Hund1 (von der Hundefrisörin) nehmen soll, weil das arme kranke Tier sonst ein Wanderpokal wird und die Interessentin da ihre Wünsche in Bezug auf Gesundheit des Hundes und Ehrlichkeit bei der Vermittlung, in den Hintergrund stellen müsse und Verantwortung übernehmen.

    DAS find ich total unseriös, ich würde da keinen Hund abnehmen, was ist denn, wenn das nicht passt? Was wenn der falsche Hund vom Trapo kommt? Wie wird sie sich dann verhalten? Da weiß man doch sofort, man hat da keinen richtigen Ansprechpartner bei Schwierigkeiten...

    Ich würde bei beiden Frauen keinen Hund kaufen.

    Die Eine versucht einen kranken Hund zu verjubeln, wo angeblich die TÄ die PL nicht erkannt haben will, es sei nix Schlimmes? Erledigt, wer versucht kranke Tiere zu verjubeln dem schick ich wenns geht das VetAmt, das FA, aber sicher kauf ich keinen Hund.

    Die Andere versucht Dir die Verantwortung für den Hund der ersten Dame zuzuschustern...

    Da kriegt man ja Schleudertrauma beim Kopfschütteln.

    Hast Du Dich schon mal in den Tierheimen umgeschaut?

    Viele Tierheime haben auch Hunde aus dem Auslandstierschutz, aber auch Fälle wie der erste Hund Deiner Beschreibung landen dort - aber sie werden dort vernünftig untersucht und ehrlich abgegeben, Abgabegebühr zugunsten des Vereins.