Beiträge von Tucker

    Ich denke, der Kontext hier mit DCM und QZ könnte da der kritische Punkt sein.

    Im "vor dem Kauf" Bereich dürfte es kein Problem sein nach einer Empfehlung für Dobermann Züchter zu fragen und explizite Zuchtstätten genannt zu bekommen.

    Nur wenn Du nach DCM fragst kann die ehrliche Antwort halt maximal lauten: wir geben unser Bestes aber wir stochern im Trüben, hoffen wir mal alle zusammen, dass das Glück mit unseren Hunden, Welpen und uns ist.

    Und was reden wir hier und diskutieren... Dobermanzüchter und Genetiker sind ja nur zu dämlich und faul, was zu ändern, Rütter hat doch in seinem Podcast verkündet, er hätte das DCM Problem beim Dobermann in den nächsten 15 Jahren rausgezüchtet und die Rasse gerettet. Problem gelöst.

    Das hat der verzapft, im Ernst? Bestätigt mich darin, mir den nicht anzuschauen, anzuhören oder sonstwas...

    Auch wenn meine Schlussfolgerungen sich von Deinen unterscheiden, finden wir hier einen gemeinsamen Nenner: das ist totaler Schwachsinn, MR löst das Problem in drei bis fünf Generationen, is klar :wallbash:

    Man mag sich vortrefflich über Vereinsmeierein, Dissidenzen und whatever zerreissen können, da mag der MR sich ja überlegen fühlen und glauben, er könne die gesunden Hunde auf magische martinsche Art frühdiagnostizieren oder geheime Informationen aus den AT ersehen, die Tausende vor ihm nicht erkannt haben bzw. hat noch nie jemand versucht das rauszuzüchten, gar niemand :hust: .

    Aber es wird ja nun auch seit geraumer Zeit zum Thema DCM beim Dobermann wissenschaftlich geforscht, da fehlt zwar leider der Durchbruch, aber es gibt inzwischen eine ordentliche Grundlage an objektiven und über längeren Zeitraum erhobenen Daten. Die werfen verschiedene Probleme auf, auch dadurch, dass DER Durchbruch fehlt, und man kann, wie hier im Thread überdeutlich, unterschiedliche Schlüsse daraus ziehen.

    Der Schluss, auf der vorliegenden Datenbasis DCM innert 15 Jahren aus den Dobis rauszuzüchten ist aber sicher preisverdächtig.

    Ich bin im Rahmen der Netikette auch mal sehr klar und deutlich.

    Und nein, jetzt wo Du es schreibst weiß ich natürlich was gemeint ist, aber dieses Synonym kannte ich so tatsächlich nicht, noch nie so gehört. ich hatte sogar noch ne Freundin gebeten mal gegenzulesen (weil ich mich so geärgert habe) und die hat den Ausdruck wohl auch nicht gekannt. In diesem Sinne: sorry fürs Missverständnis.

    Mich ärgert, dass ich überhaupt keine Interpretation getätigt habe. Das wird so untergeschoben. Ich habe da gar nichts draus gemacht, außer den Fakt benannt, dass statistisch sechs von zehn Dobermännern DCM haben. Unabhängig davon was sie sonst haben, wie es sich kombiniert, ob sie an der DCM sterben oder bei einem Autounfall etc. Es geht beim Thema QZ beim Dobermann ja um DCM.

    Es ist leider so, dass eben gar nicht klar ist wie es sich verteilt, es taucht auch in unverdächtigen Linien immer wieder auf, ist genetisch nicht richtig zu packen, dass man vorher zuverlässig was über Trägerschaft und Vererbung sagen könnte. Daran wird geforscht (LMU München, Uni Bern) aber man weiß immer noch nix genaues nicht. Was man in der Zwischenzeit in der Langzeitstudie halt gut erheben konnte ist die starke Betroffenheit in der Breite der Rasse.

    Klar, es fallen nicht sechs von zehn Hunden tot um, es sterben auch welche von diesen sechs an anderen Ursachen. Aber diese sechs sind trotzdem gesichert mindestens so betroffen, dass man sie nicht in die Zucht bringen kann, Gene futsch.

    Bleiben also vier Hunde mit Kann- Potential, sicher ausschließen können wir es da vererbungstechnisch auch nicht, wir wissen nur, dass sie es selbst nicht haben.

    Zusätzlich das Problem bei allen Konstellationen: es weiß erstmal keiner wer es hat, das stellt sich im Verlauf von einigen Jahren erst heraus (meist 3-6J).

    Ab hier könnte man jetzt theoretisieren, aber eigentlich wird schon klar, dass vom verfügbaren Genpool her innerhalb der Rasse ein Wunder nötig wäre. Denn beim Thema Zucht kommen dann ja auch noch viele Aspekte dazu, weitere Gesundheitsmerkmale, Inzuchtfaktor, Wesen, Eigenschaften, ggf. AKs...

    Ob die Hunde leiden? Nun, manche wahrscheinlich nicht aber es gibt halt auch viele die sehr lange krank sind, Medis bekommen und die nicht so dürfen wie sie gerne würden, damit sie nicht umkippen. Da ist die Situation dann genau wie bei einer Kurznase: ein aufgeweckter, munterer, bewegungswilliger Geist, eingesperrt in einen dysfunktionalen Körper. Das ist Mist. Egal bei welchem Hund.

    Krallenschneiden hat heute wieder geklappt. Letztes Mal hat er aus irgendwelchen, mir unbekannten Gründen (ich vermute, weil er Anfang des Jahres so krank war und da einfach vieles notgedrungen über sich ergehen lassen musste mit bedingter Rücksicht, er war teils kaum bei sich...) plötzlich richtig Panik bekommen, angefangen zu pieseln, Herzrasen... ich hab natürlich sofort abgebrochen.

    Haben dann wieder mit viel Lecker an den Pfoten fummeln aufgebaut und immer wieder bissibissibissi Kralle weggeknippt. Heute gings dann wieder ganz normal, er war ganz tapfer, Leckerchenpause alle zwei Krallen, in fünf Minuten wars geschafft :applaus: .

    Sag mal, willst Du mich verscheissern oder hängt es an der Lesekompetenz?

    Mich der Lüge zu bezichtigen für eine Aussage die DU dann tätigst?

    Oder wo hab ich geschrieben 57,% der Dobermänner fallen tot um?

    Ich schrieb, es steht 6:4 einen Dobi mit DCM zu kaufen.

    Kauft irgendjemand bereits tot umgefallene Hunde? Eher nicht.

    Also dreh mir nicht das Wort im Mund rum.

    Deinen HD Vergleich kannste Dir sparen, weil wir in Sachen HD bei Diagnostik und Vererbung deutlich weiter sind, HD taucht ohne Unfallgeschehen nicht plötzlich mit 3,4,5 Jahren auf obwohl vorher brav jedes Jahr geholtert wurde, EKGs gemacht/vgl. Röntgen, Fachauswertung und immer oB. Nach einem Röntgen (wenn Hund alt genug) und Fachauswertung weißt Du genau was Sache ist. Das ist bei DCM nicht gegeben.

    Wieso werden eigentlich 57,x% hier immer wieder auf 50% runtergerundet? Rein mathematisch rundet man ab über fünf auf, alles andere ist dann schon wieder Schönfärberei.

    Es ist halt nicht mal fifty/fifty, es steht 6:4 nen Dobi mit DCM zu kaufen, gemessen an den verfügbaren, durchaus repräsentativen Zahlen.

    Spannend wird es hier immer, wenn User mit betroffenen Rassen dabei sind. Da zeigt sich für mich durchgängig was man auch im RL erlebt, bei der eigenen Rasse ist es doch gar nicht so schlimm, weiß man noch gar nicht soooo genau, gibt man sich Mühe...

    Und wehe dem jemand prangert das mal laut an, dann ist derjenige der Böse. (nein, ich weiß nichtmal um wen es da geht, mich interessieren die Personalien auch nicht, die Zahlen lügen nicht und an die halte ich mich)

    Sorry, 40 Jahre Schweigen und das angeblich beste tun habens offensichtlich halt auch nicht gebracht. Sonst wäre es nicht so wie es ist.

    Noch ein unschönes Update. Nachdem Elisa dazu übergegangen ist, sich auf Thea zu setzen und mich dabei zu fixieren kam gerade der erste Knurrer. Das finde ich doch etwas beunruhigend. Das Hinterherdackeln scheint nun auch wirklich keine Unsicherheit mehr zu sein, sondern Kontrolle. Auch der Blick der Beiden hat sich verändert, und das nicht positiv. In vier Tagen kann doch nicht so viel falsch laufen, oder? :crying_face: Und ich hab Elisa so gut es ging korrigiert, wenn etwas war (Teppichfransen ankauen, Couch ankauen etc.). Und das hat sie auch gelassen. Bin gerade in bisschen unentspannt.

    Da muss nix falsch laufen, TS Hunde packen oft nach und nach ihr Köfferchen aus. Oft dauerts ein paar Wochen, manchmal zeigen sich nach Tagen schon Dinge.

    Du weißt ja nicht richtig wo die herkommen und was die erlebt haben. Da wird dieses Verhalten aber seinen Beginn genommen haben.

    Ich habe mich das bei dem Eingangspost schon gefragt, jetzt noch mehr: ob das eine so gute Idee vom TH war, beide zusammen zu vermitteln. Klingt ein bisschen danach, dass die eine Hündin die Ressource der anderen ist.

    Am besten wäre es, das mal auf Video festzuhalten, auch für Trainerbesuch, man kennt es ja, ausgerechnet dann zeigen die Hunde nicht das Verhalten.

    Auf jeden Fall würde ich die beiden regelmäßig zum Gassi, Spielen, Trainieren trennen. Einzeln gehen bzw. mit Kindergitter abtrennen. Es ist manchmal nämlich gar nicht leicht in so ein Duo als Mensch reinzukommen. So kannst Du aber jeder einzeln die Regeln erklären und wirst auch nicht von der anderen dabei sabotiert.

    Ich würde nicht hingehen, sondern die Hündin zu mir rufen, ggf. zwei, drei Meter weiter in die Hocke gehen und das rankommen dann belohnen, ihr als Spiel und Stressabbauhilfe ihr Spielzeug geben und auflösen.

    Mir wäre wichtig, dass sie sich selbst löst wenn sie das kann (würde ich halt versuchen auszulösen durch hocken und ggf. auch erstmal locken) und eine Alternative für den Stressabbau den ich hinter dem Rammeln sehe erlernt.