Beiträge von Tucker

    Hach, ich freu mich so, ich muss euch das jetzt unbedingt reindrücken :D .

    Also, Tucker ist ja im Rudel mit 15 hunden großgeworden. Mit 4 Monaten wurde er aber wohl, auf einer Sozialisierungstour von fremden Hunden übel zusammengebissen, mit OP und allem drum und dran.
    In "seinem" Rudel war er weiterhin unproblematisch, auch in Hundeschulstunden (die Frau wo er herkommt hat ne hundeschule) wo er halt auch zu Sozialisierungszwecken dabei war, ging es auch.
    Klar und kurz:
    Überall wo die Situation bekannt, kontrolliert und strukturiert war, war alles ok.

    Als ich holte war an der Leinenführigkeit gearbeitet worden und er konnte "Sitz" auf ein Handzeichen und er war durchaus gut sozialisiert.

    Ich merkte aber rasch, dass dieses Beißerlebnis schon Spuren hinterlassen hatte...
    An angeleinten Hunden lief er anstandslos vorbei, jedenfalls wenn der Weg breit genug war und er auf jener Seite von mir laufen durfte die vom fremden Hund weiter weg ist.
    Auf fremde Hunde die freilaufend jedoch plötzlich auf ihn zustürmten reagierte er nahezu panisch.
    Er ließ allerdings in all diesen Situationen sicher absetzen, solange ich dafür sorgte, dass der fremde ihn nicht völlig bedrängt.

    Ich habe mich bemüht in solchen Situationen ruhig und bestimmt zu handeln, ihn zu schützen ohne zu dramatisieren und ihn auf ruhigere Hunde auch locker "zugeführt", mit dem anderen H ein lockeres small talk begonnen um die Situation so entspannt wie möglich zu gestalten (wohlgemerkt, bei "Sturmhunden" habe ich das nicht gemacht!).

    Auf jeden Fall spielt er jetzt schon mit einigen, auch wilderen Hunden der Gegend. Man merkt wieviel Spaß er an einer schönen Rennerei oder Balgerei mit einem Kumpel hat- logo, er hatte ja immer rund um die Uhr wen zum toben...
    Ich sage euch, ich freue mich so, dass er da so schnell hingefunden hat!

    lg Susanne

    Ahja, das tägliche Menu...

    Gestern habe ich für die Abendmahlzeit noch Pangasiusfilet erstanden. Im Gegensatz zur Forelle, wollte er das nicht am Stück fressen..
    habs grobstückig gemacht und Karotten/Apfel/Pastinakenmix in Ziegenjohurt seviert- hat dann wohl auch geschmeckt.

    Heute morgen gabs nochwas Pansen, der lag noch so "rum", wollte eigentlich die Tage ne Schleppfährte legen, hat sich aber irgendwie nicht ergeben- nu musste der ma wech :D .

    Später gibts dann Hühnerrücken, Topfen, 3 Salatmix (lollo rosso, Vogerlsalat und Kopfsalat) mit Banane.

    Suchspiele mit Hühnerhälsen.

    lg susanne

    @ faesa:
    ich habe ja geschrieben, dass ich das selten finde.
    ICH ganz persönlich kenne wirklich viele Züchter der unterschiedl. Rassen... von versch. Papillonzüchtern angefangen über Alaskan Malammutes und Akitas, Malinois, Tervueren, Dobis, Rottis, Schäfer- ich hab echt viele kenengelernt und ich muss sagen:
    die allerwenigsten tun das, was ich als wirklich umsichtig und verantwortungsvoll empfinde!
    Das ist ja die Katastrophe :roll: .
    Und natürlich werde ich im Endeffekt eher einen Rassehundezüchter finden. Das Feld ist aber insgesamt sehr rar, wenn wir ehrlich sind- wie gesagt, für meine Ansprüche auf jeden Fall.
    Und ich meine halt, das eine bessere Dokumentation der Gesamtpopulation sich insgesamt positiv auswirken würde. Ebenso, wieviele Welpen im Jahr fallen- es muss mal irgendwo eine Grenze geben.
    Andrerseits wird hier aber auch laufend gegen die Kastration plädiert.
    Klar, das ist ein Eingriff in den Hormonhaushalt, ein massiver. Aber es trägt halt auch zur Risikominimierung bei.

    Ich bin mir z.B. ziemlich sicher, dass ich meinen Rüden zuverlässig von allem abrufen kann- aber das gewisse Restrisiko finde ich beunruhigend. Ok, er ist wenigstens klar nachvollziehbar, nächsten Monat steht noch HD- Röntgen an, ich rechne mit einem super Ergebnis. Aber trotzdem muss er sich jetzt wirklich nicht unbedingt vererben- und wer weiß schon was über die Hündin. Das Risiko ist groß, dass die Hündin entweder nicht nachvollziehbar ist, nicht entsprechend untersucht, vom Körperbau nicht passt, vom Typ nicht passt, charaktermängel hat etc.pp...
    Und ja, ich finde diesen Gedanken beunruhigend... ich möchte meinem Hund nichts zumuten, werde das auch mal beobachten- gesichert! aber ich werde nicht zögern.
    Ich habe überhaupt kein Problem damit, mich zwischen einen Eingriff in den Hormonhaushaltes meines Hundes und der ungewissen, evtl. kranken Zukunft von 5-10 Hundebabys zu entscheiden!
    Ich weiß, auch das ist hier ein Reizthema, aber man sollte sich schon mal ganz genau überlegen, was genau man verantworten möchte- nur zum nachdenken.
    Bitte jetzt nicht mit Steinen nach mir schmeißen, bleibt ja doch jedem überlassen zu tun, was er für richtig hält.

    lg Susanne

    PS: ich geb Corinna da recht. Wenn ein selbstständig arbeitender Hund unglücklich ist wenn seine Menschen mal nicht vollzählig sind und die Kinder "hütet", dann ist es Zeit zu handeln. Wenn mein Hund das täte, würde ich doch mal ernsthaft über Schafe nachdenken...um zu sehen was da los ist- oder nicht.

    Nochmal ich,
    ich bleib ja dabei, mir ist das ziemlich piepe ob jemand außerhalb des VDH/FCI züchtet oder nicht.
    Der Begriff Zucht ist definiert und hat mit Verbänden gar nix zu tun- grundsätzlich.
    Was es für mich ausmacht, habe ich zur Genüge beschrieben, ich habe einen Mischling dessen Eltern vollständig untersucht wurden auf mögliche genetische Probleme untersucht und ich kann seine Ahnen genauso verfolgen wie bei einem Rassehund.
    Allerdings war es auch nie beabsichtig aus diesem Wurf finanziellen Profit zu erzielen, im Gegenteil, es war von vornherein klar, dass es eher Verlust bedeutet, eben weil man kein Geld damit verdienen kann, wenn man es wirklich gut machen will- auch nicht Papieren, Verband und tod und teufel...
    Ich bin mir durchaus bewußt, dass sowas selten ist, aber das gibt es. ebenso wie es erstklassige Rassehunde außerhalb des FCI gibt.
    Und aus diesem Grund, bin ich der Meinung, man sollte sich an ganz allgemeine Regeln halten wenn man einen Hund kaufen will oder Hunde verpaart.
    Somit orientiere ich mich an Tatsachen und nicht an Idealen. Auch ein Verband bietet ja nur ein Ideal und Richtlinien- natürlich gibt es Vorschriften, aber sie werden genau so oft unterlaufen wie das Gesetzbuch.
    So bleiben am ende eine handvoll nachvollziehbarer Fakten, die erfüllt sein müssen um zu sagen: ok, ich habe eine verantwortungsvolle Person vor mir, die sich Gedanken gemacht hat, die Sache nicht leichtfertig angegangen ist und ein entsprechendes Ergebnis vorweisen kann- ich nehme einen Hund.
    oder eben:
    Ne, hier läuft was verkehrt, das kann so nicht korrekt sein (selbst wenn ein Verband es erlaubt!), da suche ich weiter.

    Und mit hoher wahrscheinlichkeit finde ich insegesamt nur sehr wenige, die das so angehen, wie ich es tun würde (und man darf mir glauben, ich würde strengere Auflagen machen als FCI und VDH). Und ebenfalls sehr wahrscheinlich, werde ich dann doch mehr Rassehunde als Mischlinge finden.
    Aber die Tatsache, dass es irgendwo außerhalb, auch nur einen gibt, der trotzdem was vernünftiges macht, hält mich davon ab, das ganze zu pauschalisieren und ohne jede weiter Hintergrundinfo zu sagen: Ahhh!!! Boser Vermehrer!

    lg Susanne

    Murmelchen:
    :reib:
    nach dieser Aktion wären wir das letzte Mal gemeinsam unterwegs gewesen...

    Genau wie Scherbenstern das Beispiel mit dem Saft gemacht hat, sollte es sein.
    Und das geht sehr wohl, ich hatte auch schon jagdtriebige Hunde, da waren Sprayhalsbänder aber noch nicht so "in", ich wäre gar nicht auf so eine Idee gekommen.

    Und ich kenne sehr viele Leute die das nicht brauchen und es trotzdem schaffen ihre Hunde in kritischen Situationen abzurufen.
    In erster Linie hat das für mich etwas damit zu tun, dass ich nicht mit meinem Hund durch den Wald "bummle", sondern mich dabei auf Hund und Umgebung konzentriere.
    Ich gehe ja schließlich mit und für den Hund, da hab ich da auch meine Konzentration drauf, besonders wenn ich solche Probleme habe.
    Und damit habe ich schon die halbe Miete. Als aufmerksamer HH sehe ich nämlich die meisten Dinge vor meinem Hund und wenn ich Hunde, besonders meinen, lesen kann, dann seh ich dem auch an wenn er was in die Nase kriegt oder flitzen will- und dann hole ich den Hund sofort da raus indem ich was anbiete.
    Hier spielt allerdings der Radius des Hundes schon eine Rolle. Wenn ich höre welch riesigen Radius manche Hunde haben wundert es mich nicht, dass im Ernstfall nicht mehr reagiert werden kann.
    Alle meine Hunde hatten immer einen Radius von max. 10-15m um mich rum. In diesem Radius bin ich noch absolut präsent und muss meinen Einfluß nicht mit "Fernmittelchen" herstellen. Außerdem habe ich dann den Hund im Auge und auch in etwa diesselbe Umgebung wie er vor Augen. Auf 50m wird das dann schon problematisch.
    Dass ich für einen Hund der 50m entfernt ist und was sieht oder in die Nase kriegt, nicht mehr wirklich präsent bin (auch wenn ich hinterherbrülle) ist ja logo.
    Darum fragte ich ja bereits:
    Was macht der Hund soweit weg, dass ich einen Reiz brauche, weil ich nicht mehr präsent bin?

    lg Susanne

    Das ist Grünlippmuschelextrakt, ist Kalk drin, gut für Knochen und Gelenke, bei Welpen ist das, meiner auffassung nach, nicht das schlechteste.
    Ich füttere auch gern Knochen, würde das auch bei einem Welpen tun, ich kenne allerdings viele Welpen die von dieser Knochenmenge einfach zu harten Kot kriegen. Daher würde ich zwar möglichst viel über Knochen zufüttern, aber nicht soo viel, dann lieber noch ergänzen mit Calcium in Form von eierschale, Muschelkalk o.ä.
    Mein Hund bekommt übrigens täglich Ziegenjoghurt, Kefir, Hüttenkäse oder sowas, dazu.

    Schlußendlich wird es auch drauf ankommen wie dein Hund was verträgt wie du die Sache zusammenbaust, ob du wirklich soviele Knochen füttern kannst oder ergänzen musst, ob Joghurt ihm guttut oder nicht... so 100% kann dir das niemand für deinen Hund sagen. Es gibt Richtwerte im Bedarf, da solltest du rankommen, wie du das machst ist deine Sache.

    lg Susanne

    Hey, ich nochmal...
    es ist zwar noch nicht ganz so weit, aber ich möchte neben der Threaderstellerin nochmals darum bitten, sich jetzt hier nicht wegen einer, vermutlich einfach unglücklichen, Formulierung zu zerhackstücken.
    Auch ich wäre an einer sachlichen, fachlichen Diskussion zu diesem thema interessiert.
    Und dabei stehen doch für beinahe alle die physische und psychische Gesundheit (Erbkrankheiten eingeschlossen) sowie eine gute Aufzucht und Sozialisierung im Vordergrund.
    Muss diese Diskussion tatsächlich immer nur Vermehrer und VDH kennen? Ist das wirklich alles?
    Mal wieder nur schwarz/weiß?
    Wo ist denn bitte die Mitte?
    Muss man ein Mischlingshasser sein, weil man der Meinung ist, das "weißniemandsogenau" Hunde nicht verpaart werden sollten?

    Alle Themen die sich irgendwie darum drehen haben früher oder später, große Ähnlichkeit mit Schlachtfeldern. Schade eigentlich.

    Bei Pferden ist das übrigens ganz anders. Natürlich sollte die Sache recht nachvollziehbar sein, ist sie aber zumeist. Bei Pferden wird grundgenerell besser dokumentiert. Eine Ankaufsuntersuchung ist Standard, niemand wundert sich wenn ein potentieller Käufer eine Untersuchung durch den TA des Vertrauens verlangt.
    Jeder Verband fertigt seine eigenen Papiere aus. Es gibt wohl den Dachverband FN, der hat mit der Zucht aber eigentlich nichts zu tun.
    Man sagt:
    Auf Papieren kann man nicht reiten.

    De facto, glaube ich, dass Hunde einfach zu billig und zu einfach unterzubringen sind. Darum hat (entschuldigung!) jeder Depp nen Hund, bzw. kriegt jeder Depp einen nachgeworfen- irgendwo.

    Bei einem Pferd ist das nicht so easy. Das fängt schon da an, dass man es nicht mal eben mit dem VW Polo abholt und auf den Balkon stellt...
    Von den Kosten ganz zu schweigen.
    Außerdem ist Pferdezucht viel teurer als Hundezucht. Sie ist daher vermtl. auch besser dokumentiert.

    Daran fehlt es nämlich massiv, an Dokumentation und dafür notwendige Kontrolle. Es ist ja gar nicht mal wirklich feststellbar, wieviele Würfe es in Deutschland jährlich gibt- unabhängig von der Rasse/Mix.
    Fohlenbestände hingegen sind ziemlich genau überprüfbar. Da sollte man, meiner Meinung nach ansetzen, bei der Kontrolle der Population und einer entsprechenden Dokumentation.

    lg Susanne

    Mmmh,
    50% Knochen, also 40% der Gesamtfuttermenge ist schon viel.
    Ich füttere ca. 70-75% Fleisch und 25% Gemüse/Obst/Joghurt etc.
    von 75% Fleisch sind dann nochmal 25-30% Knochen. So würde ich einen Welpen auch einteilen und dann eher noch was Grünlipp dabei..
    Zu Beginn in dem Alter sind Hühnerhälse evtl. empfehlenswerter als Flügel.

    Ansonsten würde ich sagen: wag dich mal dran und informier ich dich immer weiter.

    lg susanne