Kleine Anekdote zu einem Rassehundverband
Im Gespräch meinte der damalige Haupt-Zuchtwart des Verbandes: "Wir haben signifikant viele Erstzüchter, die einen A-Wurf haben, und danach nie wieder einen."
Meinte ich nur: "Joah ... das sind alle die, die mal "einen Wurf von ihren tollen Hündin haben wollten" - und das tun sie unter den sehr umfassenden Zuchtauflagen unseres Verbandes, und unter Aufsicht und Mithilfe von erfahrenen Züchtern. Ist doch toll, dass diese "wir wollen mal einen Wurf von unserer tollen Hündin haben"- Besitzer diese Auflagen erfüllen wollen, sie dafür kompetente Anleitung bekommen ... und so ganz nebenbei gibt das noch mal eine breitere Basis für den Genpool."
Der HZW zog die Augenbrauen hoch, überlegte kurz und meinte dann nur: "Stimmt - das ist tatsächlich ein überaus positiver Effekt."
Das wären mal Ansätze, die viel auffangen würden.
Wobei da sicher ein Ratenschwanz weiterer Maßnahmen dranhängt, wie z. B.: "Wie verhindern wir dann, dass der Welpenmafiaexport nicht explodiert?".
Witzig, ich habe vor einiger Zeit mal Informationen zu Hollandse Herders eingeholt, natürlich auch in den Niederlanden und auf der Seite deren Zuchtverbands (NHC). Dort wird schon darauf aufmerksam gemacht, dass man sich gerne überlegen möchte ob man die (zukünftig) eigene Hündin nicht wenigstens einmal bedecken bzw. Rüden einen Decksprung machen lässt, eben aus Gründen der genetischen Vielfalt und deren Erhalt. Natürlich mit Unterstützung des Verbandes und seiner Mitglieder.
Das ist ein ganz anderer Denkansatz als im mir bekannten deutschsprachigen Raum.