Beiträge von Tucker

    Also richtig Gassi gehen mit Tempovorgabe, sehr vielen schlecht steuerbaren Reizen etc. würde ich nicht machen, das ist für das Gehirn nicht so dolle, die Kapazitäten sind da begrenzt und im Grunde die ersten Monate von den üblichen Abläufen im Haus und den Notwendigkeiten wie Untersuchbarkeit, Autofahren, auch mal kurz alleine bleiben etc. belegt. Da versuche ich Zusatzreize doch eher zu begrenzen und vor allem kontrolliert ablaufen zu lassen.

    Auch damit der Hund lernt, dass auf mich Verlass ist und ich alles regeln kann. Hilft dann einen Schritt weiter den bei schlecht kontrollierbarer Umwelt und vor allem Menschen den in meinem Schutz zu parken, wenn er das unter leichteren Bedingungen schon kennt und weiß, bei mir wird geankert wenn was ist.

    Aber wenn man Zeit hat und im Hundetempo durch die Natur bummeln kann, Spielkumpane treffen kann, auch mal flitzen und toben finde ich das total normal.

    Nicht die Uhr zeigt an was passt, sondern der Hund.

    Und dann sollte die Möglichkeit bestehen auch zügig abzubrechen und nicht noch vom Cafe durch die halbe Stadt zu müssen um endlich Ruhe einkehren lassen zu können.

    Achso, sorry dann habe ich das missverstanden.

    Wie gesagt, unter den gegebenen Umständen halte ich Tötung für den Großteil am fairsten.

    Und ich bin nicht sicher ob ich das unter bestmöglichen Umständen nicht auch ähnlich sähe für viele der Kandidaten. Weil es am Ende doch auf einen Knast mit Hofgang hinausliefe.

    Hunde die man verdünnend einsetzt zum Dazusetzen, also mindestens Einzelhaft zu vermeiden ohne dabei Zustände wie jetzt zu verursachen, sind halt schnell vermittelt, bedeutet große Wechsel.

    Und nette Hunde für wahrscheinlich immer mit einknasten ist auch keine Lösung.

    Irgendwann demnächst müssen wir von dem Trip runter, dass Töten das absolut böse Tabu ist und stattdessen lieber die Tiere aus Überheblichkeit oder Feigheit in ein trostloses Leben zu schicken.

    Jeder dieser Hunde hätte im Einzelfall durch die Besitzer beim TA getötet werden können ohne, dass ein Hahn danach gekräht hätte. Passiert täglich in Deutschland.

    Aber hier waren Halter zu feige, wollten den Tod nicht verantworten und haben die Hunde lieber in die Hölle geschickt.

    KayaFlat

    Ja, hat sie.

    Ich bin da kein Fan von, aber man muss auch sagen, dass so nun nicht jeder C Trainer arbeiten würde. Das ist schon sehr extrem, gerade dieses die Hunde sich gegenseitig erziehen lassen wollen. Bei C hat eindeutig der Mensch das sagen- eigentlich.

    Mit viel Geld Infrastruktur bauen und professionelles Personal beschäftigen.

    Quarus

    Das wurde vor der Bestandsreduktion rausgearbeitet.

    Welchen Hund von dort könntest Du grad aufnehmen?

    Das sagt sich leicht.

    Unter vernünftigen Bedingungen würde ich mich z.B. durchaus bereit erklären einige Stunden pro Woche zu investieren um Basistraining zu leisten (ich habe nun mehrfach dargestellt was ich damit meine und für realistisch halte). Allerdings nicht unter den Bedingungen die da herrschen und nicht nach den Bokrerschen Ansätzen.

    Aber ich habe weder Haus, Grund noch Geld eine entsprechende Anlage zu finanzieren.

    Wir leben eng zusammen hier, das muss ein Hund können und aushalten, es ist die Mindestanforderung für ein Leben bei mir. Das bedeutet ein zuverlässiges Konfliktverhalten und hohe Toleranz. Und damit sind sie alle raus.

    Da zu experimentieren und zu versuchen wäre derselbe Leichtsinn in anderen Schuhen, den ich dort so hart kritisiere.

    Ich mag es aber irgendwo auch, wenn ein Hund beschützt. Jedoch sollte sich das nicht verselbstständigen. Mein Hund hat sich immer vor mich gestellt, auch mal gebellt und nach vorne gegangen, wenn mich jemand bedrängt hat. Ist nach Kommando aber auch sofort wieder hinter mich gegangen und hätte ohne eindeutiges Signal von mir niemals geschnappt oder ähnliches. Anderseits fände ich es schade, einen Hund zu haben der sich noch über fremde Menschen freut, auch wenn diese mich unangenehm bedrängen.

    hierauf habe ich Bezug genommen. Das kann richtig Ärger geben.

    Sorry für Doppelpost, habe das Zitat da nicht vernünftig rein bekommen.

    Ich habe nicht ein Wort von Tötung geschrieben.

    Es ging auch nicht um einfach mal bellen, Hunde bellen halt und das ist in einem gewissen Rahmen natürlich erlaubt.

    Hier ging es darum explizit einzelne Personen zu verbellen die Du unheimlich oder bedrohlich findest, weil Du es gut fandest wenn der Hund vorgeht und verbellt.

    Das ist ganz dünnes Eis, denn der Hund bedroht eine Person oder auch ein Tier. Das ist nach sämtlichen Landeshundeverordnungen nicht zulässig. Der Hund darf niemanden bedrohen.

    Ich arbeite regelmäßig mit Hunden die wegen solcher Sachen zum Wesenstest müssen oder sollen um Auflagen wie MK und Leinenpflicht wieder loszuwerden.

    Das Tierhalterrisiko ist im Bundesgesetz verankert.

    Ich habe die Gesetze nicht erfunden.

    Und nur weil Du sie noch nie gehört hast, gelten sie trotzdem.

    Tatsache ist, dass jemand der von einem Hund verbellt wird und derjenige sich bedroht fühlt, er eine Meldung machen kann und das überprüft wird.

    Findet der OA Mitarbeiter Deinen Hund bedrohlich kann es Auflagen geben.

    In Deinem Fall war die Polizei dabei ist direkt dazugekommen. Einen Tag später hättest Du nichts beweisen können, wenn der Typ behauptet hätte, Dein Hund hätte ihn bedroht. Hätte man dann getestet und Dein Hund hätte reagiert, hätte es Auflagen gegeben.

    Der Hund darf nicht einmal den Einbrecher in Deiner Wohnung beißen.

    Wenn ich durch die Bauernschaft spaziere und angefahren werde, ist der Autofahrer/Radfahrer schuld, fährt er in derselben Situation meinen Hund an, hafte ich.

    Klingt verrückt, ist aber so.

    Also um das mal ganz klar zu fassen:

    In Deutschland darf ein Hund, egal ob angeleint oder nicht, egal ob Einbrecher oder Kumpel, egal ob Mensch oder Tier, nicht beißen. Selbst ein Anspringen kann, wenn die angesprungene Person es meldet, bereits zu Auflagen und Wesenstest führen.

    Einzige Ausnahme ist die nachweisliche Gefahr für Leib und Leben des HH oder Hundes - beweispflichtig. Dafür muss ein massiver Angriff auf HH oder Hund stattfinden, eine Bedrohung oder Schubsen ist bei Weitem nicht ausreichend. Und eine Teilschuld ist Dir fast immer sicher (Bundesgesetz, Tierhalterrisiko, betrifft z.B. auch Weidetierhalter deren Zäune durchschnitten werden, es haftet im Zweifel immer der Halter).

    Weiters ist es unzulässig den Hund im Zivilbereich so zu trainieren, dass er auf Kommando angreift. Das ist Zivilisten nur im Sportbereich erlaubt, also auf dem Hundeplatz.

    Dein Hund darf allenfalls beeindruckend neben Dir stehen, vorgehen und bellen kann schon als bedrohlich eingeordnet werden und bei Meldung Folgen haben.

    Das ist wichtig.

    Beim Hund denke ich immer noch, dass es so unspezifisch ist, dass es in umliegenden TH sicher das Richtige gibt.

    Ausdauer ist Trainingssache. Ruhe auch.

    Aber wenn Leute im Café zu nah an den Hund kommen, Teller fallen...wird jeder Hund aufstehen. Das hat mit Wachen nix zu tun, sondern damit, dass er offenkundig auf sich selbst aufpassen muss, sonst käme keiner so nah ran.

    Damit der Hund in solchen Situationen ruhen kann, muss er wissen, dass man selbst auf ihn aufpasst, niemand plötzlich so nah ist, womöglich auf Pfoten oder Rute tritt...