Beiträge von Tucker

    Das klingt total witzig, aber als mein Sohn noch Kinderwagen- klein war sind wir viel Bus gefahren, war in der Stadt praktisch, und unter den ersten paar Worten war "geh weg" und zwar immer wenn jemand in den Buggy glotzte und ihn anquatschte oder gar anfassen wollte. Da musste ich auch immer aufpassen.

    Und auch da: die Übergriffigkeit ging von Erwachsenen aus.

    Ich kann aber auch ganz gut mit Kindern, warum auch immer...

    Fremde Kinder sind eigentlich kein Problem, Kinder sind da oft empfänglicher und sensibler beim lesen meiner eindeutigen Körpersprache, Hund abschirmen, Sicherheitsabstand einnehmen, Leine kurz... Kinder fragen höchstens mal und dann erkläre ich auch nett, dass Tucker keine Fremden mag und es mir leid tut (tut es dann auch, denn eigentlich würde ich das gerne belohnen und Streicheln erlauben, mein Hund will das halt nicht).

    Probleme gibt es immer nur mit Erwachsenen die meinen, meinen Hund besser einschätzen zu können als ich, die sich angeblich auskennen... oder die ihre Kinder zu meinem Hund schicken und dann pampig werden, weil ich das stoppe.

    Was ich da schon alles erlebt habe, beschimpft wurde usw.

    Fazit: am gefährlichsten für Kinder und Hunde sind Erwachsene die nicht wissen was sie tun.

    Hier NRW, Münsterland... die berühmte Parklandschaft, alles asphaltiert. Und voller Radfahrer.

    Aber Wiese, Feld, Acker wird bei euch ja bestimmt auch bewirtschaftet und gehört jemandem? Bei uns wird gerade das erste Heu gemacht, da ist Hundekot ne Katastrophe...

    Im Grunde findet Pipikacka immer am Grün am Wegrand statt oder am Rand der Waldwege. Zum Rennen und Spielen nutzen wir die wenigen Feldwege und die Waldwege.

    Wir haben auch immer den nächsten Grünstreifen bzw so einen Baum mit bisschen Gras drumrum genommen für schnell und sind dann weiter zur nächsten Grünfläche/Park oder mit der Tram ein bisschen weiter raus.

    Im Moment sind wir auf dem Land und ich wundere mich ernsthaft was die hier alles asphaltieren... Selbst mitten in den Bauernschaften alles asphaltiert, da fährt der Bauer mit dem Traktor auf Asphalt bis direkt zum Acker um da innen Dreck zu fahren.

    Außerdem gibt es hier praktisch kaum öffentliche Grünfläche, alles Wirtschaftsflächen die jemandem gehören.

    Wer glaubt auf dem Land könnte man den Hund mal eben so ins Grüne entlassen irrt gewaltig.

    Wetten kann man ja verlieren...

    Und ich habe auch den dazugehörigen Erfahrungshintergrund geschildert, unabhängig von Yasemin und ihrem Mann.

    Was sie so in Bezug auf die Arbeitsteilung schreibt und dessen Wahrheitsgehalt ich annehme, was auch realistisch wirkt wenn ich es mit meinen Erfahrungen abgleiche, wäre es halt typisch, dass der Hund sich an ihr orientiert.

    Nicht weil sie besondere Fähigkeiten hat, sie oder ihr Mann irgendwie bewertet werden, sondern weil sie da ist und den Alltag regelt.

    Wer voll arbeitet und ausreichend schläft ist mal 16-18 Stunden am Tag nicht verfügbar und kann in der Zeit auch nix regeln.

    Ich komme ja öfter in Familien mit Kindern und Hund (en). Und tatsächlich ist es allermeistens so, dass der Hund besser auf den Menschen hört der den Haushalt schmeisst und die Kinder erzieht.

    Und das ist meist die Frau, bei allem Fortschritt ist das in der Praxis das häufigste Rollenmodell.

    Derjenige der das alles macht ist für den Hund der Boss, dem schließt er sich an.

    Tausendmal gesehen wie der eine Partner ein Signal gibt und der Hund erstmal den anderen Partner anguckt ob das ernst gemeint ist.

    Bei den hier geschilderten Umständen würde ich wetten, dass Yasemin diejenige ist die der Hund fragt.

    In Bezug auf die TE geht es vor allem darum WIE LANGE sie braucht um irgendwo anzukommen wo der Welpe sich lösen kann. Zehn Minuten sind lang für die volle Blase.

    Einen Ort kann man ja auftrainieren, macht man mit Welpen am Anfang eh üblicherweise, immer an den selben Fleck setzen zum schnellen Pipikacka.

    Ich kann kaum glauben, dass wir so einen Unsinn diskutieren.

    Natürlich kann ein Hund wenn's drückt auch mal auf Pflaster.

    Aber als Stadtbewohner mit Hund muss man sich halt im Zweifel früher losbewegen um hundegeeignete Flächen aufzusuchen.

    Es ist nicht so gedacht, dass Hunde sich auf Straße und Gehweg entleeren müssen sollen. Und ja, das finde ich auch nicht tiergerecht.

    Ich habe auch schon mit Hunden in großen Städten gewohnt (A'dam, Innsbruck...) und es war immer möglich mindestens mal nen Flecken Erde mit Baum in Kürze zu erreichen.

    Ja, Stadtbewohner die es nicht geregelt kriegen ihrem Hund eine anständige Pipikackamöglichkeit in Hausnähe zu bieten, sollten es lassen.

    Man möchte grad die Toilette im Nachbarhaus im zehnten Stock einbauen... vielleicht kommt dann die Empathie mit der nassen Hose zusammen.