Beiträge von Tucker

    Das Ding mit der Aggression ist, dass die meisten Menschen überhaupt nicht mehr damit umgehen können. Entweder werden sie selbst aggressiv oder sie verkrümmeln sich ins Lalaland und alle anderen sind doof.

    Beim eigenen Hund ist es für Viele besonders schlimm, da platzen Erwartungen und Träume, und wenn der Hund erst einen MK aufhat kann jeder es sehen...das macht es für viele noch schlimmer, denn sie sehen den MK nicht als notwendige Sicherheit und die kurze Zündschnur als zum Hund gehörig, sondern es ist in ihrer Gefühlswelt das öffentliche Zeichen des eigenen Versagens. Ist Blödsinn, aber sind halt die Gefühle.

    Ob der Hund Angst hat, sich profilieren will oder seine Leute glaubt verteidigen zu müssen ist erst beim Training interessant. Für den Moment ist feststellbar, dass der Hund unabhängig der dahintersteckenden Emotionen, nach vorne umsetzt. Auch Angst kann schmerz- und ernsthaft nach vorne umgesetzt werden. Hier ist Trösten oder Schimpfen oder egal was DANACH natürlich kein Konzept, immer zu spät.

    Selbst wenn Bolle ängstlich ist und erschrickt (aber auch in jedem anderen Fall) lässt man den armen Kerl doch nicht in so Situationen reindonnern, sondern passt auf und regelt vorher, damit der gar nicht in so Situationen kommt. Hinterher trösten hilft auch dem Hund null, erleben musste er das trotzdem, die Erfahrung bleibt.

    Es gibt noch mehr Sitter???

    Wieviele Leute wurschteln denn an dem Hund rum?

    Das ist ein weiteres Thema wo ich raus wäre. Das tut halt keinem Hund gut, HH hat keine Zeit, Hund quasi am Verschiebebahnhof wo jeder so seine Philosophie und seine Meinung hat... Uahhh

    Versicherung: wenn es so wie Frechdax schreibt, ist es unter Privatleuten wie bei einer Reitbeteiligung. Da steht dann ob Unfälle mit der RB mitversichert sind, wie alt die RB sein muss usw.

    Aber zumindest bei Reitbeteiligungen gibt es noch eine Stolperfalle: versichert ist das Pferd für Schäden die es in der Obhut der RB verursacht, also bspw die RB fällt im Gelände runter, Pferd rennt auf die Straße und verursacht Unfall. Der Unfall den das Pferd verursacht hat ist versichert, jedoch nicht die RB selbst. Wenn die was kaputt hat, wochenlang nicht arbeiten kann, KH, Reha... ist das ihr eigener Schaden. Deshalb wird dringend empfohlen als RB eine private Haftpflicht abzuschließen die Eigenschäden abdeckt (in dem Fall auch explizit Risikosportarten wie Reiten, Skifahren einschließt).

    Ich würde mal Enzymreiniger probieren. Die entsprechenden Teile gut einsprühen, trocknen lassen und dann waschen.

    Meistens ist sowas bakterienbedingt, auch aus deren Hinterlassenschaften. Also Sagrotan killt womöglich die Biester aber die Hinterlassenschaften bleiben und stinken.

    Deshalb würde sich getrennt gehen schon einmal anbieten. Ist dann halt Mehraufwand der nicht einkalkuliert wurde.

    Da bleibt für jeden Hund Qualitätszeit.

    Ein Türgitter wäre eine weitere Möglichkeit innerhalb der Wohnung zeitweise zu trennen und sich mit dem einen oder anderen Hund zu beschäftigen.

    Aber was ich wirklich schwierig finde sind die ständigen Änderungen der Regeln. Da ist kein Tag Kontinuität, es wird immer geändert. Wer soll sich da auskennen?

    Ich weiß schon gar nicht mehr wer jetzt wo schlafen soll, zum Beispiel. Wenn so einfache Sachen schon total unklar sind, ist den Hunden wahrscheinlich noch viel mehr unklar.

    Gandorf

    Das ist alles richtig, aber eine Betreuung muss auch einfach wissen was sie leisten kann und sich informieren.

    Wenn die Halter nicht erklären oder erzählen fragt man halt oder lehnt die Betreuung ab.

    Aber sich anbieten, sich das zutrauen und bei normalen Kleinigkeiten wie die Hunde zusammen führen, Ressourcen klar trennen und klare, stabile Regeln von Anfang setzen und dann nicht hinterkommen und die weit entfernten Halter als schlechte HH hinstellenv(öffentlich in einem Forum) ist schon einfach nur Verantwortungsschieberei.

    Für mich haben sich hier alle sauber verschätzt, alle miteinander.

    Und die TE hat schon einiges dazu getan, was auch andere gute Hunde ins Wanken bringen würde.

    Das ist ja letztlich der relevante Punkt, wie handhabt sie die Situation, andere sind nicht da.

    Den Hund arbeiten/trainieren nicht, aber klar muss ein Weimi beschäftigt werden, nicht hochgespielt, als BC Frau kennst Du diesen Unterschied.

    Ich finde es ein bisschen krass was da unterstellt wird, an allem sind die Besitzer schuld, die haben bestimmt gelogen...

    Dass Du selbst eigentlich nicht weißt wie man mit einem Weimi umgeht, täglich nach Beobachtung und Vorfällen und Forumskonsultation die Regeln und Abläufe änderst, weil Du keinen Plan hast, kommt da nicht zum Tragen.

    Aus meiner Sicht hast Du Dich ebenso überschätzt wie die Halter Dich überschätzt haben.

    Einzig beim Alleinebleiben stimme ich soweit zu, dass ein Hund der erstmal winselt und irgendwann aufgibt nicht gut alleine bleiben kann.

    Aber ob und wie der Hund sonst ausgelastet und geführt wird ist unklar und dient nur dazu den Haltern alleine den schwarzen Peter zuzuschieben.

    Du kannst hier im Forum wahrscheinlich eine Reihe Hunde abholen die eigentlich sehr gut hören, gut beschäftigt werden aber nach drei Tagen in der beschriebenen Situation durchdrehen würden.

    Hunde funktionieren nicht überall und bei jedem gleich.

    An meinen Hund kämst Du schon gar nicht mehr ran, so gar wäre der von dem Hin-und Her und weiß nicht genau.

    Auch Betreuung will gut geplant sein, von den Betreuern.

    Es ist auch wenig zielführend jetzt auf die Leute zu schimpfen, hilft Dir nicht.

    Du brauchst einen konkreten Plan und klare, nicht täglich wechselnde Regeln, weil Dir was Neues auffällt.

    Und vielleicht wäre es ganz gut einmal täglich mit der Weimihündin alleine zu gehen, da könntest Du sie ein bisschen beschäftigen, denn das gehört schon zur Betreuung.

    Ich habe keine Ahnung. Nur beim Fahren habe ich das immer gemessen.

    Ansonsten kommt das viel drauf an was wir machen. Geht es nur um Pipikacka, geht es um gezielte Beschäftigung (früher Training, heute machen wir nur noch das was wir schon können und lernen was das Alter fordert) oder machen wir einen Bummelausflug wo vor allem geguckt, geschnüffelt, gespielt und pausiert wird...

    Da gucke ich schon immer auf den Hund und was der leisten kann und will, aber nicht auf Kilometer.

    Zeitlich sind wir im Durchschnitt so 2-3 Stunden am Tag unterwegs, früher eher drei, heutzutage auch mal nur eine...

    Das Problem ist auch, dass Menschen auch die unprofessionellsten Abläufe noch schlucken, wie eben bei Frau Bokr auch.

    Beispiel: die Frau wird regelmäßig gebissen und in ihrer Gruppe gibt es regelmäßig Beissereien. Sie verkauft das als Teil ihrer Arbeit und Beweis wie gefährlich die Hunde sind die sie aufnimmt und wie stark und mutig sie ist die Hunde trotzdem aufzunehmen, nicht einschläfern zu lassen, weil sie es halt drauf hat.

    Noch besser die Darstellung, dass Trainer die nicht regelmäßig gebissen werden eben nicht mit so gefährlichen Hunden arbeiten und keine Ahnung haben.

    Ich sehe das freilich anders, Trainer die regelmäßig gebissen werden oder Beissereien in Gruppen stattfinden, haben aus meiner Sicht große Defizite in Sachen Hunde richtig einschätzen, geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und vorausschauend agieren. Kernkompetenzen für die Arbeit mit gefährlichen Hunden.

    Das ist aber schwerer zu verdeutlichen und auch viel unspektakulärer als die Frau die sich regelmäßig mit gefährlichen Hunden direkt anlegt und man die Gefährlichkeit mit Blut unterstreichen kann.

    In der Denke werden richtige Profis dann Lalaland Uschis die keine Ahnung haben, weil nicht ständig angebissen.

    Ich erinnere ein Paar mit CC Rüde im Auspackalter (2). Der Rüde mochte überraschenderweise :hust: keine anderen Rüden mehr. War aber im Grunde ein guter und vor allem langmütiger Kerl, nach einem Test gleich in eine Trainingskleingruppe integriert und schon nach wenigen Stunden waren Hunde, egal welchen Geschlechts, auf der anderen Straßenseite schon gar kein Problem mehr. Es brauchte einfach Aufmerksamkeit und Anleitung, Ruhe und Plan und natürlich muss man vorausschauend agieren.

    Aber der eine Mensch wollte immer von mir wissen, wie er denn handelt wenn der Hund explodiert. Dass es dann zu spät ist und ein Ringkampf mit diesem Hund keine gute Entscheidung ist, auch in Sachen Sicherung (Doppelsicherung, anständige Karabiner, gut sitzender MK) vorausschauend agiert werden muss um da im Falle drauf zurück greifen zu können, wollte er nicht verstehen.

    Wir haben uns getrennt, weil ich der Ansicht bin, mein Job ist es dafür zu sorgen, dass Hunde so geführt werden, dass sie nicht explodieren und wenn doch bestmöglich gesichert sind um sicher Zugriff zu haben und niemanden zu gefährden. Ich bin doch keine Ringkämpferin...Pitwoman is born :fear:

    Eine ehrliche Beschreibung ist doch eigentlich das A und O einer guten Vermittlung.

    Ich stecke da zu wenig drin, aber mich beschleicht tatsächlich der Verdacht, dass die meisten Tierschutzorgas ihre Beschreibung für ehrlich halten ...
    Ich denke, es sollte/müsste definitiv eine Regulierung dieses Marktes geben. Ich weiß nur nicht, wie. :-(

    Manchmal bestimmt, da ist es oft fehlende Qualifikation. Gerade im Auslandstierschutz sammeln sich vor Ort mitunter Personen die ganz fest daran glauben, dass man alle Verhaltensweisen, Erfahrungen, Genetik und Co. wegstreicheln und weglieben kann. Klappt das nicht, liegt es nicht an der beschönigten Beschreibung sondern an den unfähigen Abnehmern die sich nicht genug auf den Hund einlassen (obwohl sie in mehreren Telefonaten, im Auskunftsbogen und bei der Vorkontrolle ausdrücklich ihre Lebenssituation und die Möglichkeiten beschrieben haben).

    Andere Variante von fehlender Qualifikation:

    Es ist nicht bekannt, dass Hunde in Unterbringungen völlig anders drauf sind als in einem Zuhause. Die Einschätzung ist also schwer und ungenau und genau das müsste klar formuliert und bei der Vermittlung dringend berücksichtigt werden.

    Aber, und da vermischt sich fehlende Qualifikation und gezielt gegen besseres Wissen handeln:

    Alle wissen ganz genau, dass der Herdenschutzhundmix schon schlechter geht als der Golden Retriever Mix, der Hund den man lieber nicht in Familien mit Kindern vermittelt auch, Hunde die keine anderen Hunde mögen sind doof, da kann man nicht mit Freunden mit Hund laufen und muss bei jedem Gassi damit arbeiten...

    Man will aber unbedingt Hunde vermitteln, das gehört zum Konzept, darüber kommt Geld weitermachen zu können. Da beschreibt man schon auch gezielt die Hunde schön.

    Ich bin früher Vorkontrollen für verschiedene Vereine gegangen wenn die Interessenten in meiner Nähe waren.

    Das hat sich schnell geändert, einige Vorkontrollen später war ich raus und lt Kontaktperson auch auf mehreren schwarzen Listen.

    Grund: ich verschrecke ja die Interessenten! Weil ich den Worstcase abfrage, was ist wenn... der Hund die Katzen doch jagt, weil der Katzentest nicht taugt, der Hund die Kinder anknurrt, ein Elternteil nicht mag, der Hund sich ständig versteckt, nicht rauswill und draußen nur wegwill? Sowas halt.

    Seitdem ist mir klar, dass das durchaus auch sehr bewusst und gewollt so blumig ist und nicht nur mangelnde Kompetenz.

    Der macht das was man ihn machen lässt und was funktioniert.

    Und sein Mensch lässt ihn machen.

    Da machst nichts gegen, für die meisten Menschen ist es sehr schwer zu akzeptieren, dass ihr Hund nicht so ein freundlicher Sonnenschein ohne jede Aggression ist und Glitzer pupst, sondern sich seine Umwelt lieber selbst organisieren will und dafür auch seine 42 Argumente einsetzt.

    Aber sitten würde ich den Hund ohne geeignete Sicherung nicht mehr. Zumal der offenbar gerade richtig entdeckt wie er sich alle und alles passend machen kann.

    Genau genommen würde ich den Hund generell nicht mehr sitten bis sie diese Problematik mit professioneller Unterstützung angeht. Dann kann man schauen wie man Dich als Sitterin einbaut damit alle am selben Strang ziehen.

    Zur Versicherung weiß ich nicht wie Privatpersonen sowas regeln müssen. Geschäftlich ist es ja ganz anders. Aber ich würde mich schlau machen.

    Der Opi hatte schon immer ne krasse Blase und hat die immer noch. Dennoch gehen wir normal 3-4x, heutzutage eher vier Mal, ich will auch, dass er die Möglichkeit hat.

    Aber für ihn ist es generell kein Problem Abends um neun rauszugehen und dann bis nächsten Morgen um zehn pennen und dann noch erstmal chillen und Wachwerden und gekuschelt werden bis er sich um elf rausbitten lässt... vielleicht fordert er aber auch noch eine weitere Kuscheleinheit, Reste vom Frühstück oder sonstwas, bevor es losgehen kann.

    Muss ich früh los und er muss deshalb früh raus, oder es ist so heiß und wir müssen früh los, gewinne ich immer den "böses Frauchen Award".

    Bei der Hitze wie gestern war er mir wieder sicher, da geht es früh ne anständige Runde, mittags geht es runter zum Fluss, abkühlen für ne halbe Stunde und dann spät, wenn es dunkel wird noch ein Ründchen.

    Also nur dreimal (außer er würde was anzeigen).