Beiträge von Tucker

    Das können die ausgestellten FB, OEB und Möpse und Co. sicher auch vorweisen, sonst dürften sie ja nicht teilnehmen, ist ja verpflichtend je nach Rasse.

    Gesund sind die trotzdem nicht.

    Das wird schon wieder alles mehr Fassade als ein großer Wurf.

    Wir waren heute in Dortmund und haben keinen Mops und nur eine FB im Verkaufsbereich gesehen. OEB erkennen traue ich mir nicht zu

    Ich habs gerade rausgesucht, Freitag wurden Möpse (7), FB (13), Pekingesen (2) ausgestellt im Rahmen der Eurosiegershow. Ich hab jetzt nicht weiter gesucht, ich reg mich nur auf.

    Dennoch freut es mich, dass es offenbar keine augenfällige Werbung für diese Tiere war - wenn man nicht gesucht hat oder zufällig in Halle 8 gelandet ist.

    Vorneweg: Ein Hund, der an Qualzucht leidet, sollte nicht gewinnen, nicht mal teilnehmen dürfen.

    Aber... Der Hund konnte zwei verschiedene Gesundheitsformulare vorweisen (Erfurt und Dortmund) und wurde von 3 verschiedenen Richtern (Erfurt 2 Richter und Dortmund 1 Richter) zum BiS gekürt...

    Das können die ausgestellten FB, OEB und Möpse und Co. sicher auch vorweisen, sonst dürften sie ja nicht teilnehmen, ist ja verpflichtend je nach Rasse.

    Gesund sind die trotzdem nicht.

    Das wird schon wieder alles mehr Fassade als ein großer Wurf.

    Hatte kürzlich nicht jemand gefragt oder es für ungerecht befunden, dass der VDH so in der Kritik steht? Genau deshalb.

    Ich bezweifle, dass allzuviele Züchter dem den Rücken kehren. Dafür muss es zum Einen tragbare Alternativen geben, wenn man vernünftig züchten will ist eine gewisse Struktur praktisch unerlässlich, es reicht nicht einen gesunden Hund zu haben, da geht es auch um Ahnen und deren Erkrankungen, Lebenserwartung, DNA Hinterlegungen usw.
    Zum Anderen vertritt der VDH seine Mitglieder... es ist anzunehmen, dass aus den entsprechenden Rasseverbänden da auch ziemlich starke Lobbyarbeit gemacht wird.

    Wirklich schön wäre es, wenn sich da von innen raus was verändert, wenn die, die wirklich nur Hunde im Kopf haben sich mal sammeln und ihrerseits Lobbyarbeit betreiben. Ich kann aber auch jeden verstehen, der seine Zeit lieber mit seinen gesunden, bewegungsfreudigen Hunden verbringt als sich mit eingetrockneten "war aber schon immer so" Funktionären rumzuschlagen. Insbesondere wenn am Ende halbgare Kompromisse rauskommen wo man drauf achtet auch das passende Ergebnis zu erhalten - gibt keine Gesundheitsprobleme, selbst wenn ebenjene nicht mehr wegzureden sind.

    Im Falle eines Tollwutfalls in der Umgebung, wie es ja kürzlich in D passierte durch illegalen Welpenimport, wird der Hund sofort eingezogen und ggf eingeschläfert, wenn er keine gültige Impfung hat.

    Das bringt dir nur im Falle des Falles, dass dein Hund Kontakt zu einem mit Tollwut infizierten Tier hatte nichts... :verzweifelt:

    Das halte ich für Panikmache.

    In der TollwV (§1) steht explizit, dass ein Hund dann als geimpft gilt, wenn er innerhalb des vom Hersteller angegebenen Intervalls geimpft wurde. Diese Bedingung erfüllt der Hund auch dann, wenn im EU-Heimtierpass was anderes steht. Der Eintrag "gültig bis" ist nur beim Grenzübertritt wichtig. (eventuell können Veranstalter Probleme machen, da kommt es auf die jeweilige Formulierung in den Veranstaltungsregeln an.)

    Da würde ich Dir sofort zustimmen, wenn der Heimtierpass deutschsprachig und korrekt ausgefüllt wäre.

    Ich kenne aber inzwischen einige AmtsVet. die fraglichen ausländischen Pässen gegenüber sehr misstrauisch sind, da wird uU angezweifelt ob die Impfung überhaupt stattgefunden hat, weil mitunter auch viel Schindluder getrieben wird und es ist schwer nachprüfbar.

    Ja, ich mag die ganz stumpfe Variante der Klickerkonditionierung auch nicht.

    Ich mische da einfach, ein bisschen Ansprache/Forderung/Hilfe, ein bisschen Shaping, also einfangen von allem was in die richtige Richtung geht, ggf. ordentlich Hilfe, auch mit Marker sich weiter in die richtige Richtung zu bewegen (das mein ich mit einladen, ggf. auch ein bissi locken).

    Mehrmals klicken tu ich bei solchen Sachen eher motivationsmäßig, "jaja, Du bist am richtigen Weg", einmal unterwegs verstärk ich einfach mit allem was ich habe, ich freu mir bei solchen Kandidaten schon am halben Weg den A*** weg und zwar offensichtlich und ggf. auch so bekloppt, dass der Hund im Zweifel vielleicht auch nur kommt, um zu gucken ob ich noch ganz gerade bin :D, egal, Hauptsache er kommt und ich ne Situation geschaffen in der mir was zum Belohnen bleibt.

    Einen Hund der Klickern bereits gut kennt kann man mit "Klickerfeuer" auch mal aus brenzligen Lagen holen, durch die positive Verknüpfung des Klicks kann man ja die Emotionen beeinflussen und dadurch dann den Fokus verschieben.

    Achso, das ist eine rein freundschaftliche Wechselgeschichte, Du machst das nicht semiprofessionell bzw. willst Dir da was aufbauen.

    Das ist natürlich auch ne andere Ausgangssituation. Als gebranntes Kind gingen bei mir Dir Alarmglocken.

    Wenn ihr Freunde seid, dann hilft man sich natürlich auch einfach so.

    Hoffentlich könnt ihr aus den hier gegeben Tipps was machen.

    Evtl. ist auch ein Trainerwechsel eine Option, jemand der einfach mal vor Ort guckt und berät.

    Der Klicker ist einfach sehr spezifisch und immer gleich, ein Markerwort kontrollierst Du mehr mit Stimmlage, Lautstärke.

    Beides wird im Gehirn wohl auch an unterschiedlichen Stellen verarbeitet.

    Meine Erfahrung ist so, dass es bei den klassischen Arbeitsgeiern zwar arbeitstechnisch mit Klicker gut läuft, die aber eben total in einen Arbeitsmodus geraten wo die Wahrnehmung auch sehr eingeschränkt ist.

    Beispiel: mit nem Klicker krieg ich meinen eh total an mich gebundenen Arbeitsjunkie auch an den gruseligsten, aufregendsten, verhasstesten Dingen vorbei, weil er die dann gar nicht richtig wahrnimmt.

    Problem dabei: wir arbeiten am eigentlichen Problem vorbei, weil das nimmt der dann halt gar nicht so wahr - im Klickerrausch.

    Den arbeite ich nur mit Wortmarkern, weil ich die viel besser dosieren kann und damit seine Wahrnehmung nicht nur auf mich fixiere, sondern die Wahrnehmung des entsprechenden Objekts stattfindet und ich diese manipulieren kann als "das ist gut/nicht gefährlich/nicht zum aufregen".

    Hunde mit starkem Aussenfokus kann man dagegen oft mit einem Klicker besser erreichen ohne, dass die gleich die ganze Aussenwelt ausblenden. Während ein Marker weniger Durchschlagskraft hat, allenfalls noch die Nichtreaktion verstärkt.

    Prinzipiell kann man Klicker noch viel stumpfer auftrainieren, Hund nehmen, Kekse nehmen, Klick- Keks, eindeutiger kann man nicht verbinden.

    Ich glaub, ich dachte grad an die selben persönlichen Gründe wie pinkelpirscher.

    Egal.

    Frage für Dich:

    Was willst DU?

    Darum gehts im Endeffekt, was ist für Dich okay, was willst Du machen und welche Voraussetzungen müssen dafür gegeben sein?

    Und, aus Erfahrung wichtig, lass Dich nicht emotional reinziehen, Du bist Sitterin, keine Freundin, keine Wohlfahrt und Du bist nicht verantwortlich für Deine Klienten und ihre Hunde, solange letztere nicht in Deiner Obhut sind.

    Manchmal wird da auch ganz ohne Worte eine ganz komische Art vom emotionaler Erpressung draus, je mehr die Klienten erzählen und doch auch auf den Service angewiesen sind, sonst muss der Hund halt alleine bleiben...

    Die Hündin meiner Tochter hab ich aus so einer Kacknummer rausgekauft! (nachdem ich sie selber jahrelang zum Spottpreis betreut und komplett ausgebildet hab...), und dann schleunigst von diesem Zug abgesprungen.

    Ich konnte den Hund da einfach nicht zurücklassen, aber ich hab daraus gelernt für die Klientenwahl... kein Geld, keine Zeit aber ein Hund muss es sein, da bin ich weg bevor ich ne Bindung zum Hund kriege und so leid mir das tut, aber die Leute werden nicht klüger wenn man sie so mitträgt, die bleiben ja im Glauben das alles so funktioniert und sie das schon richtig machen.

    Du schriebst beim letzten Mal, die HH selber haben ähnliche Probleme, zählt da auch die schwierige Anprechbarkeit dazu?

    Und was hat die Trainerin dazu geraten und funktioniert das bei den HH?

    Ihr solltet ja auch alle am selben Strang ziehen, Hunde können zwar durchaus gut unterscheiden bei wem sie was machen können, aber gerade wenn ein Hund wichtige Grundlagen lernen soll, ist es für ihn und alle anderen leichter wenn sich die Muster immer und bei allen in gleicher Weise wiederholen.

    Das Thema "kann ich nicht belohnen, soweit kommt es nämlich nicht" kann man mit Training lösen.

    Mir scheint, Du steigst da zu hoch ein, suchst die hochwertige Belohnung mit der der Hund sich belohnt fühlt usw. Das ist nicht falsch aber mindestens zwei Schritte weiter als ihr übehaupt seid. Der Hund kriegt in den entsprechenden Situationen ja gar nicht mit, dass es überhaupt was gäbe, geschweige denn könnte man sagen ob er dann den Käse oder die Leberwurst oder sein Spielzeug oder auch die schnelle Wiederfreigabe als besonders belohnend empfindet.

    Das Zauberwort hier ist Kleinschrittigkeit, erstmal überhaupt den Belohnungskontext aufbauen, dem Hund das "wenn - dann" erstmal so einfach wie möglich verdeutlichen. Bei einem stark nach außen fokussierten Hund würde ich das über Klicker machen (bei eh stark auf ihren Menschen fokussierten WTP Hunden bin ich da vorsichtig, einer wie meiner checkt das ich nen Klicker am Mann hab und fällt sofort in den Anbietemodus und geht dann nicht gechillt spazieren sondern hängt im Arbeitsmodus fest).

    Aber eben nicht draussen wo er derzeit offenbar gar nicht umsetzen kann, sondern drinnen, um erstmal diese Verknüpfung herzustellen.

    Also Bolle liegt rum, wechselt grad den Platz, kommt vom Trinknapf, Ansprache "Hey Bolle" - er guckt - klick und verbal schon verstärken "feiner Bub" und einladen zu kommen, Du kannst am Anfang auch ein bisschen mit der Belohnung locken, es geht nur um die Verknüpfung, Bolle kommt ein, zwei Schritte auf Dich zu, klickklick, "super, klasse machst Du das", kommt bei Dir an: Belohnung & Lob. Da kann man auch schon ein bisschen schauen was er besonders mag und was er halt nimmt wenns da ist auch wenn Begeisterung anders ist.

    Das erstmal drinnen gut auftrainieren, dann langsam draussen in Situationen wo er eh schon auf Dich zukommt und Du weißt! er kommt das Selbe...

    Natürlich in Absprache mit den Haltern. (Wobei ich sagen muss, ich sitte keinen Hund den ich nicht im Rahmen des Bedarfs den ich beim Sitten habe auch trainieren darf - freundlich versteht sich. Wenn die HH bestimmte Sachen okay finden oder damit leben können gut, aber bei mir gelten halt meine Regeln, ich kämpf mich nicht mit Sitterhunden ab, weil der HH meint alles muss so. Dann muss man sich jemanden suchen der das mitmacht.)

    Kastration... Du weißt wahrscheinlich eh, dass Eier ab das Problem mit Rüden nicht lösen wird, aber das ist nicht Deine Entscheidung. Wenn Du mal Verstärker und Belohnung drin hast und das Früchte trägt, würde ich das Rüdenproblem mit großzügigem Abstand anfangen zu arbeiten bis zu einem Punkt wo man mindestens mal ohne Schwierigkeiten auf der anderen Straßenseite vorbeikommt. Damit bist Du als Sitter ja konfrontiert und musst das im Zweifel lösen wenn ihr draußen seid.