Beiträge von Tucker

    Der Hund ist erst 5 1/2 Wochen da und noch sehr jung.

    Ich finde, es ist total viel Programm, richtiger Trainingsplan für den Zwerg.

    In dem Alter kommt es weniger drauf an, dass der Hund Dinge auf Signal hin tut, als darum selber zu sehen wann der Hund was macht was man gebrauchen kann/was gefällt und das zu Belohnen (ohne zusätzliche Hürde wie kommen), hilfreich ist es dafür einen Marker zu etablieren, der dem Hund "gut, super" signalisiert wenn Du nicht sofort belohnen kannst, weil zu weit weg, noch die Leckerliedose schnappen...

    Und wenn das gut klappt, setzt man Signale drauf, die man aber auch erstmal nur verwendet wenn es sicher klappt bzw. sich das Gewünschte schon anbahnt.

    Ansonsten würde ich in dem Alter richtig gezielt nur "Aus" aufbauen, mit Tauschen, weil auslassen total wichtig ist und junge Hunde auch ständig allen Mist finden.

    Und rassespezifisch absolut wichtig wäre mir Medical/Pflegetraining, Dein Hund ist relativ pflegeintensiv, das will gelernt sein damit es entspannt funktioniert. Hier wäre ein Kooperationssignal hilfreich als Basis.

    Den ganzen Rest mal nicht so eng sehen, der muss mit 1,5 Jahren nicht fünf Sprachen können und Geige und Klavier gleichzeitig spielen :D

    Vielen Dank für eure lieben Antworten. ❤️

    Ja da ist was dran..... Sie kennt menschliche Zuwendung nicht wirklich..... Stimmt es könnte auch beschwichtigen sein..... 🤔.... Wobei sie so unglaubliche Freude ausstrahlt dabei....

    Nicht geknickt sein :streichel:

    Beschwichtigung wird leider oft sehr einzeln betrachtet, als Reaktion auf bedrohliches Verhalten des Gegenübers, meist des HH.

    Da schickt man den HH erstmal voll ins Schuldgefühl, er muss machen, dass der arme Hund nicht beschwichtigen muss.

    Beschwichtigungsverhalten wird aber nicht zwingend vom HH erzeugt, das kann sein, da kann man hinterfragen ob man vielleicht unbewusst sehr laut ist, sich ungeschickt bewegt etc. oder absichtlich Druck erzeugt, muss aber nicht so sein.

    Denn Beschwichtigung ist generell ein wichtiges Element der hündischen Kommunikation im Bereich unblutiger Konfliktlösungen im Sozialgefüge.

    Das kennen wir von unserer Spezies auch, ist zwingend zum Populationserhalt, wenn alle sich bei jedem Konflikt den Schädel einschlagen bleiben zu Wenige übrig.

    Nun kommt euer Hund aus sehr beengten Verhältnissen die immer sehr hohe soziale Anforderungen stellen, ganz besonders im Bereich Konfliktvermeidung/Konfliktlösung, stell Dir vor, ich sperre Dich mit 3- 4 anderen Persönlichkeiten auf 10qm - wie lange wird es dauern bis ihr einen Konflikt habt? Und wie sichert ihr in so einer Situation den Nachwuchs?

    Darauf ist euer Hund spezialisiert, das ist alles was sie kann und kennt, aber das kann sie. Und genau so verhält sie sich auch unter den neuen Bedingungen, erstmal vorsichtig sein, erstmal beschwichtigen, zusehen in keinen Konflikt zu geraten. Weil es eben das ist, was sie kann.

    Das sie auch andere Mglichkeiten hat, wird sie mit der Zeit lernen, aber geht davon aus, das euer Hund immer eine eher beschwichtigende Persönlichkeit bleiben wird, es ist funktionales Verhalten welches sie lange perfektioniert hat und was ihr Überleben gesichert hat. Eine erfolgreiche Strategie, auf die sie aus Erfahrung immer wieder zurückgreifen wird.

    Nehmt das nicht persönlich, es ist nicht an sich schlimm für den Hund so zu sein, wenn ihr nicht fies seid und das forciert sie einzuschüchtern.

    Wichtig für Sicherheit ist Struktur und Ruhe, auch Ruhe vor euch um das alles zu verarbeiten und soviel Mensch erstmal auszuhalten.

    Stress im Mutterleib ist auch nicht ohne, rauscht ja alles durch die Welpen durch.

    Ohne es gesehen zu haben, ist es natürlich schwer zu sagen, für mich klingt es allerdings im Gesamtkontext und auch dem erwähnten Stress den Du erkennst/vermutest, nach sehr starkem Beschwichtigungsverhalten.

    Neben den Umständen und Eindrücken, kennt sie so große Nähe ja gar nicht, und Menschennähe ist da wahrscheinlich auch sehr konfliktgeprägt, zum Einen die Suche nach Nähe, zum Anderen die bisher eher wenig angenehmen Kontakte zu Menschen.

    Ich würde ihr Zeit geben und versuchen ihr immer wieder menschenfreie Zeit mit dem Ersthund zu gewähren so gut es geht. Das kennt sie, das bringt ein bisschen Ruhe.

    Ansonsten wäre ich einfach nett, ich bin niemand der immerzu streichelt, aber ich lasse mich schon auch auffordern, wieso sollte der Hund nicht sein Nähebedürfnis mitteilen, Beziehung ist keine Einbahnstraße. Gehört halt auch dazu, dass ich mal keinen Bock habe und nur kurz drüberwuschel und wieder wegschicke, weil ich was anderes mache. Aber völlig ungezielt und ohne tiefen erzieherischen Zweck außer eben vernünftige Kommunikation von beiden Seiten und Akzeptanz.

    Ich komme grad nicht so richtig hinter den geplanten Ablauf.

    Hund anleinen, zu anderen Hunden abgewandt vorbeiführen oder hinter sich setzen, soweit so gut.

    Aber warum begrüßt Du da Hunde und warum dürfen fremde Hunde um den Kinderwagen turnen?

    Laufen die da einfach frei, also deren Besitzer lassen Dich dann ihre Hunde um den Kinderwagen rum sortieren, oder was muss ich mir vorstellen?

    Ich würde zwar meinen Hund bei mir und abgewandt führen, der muss nix verteidigen, aber ich würde die anderen Hunde höchstselbst von meinem KiWa fernhalten bzw. deren Haltern Feuer unterm Hinterm machen, mir mit KiWa und Hund auch noch ihre Hunde aufs Auge zu drücken.

    Ich find es trotzdem asozial, genauso wie Essensreste, Verpackungen und ähnliches in der Natur liegen zu lassen.

    Vogelfutter ist was anderes, kann zwar mit Allergikerhund auch nervig sein, aber das hat ja seinen Sinn und Zweck, weshalb das da rum liegt.

    Und auch ein Hund mit dem man Giftködertraining macht, kann mal das gelernte kurzfristig "vergessen", speziell wenn er jung ist oder man noch mitten im Training ist.

    Außerdem können rumliegende Wurststücke schnell mal beunruhigen.

    Aber das ist sicher wieder so eine Diskussion, die keinen Sinn macht, da keiner von seiner Meinung abweichen wird.

    Ich bin da bis zu einem gewissen Punkt ja bei Dir, ich schmeiß auch keinen Müll rum, ich nehm auch meine Zigarettenkippen immer und überall wieder mit, wo es keinen Ascher/Müll gibt. Und ich werfe auch keine Tonnen Futter in die Weltgeschichte. Mir passiert sowas auch einfach selten, ich vermeide diese Art von Begegnung grundsätzlich wenn es irgend geht. Da richte ich mich auch zeitlich und örtlich drauf ein, ich habe in meiner Freizeit wirklich gar keine Lust auf unbekannte HH und ihre Hunde.

    Ich bin es einfach leid, ungefragt und unbezahlt alle möglichen Verantwortlichkeiten übergestülpt zu bekommen... es geht mich gar nix an und ich will gar nix damit zu schaffen haben, wer wo rumrennt, wer was frisst, wer grad läufig ist.

    Einen Allergiker oder einen lernenden Hund, würde ich persönlich absichern, Fressschutzkorb bis es wirklich klappt.

    Denn unterm Strich ist es dann völlig egal ob verloren/geworfen/nicht alles gefunden/ausgelegt/gefährlich. Grad bei Leckerchen kann man ja auch schnell mal versehentlich eins verlieren oder auch bei einem Suchspielchen mal eins übersehen. Das passiert mir wahrscheinlich sogar deutlich häufiger als ich aktiv fremde Hunde beschmeisse.

    Als Halterin einer Allergikerin, die schon auf kleinste Mengen reagiert, hoffe ich allerdings, dass ihr Futterwerfer die nicht aufgefressen Reste im Nachhinein aufsammelt.

    Nein.

    Es liegen überall irgendwelche Essenreste, mit und ohne Verpackung, verlorene Leckerchen, Kekskrümel, irgendwelche gegrillten Restknochen, Kadaver, Giftköder... und es ist die Aufgabe eines jeden HH seinem Hund beizubringen, sowas sein zu lassen.

    Es ist nicht meine Verantwortung, wenn irgendwelche Hunde alles inhalieren.

    Ich streue auch gerade loses Vogelfutter an bestimmten Stellen, im Herbst füttere ich Igel... immer draussen im öffentlichen Bereich, weil ich keinen Garten habe, aber die Wildtiere gerne unterstützen.

    Ja ok, wenn der andere HH das mitkriegt könnte ihn das tatsächlich beschleunigen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Dafür sorge ich schon, es ist der einzige wirkliche Sinn dahinter.

    Früher fand ich das total blöde, bis ich geschnallt habe, was das für ein krasser Schnellmacher ist, wennst Dich unbeliebt machen willst auf der Gassimeile, knall Futter raus und alle werden sich bemühen ihre Hunde wegzuhalten.

    Funktioniert die Futter hinwerf Taktik echt so oft bei unkontrolliert heranstürmenden Hunden? Wenn mein Hund sehr aufgeregt ist frisst der nichtmal Leberwurst, irgendwelche Leckerlis würde er echt null beachten (vielleicht wenn die Menge gross genug ist und man ihn damit wirklich abwirft, gäbe es zumindest nen Schreckreiz), würde mich deshalb echt nie auf Futter hinwerfen verlassen wollen.

    Zum Einen, ich streue Futter im Grunde nur, um den HH schneller zu machen, die meisten hassen schon die Idee, dass ihr Hund einfach so und ohne Erlaubnis Kekse einsammelt (komisch was die Leute alle beim Füttern Drama machen, aber es nicht schlimm finden, den eigenen Hund nicht rufen zu können, Priorität: Kekskontrolle). Ich werde den Hund dann nicht los, weil er mit Futter beschäftigt ist sondern, weil das Futter dem HH Anlass gibt, sein Tierchen schleunigst einzusammeln.

    Zum Anderen sieht man dem anderen Hund seine Absichten eigentlich gut an, Bewegung, Geschwindigkeit geben klare Hinweise wohin die Reise gehen wird. Sieht das ernsthafter aus, geh ich auch direkt ernsthafter ran. Aber wenige Hunde sind wirklich ernsthaft, die meisten sind einfach unerzogene Prollos Opfer anerzogene Unhöflichkeit oder so.

    Ungefährlich frei rumstreunend ohne Besitzereinwirkung, da nehm ich oft Futter... weniger um den anderen Hund zu beschäftigen, als den HH schnell zu machen. Die meisten reagieren auf Füttern ähnlich schnell wie auf anbrüllen oder ernsthaft abwehren... und ich liebe das empörte "Sie können den doch nix geben, Verträglichkeit und blabla und Gezeter"... ich lächle dann und sage: "Ja, da haben Sie recht, ich würde meinen Hund auch davon abhalten fremde Kekse zu essen", die Gesichter sind dann zu komisch :skeptisch: :lol: